Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Blankenheimer Störung Blankenheim Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur, die den → Hornburger Sattel im Nordosten gegen die → Sangerhäuser Mulde im Südwesten abgrenzt. Synonym: Hornburger Südwestrand-Störung. /TB/ Literatur: G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. B EUTLER (2001) Blankenheim-Geiseltal-Störung Blankenheim-Geiseltal Fault Bezeichnung für die → Blankenheimer Störung, die über den Bereich des → Hornburger Sattels hinaus nach Südosten bis in das Gebiet des eozänen → Geiseltal-Beckens (→ Geiseltal-Nordrand-Störung) eine Fortsetzung aufweist. /TB/
J UNG (1965); G. B EUTLER (2001) Blankenheim-Sandstein Blankenheim Sandstone 20-30 m mächtiger Sandsteinhorizont im Liegendabschnitt der → Unteren Hornburg-Formation des höheren → Unterrotliegend im Bereich der nordöstlichen → Saale-Senke. Lithofaziell handelt es sich um schlecht sortierte, flaserschichtige Sandsteine bis „Schlammsteine“ (Ton/Schluff/Sand zu gleichen Teilen und nicht getrennt). Die Sandfraktion ist oft eckig, meist aber kantengerundet bis rund. Der Bestand ist bunt und setzt sich aus Quarz, einzelnen Milchquarzen, Vulkaniten und Kristallin zusammen. Charakteristisch sind „honiggelbe“ Quarze. In beckenzentralen Profilen finden sich Anhydrit im Zement und als Konkretionen sowie Halit als Pseudomorphosen. Der Blankenheim-Sandstein ist ausgesprochen fossilarm. Als Richtprofil kann die Bohrung Querfurt 1/64 betrachtet werden. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch am Nordhang des Neckendorfer Grundes südlich von Wolferode; Steinbruch im Kuhfaßtal nordwestlich Bornstedt (Hornburger Sattel); Bahneinschnitt nordöstlich des Tunnels von Blankenheim. /HW, TS/
OYNINGEN -H UENE (1963, 1968); U. H AGENDORF & H-J. S CHWAHN (1969); 160
L ÜTZNER et al. (1992); M. S CHWAB et al. (1998); K.-H. R ADZINSKI (2001a); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); B.-C. E HLING & U. G EBHARDT (2012); U. G EBHARDT & H. L ÜTZNER (2012); M. M ENNING & V. B ACHTADSE (2011) Blankensee: Anomalie von ... Blankensee anomaly NW-SE orientiertes Schweretiefgebiet mit Tiefstwerten von −7 mGal im Umfeld des → Salzstocks Blankensee. Der Top des Salzstocks wird durch ein kleines Maximum abgebildet. /NS/ Literatur: W. C ONRAD (1996); G. G ABRIEL et al. (2015) Blankensee: Salzstock ... Blankensee salt stock WNW-ESE gestreckte Salinarstruktur des → Zechstein im Zentrum des → Prignitz-Lausitzer Walls (Abb. 25.1) mit einem bis ins → Pleistozän eingedrungenen Diapir; die Caprock-Oberfläche (Top Zechstein) liegt bei 32/269 m unter NN. Die Amplitude der Struktur beträgt etwa 300 m (bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/ Literatur: A.G. C EPEK (1968a); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); W. S TACKEBRANDT (1997b); H. B EER (2000a); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2001, 2002); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2015) Blankensee-Schichten Blankensee Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Untermiozän im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Raum Berlin), untergliedert in Blankensee-Schichten A bis Blankensee-Schichten C; heute nicht mehr ausgeschieden. /NT/
Blankensee-Schmöckwitz Channel annähernd SW-NE streichende, durchschnittlich 300-500 m, im Zentrum auch >500 m tiefe quartäre Rinnenstruktur im mittleren Brandenburg südlich von Berlin (von Beelitz im Westen bis an den südöstlichen Stadtrand von Berlin im Osten), in der die früh- und präpleistozänen Schichtenfolgen durch elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit gebietsweise bis in den tertiären Untergrund (→ Kreide) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen (Schmelzwassersande, Tone, Schluffe, Geschiebemergel). Synonym: Blankensee-Teltow-Rinne. /NT/
Blankenstein Overthrust WNW-ESE bis W-E streichende Bruchstruktur am Südrand des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, interpretiert als flach nach Norden einfallende Überschiebung, an der höheres → Mitteldevon bis → Oberdevon (→ Tanneberg-Formation) auf Schichtenfolgen des → Tremadocium (→ Hirschfeld-Formation) liegt; angenommen werden Schubweiten von 20-30 km oder mehr. Die überschobene Einheit wird als → Triebisch-Decke bezeichnet. Synonym: Blankensteiner Störung. /EZ/
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Blankenstein Formation lithostratigraphische Einheit des Präkarbon im → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge und → Elbtalschiefergebirge, die primär in ihrer Gesamtheit dem → Ordovizium (und ?höheren → Kambrium) zugewiesen wurde, Teilglied der ehemals ausgeschiedenen → Mühlbach-Nossen-Gruppe (sog. → Phyllitische Einheit), bestehend aus einer 100-350 m, max. 500 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Phylliten, Chloritgneisen (Wechsellagerung von
Metadaziten und
Metadazittuffen), fossilführenden Kalzitmarmoren und örtlich vorkommenden Graphitquarziten. Neuerdings ergibt sich für die Chloritgneise nach radiometrischen Datierungen ein oberdevonisches Eduktalter. Ebenfalls für → Oberdevon sprechen neuere Fossilfunde (Conodonten des → Frasnium) in den die Chloritgneise begleitenden Karbonaten und Schwarzschiefern. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Auflässiger Abbau von Calcit-Marmor in Mühlbach bei Pirna; Steinbruch 500 m östlich der Obermühle bei Blankenstein; Steinbrüche am Triebischtalhang bei Neu-Tanneberg; Kalkbruch bei der Dietrichmühle nordöstlich von Steinbach, Schlossberg von Blankenstein. Synonyme: Blankenstein-Schichten; Blankensteiner Folge; Blankenstein-Horizont pars; Tännichtbach-Subformation pars. /EZ/
P IETZSCH (1962); H.-D. B EEGER & W. Q UELLMALZ (1965); M. K UPETZ (1984, 1987); F. A LDER (1987); M. K URZE & K.-A. T RÖGER (1990), M. K URZE et al. (1992); U. L INNEMANN (1994); D. B EEGER & W. Q UELLMALZ (1994); M. K URZE (1997a, 1997c); M. G EHMICH et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); M. K URZE & C.-D. W ERNER (1999); M. K URZE (1999c); M. G EHMLICH et al. (2000b); M. K UPETZ (2000);O. K RENTZ et al. (2000); M. G EHMLICH (2003); M. Z EIDLER (2003); M. Z EIDLER et al. (2004); H.-J. B ERGER et al. (2008e); M. K URZE (2009) Blankenstein-Horizont Blankenstein Horizon lithostratigraphische Einheit des höheren → Mitteldevon bis Grenzbereich → Mitteldevon/Oberdevon im → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, Teilglied der → Tanneberg-Formation, bestehend aus einer bis zu 10 m mächtigen Folge von variszisch deformierten fein- bis mittelkörnigen weiß oder hellfarbig gestreiften, mit Grünschiefern wechsellagernden Kalzitmarmoren, örtlich mit feinkörnigen grauen Quarziten vergesellschaftet. Bedeutsamer Tagesaufschluss: Kalkbruch bei der Dietrichmühle nordöstlich von Steinbach. Synonym: Blankenstein-Formation pars. /EZ/ Literatur: M. K UPETZ (2000) Blankenstein-Schichten → Blankenstein-Formation. Blätterschiefer → Blätterton. Blätterton Blätterton, Foliated Clay Bezeichnung für unterkretazische (→ Barremium, → Aptium) schwarzgraue marine Tonsteine, die durch millimeterdicke helle Feinsandlagen eng geschichtet sind; im basalen Aptium sind diese Tonsteine reich an Fischresten (→ Fischschiefer); charakteristisch ist eine Anreicherung von kalkigem Nannoplankton in feinen Laminen. Synonym: Blätterschiefer. /NS/
Blätterton Horizon im Hangendbereich der → Hornburg-Formation der nordöstlichen → Saale-Senke vorkommender bis 80 m mächtiger Horizont von feinlaminierten roten fossilführenden Tonsteinen mit zahlreichen geringmächtigen Lagen von Feinsandsteinen und Siltsteinen. Lithofaziel handelt es sich um eine Playa-Wechselfolgenfazies mit charakteristischem kleinzyklischem Aufbau aus geringmächtigem, rippelschichtigem Sandstein und linsig-flaserigen sandigen Schluffstein mit Anhydritkonkretionen sowie eben
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geschichteten Tonsteinen mit Trockrissen. Tetrapoden- und Arthropodenfährten sowie Conchostraken und Hydromedusen erlauben eine annähernd sichere biostratigraphische Einstufung in den Grenzbereich → Unterrotliegend zu → Oberrotliegend I. Der Blätterton- Horizont als charakteristisches Teilglied der Hornburg-Formation lässt sich vom → Homburger Sattel in Bohrungen und Schächten bis in den Raum Querfurt-Bad Lauchstädt, nach Norden bis zur Bohrung Strenz 1/62 und nach Süden bis zum → Bottendorfer Höhenzug und darüber hinaus verfolgen. Die chronostratigraphische Einstufung erfolgt ins → Artisnk; auch ein → Capitanium- Alter wird für möglich gehalten. Als Richtprofil kann die Bohrung Querfurt 1/64 betrachtet werden. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch am Nordhang des Neckendorfer Grundes südlich von Wolferode; Nelbener Grund bei Könnern; auflässiger Steinbruch am Kronberg bei Rothenschirmbach. Synonym: Obere Hornburg-Formation. /TS, HW, HZ/
Blauberg Horizon lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon im → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, Teilglied der → Tanneberg-Formation, bestehend aus einer bis zu 50 m mächtigen Folge von variszisch deformierten hellgrauen sowie dunkelgrauen und schwarzen, plattigen bis bankigen Hornsteinen. /EZ/
Blechhammer shales Schieferhorizont im höheren Abschnitt der → Röttersdorf-Formation des → Dinantium mit einzelnen Keratophyrtufflagen im Nordwestabschnitt des → Teuschnitzer Teilsynklinoriums. /TS/ Literatur: K. W UCHER et al. (2004); D. H AHN et al. (2004, 2005); H. B LUMENSTENGEL (2006b) Bleicherode: Kalisalzlagerstätte ... Sondershausen potash deposit annähernd 100 Jahre auf dem → Kalisalzflöz Staßfurt bebaute, für die Region ehemals strukturbestimmende Kalisalzlagerstätte („Glückauf Bleicherode“) im Westabschitt des → Südharz-Kalireviers. /TB/ Literatur: E. S TOLLE (1962); C. D ÖHNER (1968); H. K ÄSTNER (1974); J. D OCKTER & A. S TEINMÜLLER et al. (1993); H. K ÄSTNER (1995, 2003) Bleicherode: Querschwelle von ... Bleicherode Transverse Ridge am Nordrand des → Mühlhäuser Beckens zuweilen angenommene NW-SE streichende → permosilesische Hochlagenzone. /TB/ Literatur: W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974) Bleicheröder Mulde Bleicherode Syncline WNW-ESE streichende saxonische Synklinalstruktur am Nordwestrand der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle nördlich des → Haynroder Sattels; mit Schichtenfolgen des → Unteren Muschelkalk (→ Jena-Formation) als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde (Lage siehe Abb. 32.2). /TB/
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