Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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BGR → in der geologischen Literatur häufig vorkommende Abkürzung für „Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe“ mit Sitz in Hannover. Bias 1/58: Bohrung ... Bias 1/58 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Zentralbereich der → Roßlauer Teilscholle (→ Bias-Zone; Abb 27), die unter → Känozoikum im Teufenbereich von 99,8-421,1 m ein Profil variszisch deformierter, abschnittsweise Olisthostromal ausgebildeter Schichtenfolgen mit Tonschiefern und Grauwacken, teilweise auch mit Kieselschiefern und Quarziten aufschloss; Graptolithenschiefer-Olistolithe innerhalb des Profils erlauben einen Vergleich mit den Olisthostrombildungen des → Dinantium im Bereich der → Harzgeröder Zone. Das Bohrergebnis bildet die Grundlage für die Ausscheidung der → Bias-Formation als lithostratigraphische Einheit sowie der → Harzgerode-Bias-Zone als regionalen Komplex. /FR/
Bias Formation lithostratigraphische Einheit des → Dinantium im → präkänozoischen Untergrund des Zentralbereichs der → Roßlauer Teilscholle (→ Bias-Zone; Abb. 27), bestehend aus einer >500 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Olisthostromartigen Schichtenfolgen (Tonschiefermatrix mit Olistolithen von ordovizischen, silurischen, devonischen und unterkarbonischen Tonschiefern, Grauwacken, Sand- und Siltsteinen, untergeordnet auch Kalkgrauwacken, Kalksteinen und Kieselschiefern sowie basischen Vulkaniten und Pyroklastiten), die nach Vergleichen mit dem → Harzpaläozoikum als annäherndes Äquivalent des unterkarbonischen → Harzgerode-Olisthostroms betrachtet werden (Tab. 9). Biostratigraphisch konnten mittels Acritarchen höchstes → Llanvirn bis Llandeilo, mittels Graptholithen → Silur, durch Phytoplanktonreste → Unter- bis Mitteldevon sowie auf der Grundlage von Mikrosporen höchstes → Oberdevon bis tiefstes → Tournaisium belegt werden. Als Alter der Olisthostrom-Matrix wird → Viséum angenommen. Synonym: Bias- Olisthostrom. /FR/
NE-SW streichende, sich über etwa 20 km erstreckende, offensichtlich sehr schmale (nur 1,5 km breite) variszische Struktureinheit im Zentralbereich der → Roßlauer Teilscholle (Abb. 27), im Nordosten begrenzt durch die → Wittenberger Störung, im Südwesten durch die → Südflechtinger Störung. Durch Bohrungen wurden unterhalb des → känozoischen Deckgebirges variszisch deformierte Schichtenfolgen der → Bias-Formation nachgewiesen. Vermutet wird eine Verbindung der Zone über die → Subherzyne Senke hinweg zur → Harzgeröder Zone des → Unterharzes (→ Harzgerode-Bias-Zone). /FR/ Literatur: F. R EUTER (1964); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE /Hrsg. (1993); W. K NOTH & E. M ODEL (1996); G. M ARTIKLOS et al. (2001); H.-J. P AECH et al. (2006); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b) 143
(Alpenraum), die ein annäherndes zeitliches Äqivalent des norddeutschen → Tiglium- Komplexes bildet; der Begriff wird in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands selten, und dann zumeist für Korrelationszwecke verwendet.
Biberau Formation in der Literatur nur selten verwendete Bezeichnung für eine lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend im Bereich der → Crocker Scholle, bestehend aus einer rotbraunen bis graubraunen Konglomerat-Sandstein- Siltstein-Wechselfolge, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Lichtenauer Vulkanitbrekzie (etwa 600 m), → Crocker Konglomerat (bis zu 700 m) und → Schieferkonglomerat (150-400 m). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Gebiet östlich Schleusingen von Biberau (Lichtenau) im Nordwesten bis östlich Oberwind im Südosten. Synonym: Biberau-Schichten. /TW/ Literatur: H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1980); H. H AUBOLD & P ERM -S TANDARD TGL 25234/12 (1980) Biberau-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte lithostratigraphische Bezeichnung für → Biberau-Formation. Biber-Kaltzeit → klimatostratigraphische Einheit des → Pleistozän in Zentraleuropa (Alpenraum), die ein annäherndes zeitliches Äqivalent des norddeutschen → Prä-Tiglium- Komplexes (bzw. der Brüggen-Kaltzeit) bildet; der Begriff wird in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands selten, und dann zumeist für Korrelationszwecke verwendet. Biberschlager Mulde Biberschlag Syncline NE-SW streichende Synklinalstruktur des → Unterrotliegend im Südostabschnitt der → Schleusinger Randzone (→ Crocker Scholle) mit Ablagerungen der → Goldlauter-Formation. Synonym: Crocker Scholle. /TW/ Literatur: A. S CHREIBER (1955); D. A NDREAS et al. (1974, 1996) Bibraer Sattel → Südostabschnitt des → Willmars-Bibraer Sattels. Biebersdorf-Wriezener Störungszone → Wriezen-Störungssystem. Biegenbrück 1/79: Bohrung ... Biegenbrück 1/79 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg, Abb. 25.1.3), die unter 209 m → Känozoikum und 2509 m → mesozoisch-junpaläozoischem Tafeldeckgebirge bei Ausfall des → permosilesischen Übergangsstockwerks (→ Beeskow- Schwelle) bis zur Endteufe von 2732,5 m variszisch deformierte Serien der → Südbrandenburger Phyllit-Quarzit-Zone (→ Biegenbrück-Merz-Gruppe) aufschloss. Eine ähnliche Profilabfolge durchörterte auch die Bohrung Biegenbrück 2/80 (Tab.37). /NS/ Literatur: E. B ERGMANN et al. (1983); D. F RANKE (1990a); G. K ATZUNG (1995); J. K OPP et al. (2000, 2001); G. B URMANN et al. (2001); D. F RANKE (2006); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015) ; D. F RANKE (2015b); D. F RANKE et al. (2015b) Biegenbrück: Erdöl-Lagerstätte ... Biegenbrück oil field im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesenes, nicht abbauwürdiges Erdgas-Vorkommen. /NS/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993) Biegenbrück-Merz-Gruppe Biegenbrück-Merz Group bisher noch wenig begründete lithostratigraphische Einheit
des → ?Kambro-Ordovizium im Südabschnitt der 144
→ Nordostdeutschen Senke (→ Bohrung Biegenbrück 1/79 u.a.), bestehend aus einer variszisch deformierten Serie von quarzitischen Grauwacken, Feinsandsteinen und phyllitischen Tonschiefern; daneben treten noch phyllonitisierte spilitische Diabase auf (Abb. 25.1.9; Tab. 37). /NS/
→ Zweiten Miozänen Flözkomplexes und jüngerer Flöze der Oberlausitz nördlich der Linie Kamenz-Bautzen-Weißenberg. /LS/
Bielnitz Channel NE-SW streichende pleistozäne Rinnenstruktur im Bereich südöstlich des Schweriner Sees, die die → Frankfurter Randlage der → Frankfurt-Phase der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit annähernd senkrecht kreuzt und zugleich die Nordwestgrenze des dieser südlich vorgelagerten → Crinitzer Sanders bildet. /NT/
M ARCINEK & B. N ITZ (1973) Bielstein-Konglomerat Bielstein Conglomerate etwa 80-120 m mächtiger Konglomerathorizont mit sandigen Lagen, unteres Teilglied der → Tambach-Formation des tieferen → Oberrotliegend der → Tambacher Mulde. Die Folge beginnt mit sehr groben Psephiten, in denen gut gerundete grob- bis blockkiesige Gerölle (2-20 cm Gerölldurchmesser) die Hauptfraktion stellen. Die Klasten der Grobsand- bis Mittelkiesfraktion sind schlecht gerundet und bilden die Matrix. Blöcke mit >20 cm Durchmesser sind häufig einzeln eingebettet und können 2 m Durchmesser erreichen. Im oberen Abschnitt geht die Geröllgröße generell zurück. Die Gerölle bestehehen nahezu ausschließlich aus Oberhöfer Rhyolithen. Nur vereinzelt kommen auch Quarzitgerölle vor . Das Bielstein-Konglomerat überdeckt erosionsdiskordant die → Oberhof-Formation und → Rotterode-Formation sowie nahe der Ortschaft Georgenthal auch die → Georgenthal-Formation. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Straßenanschnitt zwischen Nesselberg und Tambach-Dietharz, oberhalb der Bielsteine; stillgelegter Steinbruch an der Straße zur Wechmarer Hütte südlich Georgenthal; Felsen am Schmalwassergrund bei Tambach- Dietharz. Synonyme: Bielstein-Porphyrkonglomerat; Unteres Tambacher Konglomerat; Unteres Konglomerat. /TW/ Literatur: H. W EBER (1955); M. K NOTH (1957a, 1957b); S.M. C HROBOK (1964); H. L ÜTZNER (1966a); S.M. C HROBOK (1967a, 1967b); W. K NOTH (1970); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1972b); D. A NDREAS et al. (1974); H. L ÜTZNER (1979); H. L ÜTZNER et al. (1995); D. A NDREAS et al. (1996); T H . M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003) T H . M ARTENS et al. (2009); H. L ÜTZNER (2012) Bielstein-Porphyrkonglomerat → Bielstein-Konglomerat. Bienstedt 1: Bohrung ... Bienstedt 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südrand der →Mühlhausen-Orlamünder Scholle, unter anderem mit Nachweis einer 100 m mächtigen Schichtenfolge von Sandsteinen des → Rotliegend, die mit dem → Elgersburger Sandstein verglichen werden. /TB/
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Biese Eemian in der Biese-Niederung der Altmark im Liegenden von etwa 4-5 m mächtigen holozänen und weichselzeitlichen Sedimenten nachgewiesenes Vorkommen von Seesedimenten der → Eem-Warmzeit. /NT/
ITT & S. W ANSA (2008) Biesenrode 1/84: Bohrung ... Biesenrode 1/84 well Schrägbohrung im Nordostabschnitt der → Wippraer Zone, in der der liegende Teil der ordovizischen → Rammelburg-Phyllit- Quarzit-Formation sowie die hangenden Abschnitte der → Biesenrode-Rotschiefer-Formation (→ Arenig bis → Llanvirn) aufgeschlossen wurden. Lithologisch handelt es sich um eine Folge roter, grüner und dunkelgrauer phyllitischer Pelitgesteine mit geringmächtigen Einlagerungen von Quarziten und Diabasen (Metabasalten). Dieser Abschnitt entspricht lithologisch den Fe-, Mn- und Ti-reichen Tonschiefern bzw. Phylliten und Quarziten der ordovizischen → Steutz- Thießen-Formation und → Plömnitz-Formation der → Hettstedt-Akener Zone. /HZ/
ORSDORF et al. (1992); K.-H. B ORSDORF & S. E STRADA (1995); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008a); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Biesenrode-Formation → Biesenrode-Rotschiefer-Formation. Biesenrode-Rotschiefer-Formation Biesenrode Red Shales Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ ?Arenig) im Bereich des → Unterharzes (→ Wippraer Zone), mittleres Teilglied der → Wippra-Gruppe (Tab. 5, Abb. 29.11), bestehend aus einer etwa ?100 m mächtigen Folge variszisch deformierter roter, grüner und teilweise auch grauer phyllitischer Tonschiefer. Charakteristisch und ehemals namengebend sind Einschaltungen milchig-weißer Quarze sowie gelblicher und grünlicher parallelfaseriger Karpholithe (Fe-Mn-Silikate; Karpholithschiefer) sowie dunkelgrauer bis schwarzer plättchenförmiger Ottrelithe (Chloritoide; Ottrelithschiefer). Zwischengeschaltet sind örtlich Produkte eines basischen Magmatismus. Bislang fehlen Fossilbelege für das lediglich aus den Verbandsverhältnissen zur fossilführenden → Rammelburg-Phyllit-Quarzit-Formation gefolgerte ordovizische Alter der Schichtenfolge. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Tal der Wipper westlich Vatterode (Haltepunkt Klippmühle); Talstraße im Wipper-Tal, 500 m östlich des Ortseingangs von Biesenrode. Synonyme: Biesenrode-Formation; Karpholithschiefer(-Serie) pars; Ottrelithschiefer(-Serie) pars ; Serie 4 der alten lithostratigraphischen Gliederung des Paläozoikum der Wippraer Zone. /HZ/
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