Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Körbisdorfer Schotter Körbisdorf gravels Schotterbildung der saalezeitlichen Unstrut- und Geiselterrasse im Westabschnitt der → Merseburger Scholle (Bereich des → Geiseltalbeckens), die sich durch einen sehr hohen Anteil an Geröllen des → Muschelkalk auszeichnet. Aus dem Hangendabschnitt wurde das „Mammut von Pfännerhall“ (Mammuthus
warmzeitlich (→ Holstein-Warmzeit) sedimentiert. Synonym: Körbisdorfer Terrasse./TB/
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Körnberg-Rhyolith Körnberg Rhyolite Rhyolith im tieferen Teil der → Oberhof-Formation unterhalb des Unteren → Protriton-Horizonts im Bereich der Nordwestflanke der → Oberhofer Mulde (→ Blockfuge von Friedrichroda-Rotterode). Synonym: Körnberg-Quarzporphyr. /TW/ Literatur: H. W EBER (1955); D. A NDREAS et al. (1998) Körnerberg-Folge → Körnerberg-Formation. Körnerberg-Formation Körnerberg Formation lithostratigraphische Einheit des → ?Oberkambrium (bzw. Kambro-Ordovizium) der → Südvogtländischen Querzone, oberes Teilglied der → Klingenthal-Gruppe (Tab. 4), bestehend aus einer 250-450 m mächtigen grüngraen Serie von variszisch deformierten anchimetamorphen Schluffphylliten, dunkelgrauen Quarziten und Quarzschiefern, hellen magnetitführenden Quarzschiefern sowie Graphitschiefern und Graphitquarziten (→ Kamerun-Horizont); auch kommen decimetermächtige Metalyditlagen vor. Gliederung in → Mühlhausen-Subformation im Liegenden und → Eubabrunn- Subformation im Hangenden. Nachgewiesen wurden stark inkohlte, meist kugelförmige Fossilreste (Hystrichosphaerideen?, Leiosphaeridaceen) in graphitischen Phylliten. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Körnerberg-Formation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Phyllit-Einheit an. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Körnerberg und Kamerunberg bei Klingenthal/Vgtl.; Steinbruch im Döhlerwald, 600 m südlich Bahnhof Klingenthal; Straßenanschnitt 500 m westlich Erlbach/Vgtl.. Synonyme: Körnerberg-Folge; Landhaus-Schichten. /VS/
auskeilende, von tonigen Straten durchzogene linsenförmige Chalcedon-Bank innerhalb der → Oberen Leukersdorf-Formation des → Rotliegend im Bereich der → Chemnitzer Teilsenke. Charakteristisch sind in Lagen massenhaft angereicherte, dreidimensional erhaltene Pflanzenreste. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Vorkommen in Chemnitz-Rottluff. /MS/
Kortitzmühle well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung im Zentralabschnitt des → Niederlausitzer Antiklinalbereichs, die unter 112,7 m → Känozoikum bis zur Endteufe von 240,2 m eine tektonisch dislozierte Schichtenfolge der → Lausitz-Hauptgruppe des → Neoproterozoikum aufschloss. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 24/63. /LS/ Literatur: H. B RAUSE (1967, 1969a) Koschen: Braunkohlentagebau ... Koschen brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets östlich Senftenberg (Lage siehe Abb. 23.6), in dem im Zeitraum von 1955-1972 die Braunkohlen des → Zweiten Miozänen Flözkomplexs (→ Welzow-Subformation des → Langhium) abgebaut wurden. Gefördert wurde eine Gesamtmenge von 83 Mio Tonnen Rohkohle. Das Restloch Koschen ist in 928
ein regionales Flutungskonzept eingebunden. /LS/ Literatur: W. A LEXOWSKY (1994); W. N OWEL (1995b); C. D REBENSTEDT (1998); R. H YKA (2007) Koschenberg-Grauwacke → in der älteren Literatur zuweilen verwendete Bezeichnung für Schichtenfolgen der → Lausitz-Hauptgruppe des → Neoproterozoikum im Ostabschnitt des → Niederlausitzer Antiklinalbereichs, aufgeschlossen im größten und auf Exkursionen oft besuchten Lausitzer Grauwacken-Steinbruch am Koschenberg südlich Senftenberg (Lage siehe Abb. 40.2).
Koselitz gravels Schotterbildungen nordöstlich von Riesa, Teilglied der frühelsterzeitlichen → Höheren Mittelterrasse des → Streumener Elbelaufs (Basis 10 m über der Elbe). Der Geröllbestand hat sich gegenüber dem des älteren → Schmiedeberger Elbelaufs kaum geändert. /EZ/
Koseltal Fault NW-SE streichende und nach Südwesten einfallende Abschiebung am Nordostrand des → Marksberger Grabens im Südostabschnitt des → Lobensteiner Horstes; verwirft tiefordovizische Schichten der → Phycodenschiefer- Formation im Nordosten gegen höherordovizische Serien der → Gräfenthal-Gruppe der Grabenstruktur im Südwesten. /TS/ Literatur: K. W UCHER (1997a) Kösener Verlehmungszone Kösen loam zone Vertreter begrabener Böden des → Oberpleistozän (→ Weichsel-Kaltzeit) im Bereich des östlichen → Thüringer Becken s.l. (Sachsen-Anhalt), die als Repräsentanten hochglazialer Interstadialphasen interpretiert werden (→Denekamp-Interstadial). Lithofaziell handelt es sich um eine schwach humose Braunerde auf Löss. Die mittlere Mächtigkeit beträgt 0,5 m. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Ziegeleigrube der Kalkwerke Rudelsburg in Bad Kösen-Lengefeld; Ziegeleigrube Gerlach in Freyburg./TB/
ANSA (2007); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Koserow 1: Bohrung ... Koserow 1 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas- Bohrung am Nordostrand der → Nordostdeutschen Senke (Insel Usedom, Abb. 3.6) mit einem Richtprofil des → Mesozoiukum dieses Raumes (2249 m), einem 919 m mächtigen Profil des → Zechstein, 201 m Sedimenten des → Rotliegend sowie einer 951 m mächtigen, nicht durchteuften Abfolge von Rotliegend-Vulkaniten. /NS/
unterkarbonische Flysch-Ablagerungen der → Mehltheuerer Mulde im Südosten von ordovizischen Ablagerungen des → Bergaer Antiklinoriums im Nordwesten trennt. /VS/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006)
Koßwig: Eemium-Vorkommen von ... Koßwig Eemian palynologisch gesichertes Vorkommen von limnischen Sedimenten der → Eem-Warmzeit des tiefen → Oberpleistozän im Bereich der Niederlausitz (Südbrandenburg) bei Vetschau östlich des → Braunkohlentagebaus Seese-Ost. /NT/
EPEK et al. (1994); W. N OWEL (1995a) 929
Kostebrau brown coal open cast Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in dem Braunkohlen des → Miozän abgebaut wurden. /LS/
A LEXOWSKY (1994) Köthen: Bohrungen ... Köthen wells regionalgeologisch bedeutsame Bohrungen im Bereich der → Wulfener „Mulde“ (Köthen 25a, 27c, 33c; Dp Köthen 5/91, 10/91), die unterhalb des → mesozoisch-jungpaläozoischen Tafeldeckgebirges das variszische Grundgebirge mit Schichtenfolgen des → Ordovizium der → Nördlichen Phyllitzone antrafen. /SH/
B. S TEINBRECHER (1959b); B.-C. E HLING & K. H OTH (2001a)
Köthen-Bitterfeld Fault Zone NW-SE streichende saxonische Bruchstörung im Zentralbereich der → Halle-Wittenberger Scholle zwischen → Hallescher Scholle im Südwesten und → Wolfener Scholle im Nordosten, die in ihrem Nordwestabschnitt bis etwa zu der gravimetrisch trassierten SW-NE streichenden → Halle- Bitterfelder Störung mit der → Köthen-Delitzscher Störung identisch ist, in ihrem Südostabschnitt jedoch als Störungszone auffächert, deren Südwest-Ast aus dem Südostabschnitt der Köthen-Delitzscher Störung, ihr Nordost-Ast aus der → Bitterfeld-Wermsdorfer Störung besteht (Abb. 30.1). Zuweilen wird eine Verbindung bis zur → Mittelsächsischen Störung am Südwestrand der → Elbezone vermutet. /HW, NW/
Köthen-Delitzsch Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstörung im Zentralbereich der → Halle-Wittenberger Scholle zwischen → Hallescher Scholle im Südwesten und → Wolfener Scholle im Nordosten. In ihrem Nordwestabschnitt begrenzt die Störung das → Paläozoikum der → Paschlebener Scholle im Nordosten gegen die → Wulfener „Mulde“ und besitzt hier unter Umständen eine Verbindung zur → Allertal-Störung der nordwestlichen → Subherzynen Senke. Gelegentlich wird auch eine Verbindung über den → Hettstedter Sattel zur → Harznordrand-Störung (→ Harznordrand-Lineament) in Betracht gezogen. Im Südostabschnitt quert sie das → Delitzscher Plutonitmasssiv und trennt hier variszische Granite des Massivs von Vulkaniten des → Permosilesium (Abb. 30.1). Synonym: Köthen-Bitterfelder Störung pars. /HW/
APPSILBER (2003); B.-C. E HLING (2008d) Köthener Mulde → in der älteren Literatur zuweilen verwendete synonyme Bezeichnung für → Wulfener „Mulde“. Köthener Störung Köthen Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstörung, nordwestliches Teilglied der → Köthen-Bitterfelder Störungszone bzw. der → Köthen- Delitzscher Störung (Abb. 30.1), begrenzt das → Paläozoikum der → Paschlebener Scholle im Südwesten gegen Ablagerungen der → Trias (→ Buntsandstein, untergeordnet → Muschelkalk) der → Wulfener „Mulde“ im Nordosten. /SH/
Kottenheide basalt im Südostabschnitt der → Südvogtländischen Querzone auftretendes schwarzgraues basisches Neovulkanit-Vorkommen des → Tertiär
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(→ Oligozän/Miozän), ausgebildet als melilithführender Augitnephelinbasalt. /VS/ Literatur: K. P IETZSCH (1962) Kottmar-Phonolith Kottmar Phonolite am Kottmar südlich von Löbau im Südostabschnitt der → Lausitzer Scholle auftretendes basisches Neovulkanit-Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän), ausgebildet als 40-50 m mächtige Phonolith-Decke. Ermittel wurde ein K- Ar-Alter von 27,3 Ma. /LS/
Kotzen 1/69 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Westbrandenburg, Abb. 3.2), die unter 351 m → Känozoikum und 2869 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 4472 m ein 628 m mächtiges, nicht durchteuftes Profil des → Rotliegend (Tab. 35) aufschloss. /NS/
Kotzen 4/74 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Westbrandenburg, Abb. 25.1.3.), die unter 326 m → Känozoikum und 3840 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge (mit Nachweis der → altkimmerischen Hauptdiskordanz) bis zur Endteufe von 5499 m ein 1333 m mächtiges, nicht durchteuftes Profil des → Rotliegend (Tab. 35) mit einer markanten Abfolge der → Parchim-Formation aufschloss. Die radiometrischen Alterswerte der angetroffenen Unterrotliegend-Vulkanite betragen weniger als 300 Ma. /NS/
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