Sachlicher Teilplan "Wind" Entwurf


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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Erdüberdeckung von 1,0 m bis 3,0 m 
aufweisen, in einem Mindestabstand zu 
unterfahren.
 
-Die Zufahrt zu unseren Anlagen muss ständig 
gewährleistet sein. Eine zeitweilige 
Beschränkung von Straßen und Wegen, die 
der GDF SUEZ als Zuwegung dienen, sind 
rechtzeitig vorher mit dem Leiter des 
Bereiches Rückbau Herrn Badel (Tel. 03901-
30456 2111 oder 0170/4589085) und dem 
Leiter des Betriebs Altmark Herrn Paucke (Tel. 
03901 – 88135 oder 0160/90504405) 
abzustimmen. Des Weiteren muss das 
Befahren der Straße nach den Bauarbeiten für 
Fahrzeuge mit 40 t Gewicht zulässig sein.
 
-Die erdverlegten Anlagen (überwiegend 
Bitumenumhüllung) unseres Unternehmens 
sind durch fremdgespeiste kathodische 
Korrosionsschutzanlagen geschützt.
 
-Im 50 m Bereich unserer erdverlegten 
Anlagen ist daher mit Streuströmen zu 
rechnen.
 
-Diese Streustromgefährdung bezieht sich lt. 
DIN 57150/VDE 0150 u.a.  auf folgende 
metallene Anlagen (Auszug aus DIN 57150):
(a) Metalle Rohrleitungen, Kabel mit 
Metallbewehrung oder Metallmantel, 
ausgenommen Kabel, bei denen ein äußerer 
Isoliermantel gegenüber Dicke und 
Zuverlässigkeit den  mechanischen Schutz 
und den Korrosionsschutz auch nach dem 
Verlegen übernimmt.
(b)Lagerbehälter und mit ihnen in Verbindung 
stehende metallene Bauteile.
(c) Erdungsanlagen von Starkstrom- und 
Fernmeldeanlagen einschließlich 
Informationsanlagen, die mit anderen 
geordneten Anlagen verbunden sind oder die 
größere Ausdehnung haben, z.B. 
Erdungsnetze von Umspannanlagen.
 
-Sollten erdverlegte metallene Anlagen durch 
Sie in diesem Gebiet installiert werden, 
empfehlen wir Ihnen zusätzliche 
Korrosionsschutzmaßnahmen bzw. 3 Monate 
nach Inbetriebnahme Ihrer Anlage eine 
Beeinflussungsmessung vorzunehmen.
 
-Nach einer Verfügung des Landesamtes für 
Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt 
haben die Windkraftanlagen einen 
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Sicherheitsabstand zu unterirdisch verlegten 
Leitungen von mindestens der Höhe der 
Windkraftanlage inklusive der Hälfte des 
Rotorblattes, mindestens aber 50 m, 
gemessen von der Mitte des Schutzstreifens 
der Leitungstrasse, einzuhalten.
Im Hause der GDF SUEZ E&P GmbH ist für 
verfüllte Bohrungen festgelegt worden, dass 
diese im Umkreis von fünf Metern nicht 
überbaut werden dürfen. Die Koordinaten im 
System 40/83 können Sie der Anlage 10 
entnehmen. Weiterhin möchten wir Ihnen 
mitteilen, dass die im Bereich der Tiefbohrung 
ehemals liegenden Schlammgruben nach 
damaliger Gesetzgebung ordnungsgemäß 
zurückgebaut worden sind. Ein 
Altlastenverdacht lässt sich jedoch nicht 
ausschließen.
Die Angaben zur Lage von Anlagen der GDF 
SUEZ sind solange als unverbindlich zu 
betrachten, bis die tatsächliche Lage in der 
Örtlichkeit durch Ortung bzw. Suchschachtung 
festgestellt wurde.
Als Antragsteller bitten wir Sie, die vorhandene 
Stellungnahme der GDF SUEZ Ihrem 
Auftraggeber mit schriftlicher Nachweisführung 
zu übergeben, anderenfalls können wir Sie für 
aus der Nichtbeachtung Ihrer 
Anpassungspflichten entstehende Schäden 
regresspflichtig machen.
Wir möchten Sie bitten, uns im weiteren 
Planverlauf zu beteiligen und vor Beginn 
konkreter Baumaßnahmen zur Errichtung von 
Windenergieanlagen erneut eine 
Stellungnahme anzufordern.
Für unsere Beteiligung in dieser Angelegenheit 
bedanken wir uns.
Diese Stellungnahme ersetzt nicht die 
bergbauliche Stellungnahme des zuständigen 
Landesamtes für Geologie und Bergwesen 
Sachsen-Anhalt.
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Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
38-1
GDMcom ist vorliegend als von der VNG - 
Verbundnetz Gas AG (nachfolgend VNG 
genannt) beauftragtes 
Dienstleistungsunternehmen tätig und handelt 
insofern namens und in Vollmacht der VNG.
Bezug nehmend auf Ihre o. g. Anfrage teilen 
wir Ihnen mit, dass sich innerhalb / im 
Nahbereich (betrachtet wurde dabei der 
Bereich mit einem Abstand von ≤ 250 m zur 
Vorranggebietsgrenze) von 6 in Ihrer Anfrage 
näher bezeichneten Vorranggebieten zur 
Nutzung der Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten (nachfolgend 
Vorranggebiete genannt) Anlagen der VNG 
befinden.
Den Rahmen Ihrer Anfrage ergänzend, teilen 
wir Ihnen weiterhin mit, dass sich in einem 
Vorranggebiet eine Anlage der GasLINE 
Telekommunikationsnetzgesellschaft 
deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH 
& Co. KG, Straelen (nachfolgend GasLINE 
genannt), befindet. Die Aussage erfolgt 
deshalb seitens der VNG, weil die VNG im 
Rahmen eines mit der GasLINE 
geschlossenen Dienstleistungsvertrages 
insoweit zur Beantwortung von Fragen 
verpflichtet ist.
Die Anlagen der VNG und der GasLINE liegen 
in der Regel mittig in einem Schutzstreifen, der 
von Art und Dimensionierung der Anlage 
abhängig ist.
Hierbei handelt es sich um folgende Anlagen:
Vorranggebiet XI - Fleetmark
 
 
 
 
Eigentümer Anlage/n Nr.DNSchutzstreifen
VNG⁽²⁾
 
 Ferngasleitungen (FGL)⁽¹⁾ ⁽²⁾
 
 
 
302110010
 m
 
VNGSteuerkabel (Stk) ⁽¹⁾
 
  
2601- m ⁽³⁾   
 
VNGSonstiges⁽¹⁾
   
: Mess- und Hinweissäulen
Vorranggebiet XII - Jeetze, Brunau
 
   
 
EigentümerAnlage/nNr.DNSchutzstreifen
 
VNGFGL⁽¹⁾
 
 
 
1106008 m
 
VNGSonstiges⁽¹⁾
   
: Mess- und Hinweissäulen
Vorranggebiet  XVI - Hüselitz
 
   
 
EigentümerAnlage/nNr.DNSchutzstreifen
VNG⁽²⁾
 
FGL⁽¹⁾
   
 
646008 m
 
VNGFGL⁽¹⁾
 
 
 
64 stillgelegt4003 m ⁽⁴⁾   
 
VNGSonstiges⁽¹⁾
   
: Mess- und Hinweissäulen
Vorranggebiet  XX - Erxleben
 
   
 
EigentümerAnlage/nNr.DNSchutzstreifen
VNG⁽²⁾
 
FGL⁽¹⁾ ⁽²⁾
 
 
 
302110010 m
 
VNGStk⁽¹⁾
 
  
2601- m ⁽³⁾  
 
GasLINEKabelschutzrohranlage (KSR) 

¹

 
mit einliegenden LWL-Kabeln 6 Rohre
Die angesprochenen Sachverhalte sind 
Bestandteil des jeweiligen 
Genehmigungsverfahrens und können im 
Maßstab der Regionalplanung nicht bewertet 
werden.
Die Hinweise werden aufgeneommen und im 
Rahmen weiterführender 
Genehmigungsverfahren dem jeweiligen 
Antragsteller mitgeteilt.
Kenntnisnahme
nein
GDMcom
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Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
  
GL510006, GL611003- m 

³

  
 
VNGSonstiges

¹

   
: Mess- und Hinweissäulen- 
m ⁽⁴⁾   
Vorranggebiet  XXIV - Storbeck
 
 
 
 
Eigentümer Anlage/n Nr.DNSchutzstreifen
VNG⁽²⁾
 
FGL⁽¹⁾ ⁽²⁾
 
 
 
302110010 m
 
VNGStk⁽¹⁾
 
  
2601- m ⁽³⁾  
 
VNGSonstiges⁽¹⁾: Armaturengruppe 
 
  
302-4,Mess- und Hinweissäulen- m ⁽⁴⁾   
Vorranggebiet  XXV - Bismark, Büste, 
Dobberkau
 
   
 
EigentümerAnlage/nNr.DNSchutzstreifen
VNG⁽²⁾
 
FGL⁽¹⁾
 
 
 
1106008 m
 
VNGSonstiges⁽¹⁾
   
: Mess- und Hinweissäulen
⁽¹⁾ nachfolgend als Anlage/n bezeichnet
⁽²⁾ Bruchteilseigentum VNG/E.ON 
Ruhrgas/BEB
 ⁽³⁾ befindet sich im Schutzstreifen der FLG 302
⁽⁴⁾ technischer Arbeitsstreifen
 
Hinweis: Betreiberin des aktiven VNG-
Fernleitungsnetzes ist seit dem 01.01.2006 die 
ONTRAS - VNG Gastransport GmbH, Leipzig 
("ONTRAS"). Die ONTRAS hat die VNG mit 
dem technischen Netzbetrieb beauftragt. 
Infolgedessen führt die VNG die Wartung, 
Instandhaltung und örtliche Betreuung durch.
Zur Information haben wir Ihnen die 
Grobtrassen sowie die ungefähren Standorte 
der Anlagen in die uns zur Stellungnahme 
übersandten Planunterlagen (Karten zu 
5.4.6.1) eingetragen bzw. VNG-
Übersichtspläne zu Ihrer Verwendung 
beigefügt. In die VNG-Übersichtspläne haben 
wir die ungefähre Lage der Vorranggebiete 
eingetragen. Daraus erkennen Sie die 
Berührungspunkte der oben aufgeführten 
Vorranggebiete mit den Anlagen.
Für den Gesamtplanungsraum Altmark haben 
Sie von uns bereits ein Schreiben vom 
20.02.2008 zur "Ergänzung des REP Altmark 
um Festlegungen zur Nutzung der 
Windenergie mit integrierter Umweltprüfung" 3 
Übersichtspläne im Maßstab 1:50.000 mit 
Darstellung des Anlagenbestandes sowie per 
Email, auf Ihre Anforderung vom 27.05.2008, 
den Anlagenbestand in digitaler Form, erhalten.
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Bereits jetzt weisen wir darauf hin, dass der 
Abstand zwischen Windkraftanlagen und 
erdverlegten Ferngasleitungen so festzulegen 
ist, dass sich der Schutzstreifen außerhalb des 
Aufprallbereiches der Gondel befindet. In 
Anwendung des DVGW-Rundschreibens G 
04/04 "Abstände von Windenergieanlagen zu 
Gashochdruckleitungen" vom 28.09.2004 bzw. 
des Gutachtens "Gasleitungen in der Nähe 
von Windkraftanlagen" des Ing.-Büro Dr. Ing. 
Veenker vom 16.01.2004 bestimmt sich dieser 
Abstand nach folgender Formel:
aGS=0,1063 x NH + LG/2+2,0 m + BS/2
 
 
mit:aGS maximaler Radius für den 
Aufprallbereich der Gondel außerhalb des 
Schutzstreifens
  in [m]  
 
NHNabenhöhe in [m]
 
LGMaximalwert der Hauptabmessung der 
Gondel einschließlich Rotornabe, jedoch 
 
ohne Rotorblatt in [m]
 
BSBreite des Schutzstreifens in [m]
Der einzuhaltende Abstand von 
Windenergieanlagen zu bestehenden 
oberirdischen Gasversorgungsanlagen  (hier 
z.B. die Armaturengruppe 302-4 im 
Vorranggebiet XXIV - Storbeck) ergibt sich aus 
folgender Summe:
Nabenhöhe plus Rotorblattlänge plus 10 m 
Sicherheitsbeiwert.
Wir bestätigen den vorliegenden 2. Entwurf 
des Sachlichen Teilplanes mit den 
entsprechenden Einschränkungen für die 
Bauleitplanung in Gebieten mit vorhandenen 
VNG-/GasLINE-Anlagen.
Damit die Belange der VNG/ GasLINE auch 
weiterhin Berücksichtigung finden, legen wir 
Ihnen zur Information eine Broschüre 
"Allgemeine Verhaltensregeln und Vorschriften 
zum Schutz von Anlagen der VNG" bei, welche 
auch für die Anlagen der GasLINE gilt.
Die VNG/GasLINE ist ein überregionales 
Ferngasunternehmen/ Unternehmen. 
Bezüglich Leitungen und Anlagen regionaler 
und/oder örtlicher 
Gasversorgungsunternehmen/ 
Versorgungsunternehmen bitten wir Sie 
höflich, sich unmittelbar mit dem zuständigen 
Leitungsbetreiber in Verbindung zu setzen.
Die GDMcom vertritt die Interessen für v. b. 
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Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Anlage/n gegenüber Dritten in o. g. 
Angelegenheit. Ihre Anfragen richten Sie bitte 
diesbezüglich an die GDMcom.
Bei Rückfragen steht Ihnen o. g.  
Sachbearbeiter gern zur Auskunft zur 
Verfügung.
44-1
Mit der Zielformulierung 5.4.6.3 ist die 
Errichtung von raumbedeutsamen 
Windenergieanlagen außerhalb der 
Vorranggebiete ausnahmsweise zulässig, 
wenn die Anlagen der dezentralen 
Stromversorgung von Gemeinden und ihren 
Ortsteilen im Rahmen der Daseinsvorsorge 
und den Anforderungen des demografischen 
Wandels dienen und wenn dies durch 
besondere Standortanforderungen begründet 
ist. 
In der Begründung zu dieser Zielformulierung 
legt die Planungsgemeinschaft im Zuge der 
Antragstellung Abnahmebedingungen fest, die 
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG2009) 
grundsätzlich entgegenstehen. Im Punkt 
5.4.6.3 heißt es:
"Im Rahmen der Antragstellung muss 
nachgewiesen werden, dass das Vorhaben 
mehr als 50 % seines erzeugten Stromes 
dauerhaft vertraglich gesichert in ein 
dezentrales Stromnetz einspeist."
Aus Sicht der IHK Magdeburg der sollte Punkt 
5.4.6.3 dahingehend geprüft und ggf. neu 
formuliert werden.
Die Formulierung wird entsprechend den 
Hinweisen geprüft und überarbeitet.
volle Berücksichtigung
nein
IHK Magdeburg
46-1
Kenntnisnahme
nein
TÖB kurz
50-1
Als landwirtschaftliche Berufsvertretung 
stimmen wir in Abstimmung mit unseren 
betroffenen Mitgliedern der Ausweisung 
folgender Vorranggebiete zur Nutzung von 
Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten vor dem Hintergrund, dass 
die landwirtschaftliche Nutzung 
aufrechterhalten bleibt, zu:
   
VRXVBadingen; Querstedt
 
 
VRXVIHüselitz
 
 
VRXVIIFischbeck
 
 
VRXVIIIArneburg; Sanne
 
 
VRXIXBaben; Bertkow; Hohenberg-Krusemark
   
VRXXErxleben
 
 
VRXXISchinne; Grassau
 
 
VRXXIIKrevese
 
 
VRXXIIIGagel
 
 
VRXXIVStorbeck
 
 
VRXXVBismark, Büste, Dobberkau
 
 
VRXXVIGarlipp
 
 
VRXXVIIPollitz
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
BV Stendal
16.12.2011
Seite 35 von 139
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Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
54-1
Die Stellungnahme des LDA, Abt. 2 lautet:
Wie bereits in der Stellungnahme des 
Landesamtes für Denkmalpflege und 
Archäologie/Abteilung Bau- und 
Kunstdenkmalpflege vom 11.05.2010 zum 
ersten Entwurf des sächlichen Teilplans Wind 
ausgeführt, erweisen sich Windenergieanlagen 
in einer historischen Kulturlandschaft als 
moderne Hinzufügungen mit deutlich 
wahrnehmbaren visuellen Auswirkungen. In 
einer eher flachen und ländlich geprägten, 
andererseits mit vielen denkmalgeschützten 
Ortslagen und Baudenkmalen durchsetzten 
Landschaft wie der Altmark sind 
Windenergieanlagen aus dem Blickwinkel der 
Bau- und Kunstdenkmalpflege daher zunächst 
kritisch zu sehen.
Nach heutigem Erkenntnisstand bleibt von den 
in der seinerzeitigen Stellungnahme als 
besonders bedenklich angesehenen Flächen 
zur Nutzung der Windenergie nur das 
Vorranggebiet Nr. XVII "Fischbeck" übrig. In 
der Abwägung der Anregungen und Bedenken 
zum ersten Entwurf des Teilplans Wind vom 
05.08.2010 wird zu den Bedenken des 
Landesamtes für Denkmalpflege und 
Archäologie/Abteilung Bau- und 
Kunstdenkmalpflege in Bezug auf das 
Vorranggebiet "Fischbeck" ausgeführt, dass 
bei dessen Erweiterung auf die ungestörte 
Sichtbeziehung zwischen Tangermünde und 
Jerichow geachtet worden sei. Näher erläutert 
wird diese Aussage jedoch nicht. Nicht 
eingegangen wird auch auf den Vorschlag des 
Denkmalfachamtes, die Nabenhöhe der im 
Vorranggebiet "Fischbeck" zu errichtenden 
Windenergieanlagen - analog zu dem 
anschließenden, aber in der Planungsregion 
Magdeburg vorgesehenen Windpark 
"Jerichow/Fischbeck" - auf 65 Meter zu 
begrenzen.
In Form einer schriftlichen Äußerung 
(13.09.2010) anlässlich des am 21.09.2010 
abgehaltenen Erörterungstermins bat das 
Landesamt für Denkmalpflege und 
Archäologie/Abteilung Bau- und 
Kunstdenkmalpflege um die Überlassung von 
schriftlichen und kartographischen Unterlagen 
zur Demonstration der Unbedenklichkeit des 
Vorranggebietes Fischbeck im Hinblick auf die 
Klosterkirche in Jerichow. In der Abwägung 
vom 25.11.2010 der im Rahmen der 
Erörterung vorgebrachten Anregungen und 
Bedenken wurden dem Landesamt für 
Denkmalpflege und Archäologie/Abteilung 
Bau- und Kunstdenkmalpflege entsprechende 
Unterlagen in Aussicht gestellt.  
Diese Unterlagen sind beim Landesamt für 
Denkmalpflege und Archäologie bis heute 
noch nicht eingetroffen. Als Anregung zur 
Gestaltung der Unterlagen bietet sich die von 
der Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-
Bitterfeld-Wiittenberg für das als 
Denkmalbereich (und UNESCO-
Welterbestätte) ausgewiesene Gartenreich 
 
Dessau-Wörlitz angefertigte Studie "Visueller 
Einfluss Windpark Coswig-Nord" an. Aus 
Das Gebiet wurde im Rahmen einer 
genehmigten Bauleitplanung hinsichtlich auch 
der Belange des Denkmalschutzes bewertet 
und die Bauleitplanung wurde genehmigt. Da 
der Großteil der Erweiterung in östlicher 
Richtung liegt wird die Sichtachse nicht  mehr 
beeinträchtigt als vorher. Selbst die 
geringfügige westliche Erweiterung liegt, wenn 
eine Orthogonale vom Kloster Richtung 
Norden gelegt wird ca. 850 m neben dieser. 
Während die Blickbeziehung zwischen Kloster 
Jerichow und Tangermünde in nordwestlicher 
Richtung liegt und der Windpark zu dieser 
Sichtachse eine Entfernung von ca. 1700 m 
hat. 
Ähnliches ist auch festzustellen in 
umgekehrter Richtung und natürliche 
Elemente der Landschaft, wie z.B. Wald oder 
Siedlungen die Wirkung noch weiter 
abschwächen.
Es ist festzustellen, dass eine Erhöhung der 
vorhandenen Beeinträchtigung nicht vorliegt.
keine Berücksichtigung
nein
LDA Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 36 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
denkmalpflegerischer Sicht ist eine 
vergleichbare Ausarbeitung auch für die 
Auswirkungen des Vorranggebiets Fischbeck 
auf die Klosterkirche in Jerichow  zu fordern 
und dem Landesamt für Denkmalpflege und 
Archäologie/Abteilung Bau- und 
Kunstdenkmalpflege) zur Verfügung zu stellen.
Als Ansprechpartner für Belange der Bau- und 
Kunstdenkmalpflege steht Ihnen Herr 
Christoph Bosch (03345-2939750, email 
cbosch@lda.mk.sachsen-anhalt.de) zur 
Verfügung.
16.12.2011
Seite 37 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
54-2
Die Stellungnahme des LDA, Abt. 4 
(Archäologie) lautet:
Die bisherigen Stellungnahmen des LDA zum 
REP Altmark besitzen weiterhin Gültigkeit. 
Zudem bitte ich den Umweltbericht um 
folgende Anmerkungen zu ergänzen: 
S. 58:" Die Altmark ist eine Jahrtausende alte 
Kulturlandschaft". Bereits die Menschen der 
Jungsteinzeit prägten mit ihren Siedlungen, 
dazugehörigen landwirtschaftlichen Flächen 
und vor allem den Großsteingräbern das 
Aussehen der Kulturlandschaft. Viele der 
beeindruckenden Großsteingräber haben sich 
bis heute erhalten. 
S. 67/68 Vorranggebiet II Liesten, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes befinden sich steinzeitliche 
Grabanlagen. Der Umgang mit den 
archäologischen Kulturdenkmalen ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln.
S. 72/73 Vorranggebiet VII Sichau, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes liegen mehrere 
archäologische Kulturdenkmale, darunter 
Befestigungsanlagen. Der Umgang mit den 
archäologischen Kulturdenkmalen ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln.
S 73/74 Vorranggebiet VIII Kakerbeck, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal aus der Zeit 
des Neolithikums. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln. 
S. 74/75 Vorranggebiet IX Badel, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal mit 
mittelalterlicher Zeitstellung. Der Umgang mit 
dem archäologischen Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. 
Die Hinweise werdenin den Umweltbericht 
eingearbeitet.
volle Berücksichtigung
nein
LDA Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 38 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
S. 76/77 Vorranggebiet XI Fleetmark, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal aus 
vorgeschichtlicher Zeit. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln. 
S. 78/79 Vorranggebiet XIII Gardelegen, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal, Siedlung 
Neuzeit. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln. 
S. 86/87 Vorranggebiet XXI Schinne, Grassau, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal mit 
vorgeschichtlicher Zeitstellung. Der Umgang 
mit dem archäologischen Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. 
S. 88/89 Vorranggebiet XXIII Gagel, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal mit 
vorgeschichtlicher Zeitstellung. Der Umgang 
mit dem archäologischen Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. 
S. 89/90 Vorranggebiet XXIV Storbeck, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal 
vorgeschichtlicher Zeitstellung. Der  Umgang 
mit dem archäologischen Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. 
Der Satz 
Der Umgang wäre auch bei den 
Vorranggebieten XV, XVI, XVII, XVIII, XIX, XX, 
XXII, XXV noch zu ergänzen, bei denen bereits 
auf die archäologische Relevanz hingewiesen 
wurde. 
16.12.2011
Seite 39 von 139

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