Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Knotenkalk-Schluffschiefer-Formation
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Knotenkalk-Schluffschiefer-Formation Nodular Limestone-Silt Shale Formation lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon (höheres Frasnium bis Famennium) im Bereich des → Vogtländischen Schiefergebirges (Tab. 7), bestehend aus einer bis etwa 60 m mächtigen Serie von vorwiegend grauen Kalkknotenschiefern und Knotenkalken, biostratigraphisch belegt durch Goniatiten und Clymenien sowie insbesondere durch Conodonten. Die den Karbonaten zwischengeschalteten tonig-schluffig-kieseligen, teilweise in → bayerischer Fazies entwickelten Schichtglieder reichen vom → Nehden bis zum →Wocklum. Geringmächtige Lagen 916
schwärzlicher Ton- bis Schluffschiefer mit Kalksteingeröllen innerhalb der Knotenkalke weisen auf lokale Schichtlücken hin. Ein bretonischer Hiatus wird zudem im Grenzabschnitt Frasnium/Tournaisium vermutet. Aus Analogievergleichen zu Vorkommen im ostthüringischen Raum (→ Bergaer Antiklorium) wird auch für die vogtländischen Karbonatfolgen angenommen, dass die Flaserkalke auf Tiefschwellen, die Kalkknotenschiefer dagegen mehr beckenwärts und die Kalkknollenschiefer in größerer Entfernung von den Schwellengebieten abgelagert wurden. /VS/
Literatur: G. F REYER (1957); K.-A. T RÖGER (1959); G. F REYER (1961, 1995); H.-J. B ERGER et al. (2008, 2011) Knotenkalk-Serie → Knotenkalk-Folge. Knotenschiefer-Tonschiefer-Folge → Knotenkalk-Folge. Kobelner Schotter Kobeln gravels Teilglied der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse des unterpleistozänen → Schmiedeberger Elbelaufs im Bereich des Elbebogens südöstlich von Riesa westlich des heutigen Flussbetts der Elbe. /EZ/
Kobershain Elbe gravels Schotterbildung der → Mittleren frühpleistozänen Schotterterrasse bei Kobershain westlich Schildau (Sachsen), deren erhöhte Granatgehalte darauf hinweisen, dass die Zschopaua bereits während des → Eburoniums (?) in die unterpleistozäne → Schildauer Elbe einmündete. /MS/
Koblenz Channel generell NE-SW orientierte quartäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht überwiegend aus elsterzeitlichen glazihydromechanischen Sedimenten. /NT/
UPETZ et al. (1989) Kochberg-Riff Kochberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Südwestabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels südwestlich von Pößneck. /TB/
Literatur: J. P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Köchstedter Holsteinium Köchstedt Holsteinian isoliertes Vorkommen von Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Ostabschnitt der → Mansfelder Mulde /TB/
Literatur: A.G. C EPEK (1968a); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Kochstedt-Metadiorit → Dessauer Diorit. Köckern 1189/80: Bohrung ... Köckern 1189/80 well —regionalgeologisch bedeutsame Braunkohlenbohrung am Südostrand der nordöstlichen → Saale-Senke westlich Bitterfeld, die unter → Känozoikum im Teufenbereich von 125,5-132,0 m eine Schichtenfolge des 917
fossilführenden molassoiden → Westfalium (nicht durchteuft) aufschloss. /HW/ Literatur: A. K AMPE & G. R ÖLLIG (1997); V. S TEINBACH & A. K AMPE (2005) Köckern: Braunkohlentagebau ... Köckern brown coal open cast stillgelegter Tagebau im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets südwestlich Bitterfeld, in dem Braunkohlen des untermiozänen →Bitterfelder Flözkomplexes (→ Aquitanium) im Zeitraum von 1983-1992 abgebaut wurden. Gefördert wurde eine Gesamtmenge Rohbraunkohle von ca. 12,0 Mio t. Die Flutung des Tagebaues erfolgte bis 1999. /HW/
→ Lausitzer Granit-Granodiorit-Massivs. Die Lehme werden für die Herstellung von Klinkern verwendet. /EZ/
K LEEBERG (2009) Koeneni-Mergel → Koeneni-Schichten. koeneni-Schichten → in der Literatur zur ostdeutschen Oberkreide häufig im Sinne einer biostratigraphischen Einheit verwendete Bezeichnung für Ablagerungen des tiefen Mittel- Coniacium (früher Unter-Coniacium) mit Vorkommen von Volviceramus (ehemals Inoceramus)
Koeneni Beds ehemals ausgeschiedene informelle lithostatigraphische Einheit der Oberkreide (Coniacium) im Südostabschnitt der →Subherzynen Kreidemulde, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus einer etwa 50 m mächtigen Folge von teilweise schluffigen bis feinsandigen glaukonitischen Mergelsteinen (→ Emscher-Formation/→ Graue Mergel) sowie einem bis 30 m mächtigen Horizont eines kalkigen und glaukonitischen Sandsteins (→ Formsande). Synonym: koeneni-Mergel. /SH/
H EIMLICH (1956); S.v.B UBNOFF et al. (1957); I. D IENER (1966); T. V OIGT et al. (2006); W. K ARPE (2008) Kohleführende Schichten → ältere Bezeichnung für → Netzkater-Formation des → Ilfelder Beckens. Kohlenkalk Carboniferous Limestone im ostdeutschen Anteil der → Saxothuringischen Zone (→ Thüringisches Schiefergebirge, → Vogtländisches Schiefergebirge, → Wildenfelser Zwischengebirge) verwendete Bezeichnung für ein primär auf lokalen Schwellen abgelagertes karbonatisches Gestein (z.B. → Thüringischer Kohlenkalk) des → Dinantium, das zumeist als resedimentierter Detritus oder als allochthoner Olistolith ortsfremd in variszischen Flyschsedimenten (→ Kulm) vorliegt. Als „Kohlenkalk“ werden häufig auch Karbonathorizonte in Schichtenfolgen variszischer Frühmolassen bezeichnet (→ Mittlere Finsterwalde-Schichten und → Göllnitz-Formation der → Torgau-Doberluger Synklinale). Im Bereich des von mächtigem → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge der → Nordostdeutschen Senke überlagerten prävariszischen Vorlandes wird der Begriff für karbonatisch-mergelig-tonige Gesteinsabfolgen (→ Rügener Kohlenkalk) eines von den Britischen Inseln bis nach Polen sich erstreckenden Schelfgebietes des → Dinantium verwendet und als „Kohlenkalk-Fazies“ des prävariszischen Vorlandes der „Kulm-Fazies“ der variszischen Einheiten gegenübergestellt. /TS, VS, MS, LS, NS/
K.J. M ÜLLER (1952); A. S CHÜLLER (1954); R. W IENHOLZ (1955); H.J. R ÖSLER (1960); 918
Z IMMERMANN (1960); R. G RÄBE (1962); H. B LUMENSTENGEL & K. W UCHER (1963); W. N ÖLDEKE (1968); R. G RÄBE & H. B LUMENSTENGEL (1974); N. H OFFMANN et al. (1975); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1975); W. N ÖLDEKE (1976); D. F RANKE et al. (1977, 1982); D. W EYER (1984); D. F RANKE (1990a); D. W EYER (1990a, 1990b, 1991a); A. S CHREIBER (1992); K. B ARTZSCH et al. (1993); H. P FEIFFER et al. (1995); D. F RANKE (1995); J. G ANDL (1998); H. B LUMENSTENGEL et al. (1995); M. G ÖTHEL (2001); D. W EYER (2001); U. L INNEMANN et al. (2003); H. B LUMENSTENGEL et al. (2003); W. L INDERT & N. H OFFMANN (2004); T. H AHN et al. (2005); H.-J. G URSKY (2006); D. W EYER (2006); H.-G. H ERBIG (2006); J. G ANDL (2006); H. B LUMENSTENGEL (2006a, 2006b); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2016 Kohlenkeuper → Lettenkeuper (→ Erfurt-Formation). Kohlsdorf-Birkichter Mulde → Kohlsdorf-Pestewitzer Nebenmulde. Kohlsdorf-Pesterwitzer Nebenmulde Kohlsdorf-Pesterwitz tributary syncline NW-SE streichende Synklinalstruktur im Nordostabschnitt des → Döhlener Beckens nordöstlich der → Döhlener Hauptmulde (Abb. 39.5). Synonyme: Kohlsdorf-Pesterwitzer Teilsenke; Pesterwitzer Nebensenke; Kohlsdorf-Birkichter Mulde. /EZ/
R EICHEL (1966, 1970, 1985); J.W. S CHNEIDER & J. G ÖBEL (1999a, 1999b); W. R EICHEL & J.W. S CHNEIDER (2012) Kohlsdorf-Pesterwitzer Teilsenke → paläogeographisch definierte Bezeichnung für → Kohlsdorf-Pesterwitzer Nebenmulde. Kohrener Folge → Kohren-Formation. Kohrener Serie → Kohren-Formation. Kohren-Formation Kohren Formation lithostratigraphische Einheit des tieferen → Unterrotliegend (und/oder des höheren Stefanium?) im südöstlichen Teilbereich des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes (Tab. 13, Abb. 9.1)), bestehend aus einer das variszisch gefaltete Grundgebirge diskordant überlagernden 150-200 m mächtigen zyklischen Wechselfolge von limnisch-fluviatilen Ton- und Schluffsteinen, Sandsteinen und Fanglomeraten/Konglomeraten, denen
saure, intermediäre und basische Vulkanite (→ Seifersdorfer Rhyolith, → Leisniger Phänolatit u.a.) sowie Pyroklastite (→ Lastauer Tuff, → Rüdigsdorfer Tuff u.a.) zwischengeschaltet sind. Auch kommen insbesonderen in den oberen und den mittleren Abschnitten der Formation gelegentlich lakustrische oder palustrische Horizonte vor. Als Ablagerungsmilieu ergibt sich das Bild eines Schwemmfächersystems, das über ein episodisch verlagerndes, mäandrierendes fluviatiles System in einzelne Totarm- und Vermoorungsbereiche übergeht. Die Obergrenze der Formation fällt mit dem Top der Pyroklastite über dem Leisniger Phänolatit zusammen. Die Fossilführung besteht bislang nur aus vereinzelten Pflanzenfunden aus dem Karbon/Perm-Grenzbereich. Die nachgewiesene Mikroflora ist wenig signifikant. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Töpferloch, Wolfsberg und Nachtgrund südwestlich von Wendishain; linker Talhang zur Mulde südwestlich von Rochlitz; auflässiger Steinbruch im Dölitzschtal südlich von Mutzscheroda. Synonyme: Kohren- Schichten; Kohrener Folge; Kohrener Serie; ~Unteres Tuffrotliegend. /NW/
NGERT (1956); K. P IETZSCH (1956, 1962); L. E ISSMANN (1967b, 1970); G. K ATZUNG (1970); M. B ARTHEL (1976); W. G LÄSSER (1977); P ERM -S TANDARD TGL 25234/12 (1980); W. G LÄSSER (1987); H.-J. B ERGER (2001); A. S ONNTAG et al. (2002); P. T SCHERNAY et al. (2004); H. W ALTER (2006); J.W. S CHNEIDER (2008); H.-J. F ÖRSTER et al. (2008); H. W ALTER & 919
S CHNEIDER (2008, 2011); H.-J. F ÖRSTER et al. (2011); H. L ÜTZNER et al. (2012b); H. W ALTER (2012) Kohren-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte lithostratigraphische Bezeichnung für → Kohren-Formation. Kolkwitz: Struktur … [Kolkwitz Structure] saxonische Antiklinalstruktur im Bereich der → Cottbuser Scholle. /NS/ Kolkwitz-Bagenzer Rinne Kolkwitz-Bagenz Channel NW-SE streichende bis ca. 180 m tiefe quartäre Rinnenstruktur im mittleren Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum nördlich Drebkau), in der die Schichtenfolgen des → Tertiär durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit bis in Teufen von 100-150 m unter der Basis des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän), lokal sogar vollständig bis in Serien des → Muschelkalk ausgeräumt wurden. /LS/
UPETZ et al (1989); W. A LEXOWSKY (1994); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011) Kölledaer Gewölbe → Kölledaer Sattel. Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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