Sachlicher Teilplan "Wind" Entwurf


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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Weiterhin sei noch angemerkt, daß jederzeit 
die Möglichkeit des Bekanntwerdens weiterer 
Kulturdenkmale besteht, die ebenfalls nach 
den Bestimmungen des DenkmSchG LSA zu 
behandeln sind.
55-1
die Stellungnahme des LAGB vom 
29.02.2008  ist weiterhin gültig.
Kenntnisnahme keine neuen Erkenntnisse zur 
ersten Stellungnahme
Kenntnisnahme
nein
LAGB Sachsen 
Anhalt
56-1
Grundsätzlich sind die Belange des LVermGeo 
LSA in folgenden Punkten betroffen:
 
1.Im Bereich des Planungsgebietes befinden 
sich gesetzlich geschützte Lage-, Höhen- und 
Schwerefestpunkte der Festpunktfelder des 
Landes Sachsen-Anhalt. Eine Veränderung 
oder Zerstörung von Festpunkten aufgrund 
ihrer Maßnahmen ist dem LVermGeo LSA zu 
melden.
Ansprechpartner LVermGeo LSA, Standort 
Magdeburg: 
Herr Wolfram: 0391 567 3005
                        
sven.wolfram@lvermgeo.sachsen-anhalt.de
Die betroffenen Festpunkte sind in der 
topographischen Übersichtskarte [Anlage 1] 
dargestellt und farblich gekennzeichnet 
(Fundamentalfestpunkte - rot, 
Benutzungsfestpunkte - blau).
Im Bereich des Plangebietes befindet sich ein 
Fundamentalfestpunkt (FFP) des Deutschen 
Haupthöhennetzes (TK 25: 3133-1140). Er 
realisiert und sichert großräumig den 
amtlichen Höhenbezug Sachsen-Anhalts. 
Im Bereich des Plangebietes befinden sich ein 
Fundamentalfestpunkt (FFP) des Deutschen 
Hauptschwerenetzes (TK25: 3335-152.00). Er 
realisiert und sichert großräumig den 
amtlichen Schwerebezug Sachsen-Anhalts. 
Für die Unversehrtheit der Festpunkte hat der 
Vorhabenträger Sorge zu tragen. Siehe dazu 
die Stellungnahme  des LVermGeo, Standort 
Magdeburg, Dez. 67 vom 26.04.2010, Az.: 
67.2 - A-0024-2010.
Bei den anderen betroffenen Festpunkten im 
o. g. Planungsgebiet handelt es sich um Lage-
festpunkte (TP) und Höhenfestpunkte (NivP) 
der Kategorie "Benutzungsfestpunkte". 
Die Punkte unterliegen keinem besonderen 
Schutz, d. h. sie werden seitens des 
LVermGeo LSA aufgegeben, falls sie durch 
Baumaßnahmen zerstört werden sollten. Ich 
möchte Sie bitten, das bauausführende 
Unternehmen darauf hinzuweisen, dass eine  
eventuelle Zerstörung des TP dem LVermGeo 
LSA gemeldet wird. Des weiteren bitte ich, im 
Verfahrensablauf die im Merkblatt [Anlage 2] 
und im Gesetzesauszug [Anlage 3] gemachten 
Hinweise bzw. Vorschriften zu beachten.
Die angesprochenen Sachverhalte sind 
Bestandteil des jeweiligen 
Genehmigungsverfahrens und können im 
Maßstab der Regionalplanung nicht bewertet 
werden.
Die Hinweise werden aufgeneommen und im 
Rahmen weiterführender 
Genehmigungsverfahren dem jeweiligen 
Antragsteller mitgeteilt.
Kenntnisnahme
nein
LVermGeo
16.12.2011
Seite 40 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
57-1
29.08.2011
Mit Schreiben vom 15. Juli wurde die 
Niederlassung Nord des Landesbetriebes Bau 
um Stellungnahme zur Ergänzung des 
Regionalen Entwicklungsplanes Altmark 2005, 
Teilplan "Wind", gebeten.
Die Stellungnahmen des Hauses vom 
26.04.2010 und vom 22.09.2010 behalten 
weiterhin ihre Gültigkeit.
20.09.2011
Der Geltungsbereich des REP Altmark wird 
von der linienbestimmten Trasse der BAB 14,
Magdeburg - Wittenberge   Schwerin, gequert. 
Die Ausweisung der im o. g. Entwurf des 
Teilplans "Wind" ausgewiesenen 
Vorranggebiete XVI (Hüselitz), XXII (Krevese) 
und XXIV (Storbeck) sind nahe dieser 
Autobahn vorgesehen. Dies betrifft die 
folgenden Verkehrseinheiten (VKE) der BAB 
14, für die zum Teil die 
Planfeststellungsverfahren vor dem 
Landesverwaltungsamt eingeleitet wurden:
 
-VKE 1.4, Dolle bis AS Lüderitz, eingeleitet am 
23.07.2009 (Az. 308.3-31027-F14.09/7.29)
 
-VKE 1.5, AS Lüderitz bis AS Uenglingen , 
eingeleitet am 12.01.2011 (Az. 308.z2-31027-
F15.10)
 
-VKE 2.1, nördlich AS Uenglingen bis AS 
Osterburg, eingeleitet am 15.07.2011 
(Az. 308.5.1-31027-F7.11)
 
-VKE 2.2, nördlich AS Osterburg bis AS 
Seehausen; die Planfeststellungsunterlagen 
werden vorbereitet.
Im o. g. Entwurf des sachlichen Teilplans 
"Wind" (z. B. Zf. II) wird zu bedeutsamen 
Verkehrswegen ein so genannter "Puffer" von 
300 m benannt. In Übereinstimmung mit 
anderen regionalen Entwicklungsplänen sollte 
die klar definierte Bezeichnung 
"Mindestabstand" anstelle von "Puffer" gewählt 
werden.
Die Vorranggebiete zur Nutzung der 
Windenergie sind in Arbeitskarten als Anlagen 
zum o. g. Entwurf dargestellt. Nach Vergleich 
mit der Autobahntrassierung ist festzustellen, 
dass die Abstände zwischen den 
Vorranggebieten und der Autobahntrasse 
zwischen 220 m und 280 m betragen. Der 
angestrebte Mindestabstand von 300 m wird 
somit unterschritten. Besonders deutlich wird 
dies auf der Karte des Vorranggebietes XXII 
(Krevese). Hier beträgt der Abstand zwischen 
den von der Autobahntrasse durchschnittenen 
Teilen des Vorranggebietes  nur 570 m. Die 
Darstellung der Vorranggebiete sollte somit 
überprüft werden.
Mit Schreiben vom 22.09.2010 (siehe Bezug) 
wurden Ihnen aufgrund Ihrer Bitte Daten zu 
geplanten landschaftspflegerischen 
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im 
Zusammenhang mit dem Neubau der BAB 14 
Die Formulierung Puffer ist durch die 
Regionalversammlung im Rahmen des 
Plankonzeptes Windenergie festgelegt 
worden. Da die Ausweisung von 
Vorranggebieten zur Nutzung der Windenergie 
mit der Wirkung von Eignungsgebieten eine 
Aufgabe im eigenen Wirkungskreis ist, sind die 
Formulierungen und Festlegungen in den 
einzelnen Regionalplänen nicht identisch.
 Die angesprochenen Abstände zur geplanten 
Autobahntrasse werden überprüft. 
Nach Rücksprache mit der zusdtändigen 
Naturschutzbehörde sin die 
Ausgleichsmaßnehmen so geplant, dass sie 
nicht in Konkurrenz zur Windenergie stehen.
volle Berücksichtigung
nein
LB Bau
16.12.2011
Seite 41 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

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Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
übergeben. Mehrere dieser ausgewiesenen 
Maßnahmen der VKE  1.4, 1.5 und 2.2 werden 
im nun vorgelegten o.g. Entwurf von 
Vorranggebieten zur Nutzung der Windenergie 
überlagert. Eine Berücksichtigung der am 
22.09.2010 übergebenen Daten ist im o. g. 
Entwurf des Teilplanes "Wind" nicht erkennbar.
Ich weise darauf hin, dass die 
Nichtbeeinträchtigung der im Rahmen des 
Autobahnneubaus geplanten 
landschaftspflegerischen Maßnahmen ein 
anzustrebendes Ziel sein sollte.
16.12.2011
Seite 42 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

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Anregung / Bedenken
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Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-1
Der 2. Entwurf des Teilplanes "Wind" weist 
insgesamt fünf Vorranggebiete mehr auf als 
der erste Entwurf. Das bedeutet eine 
Flächenzunahme um 144 ha auf insgesamt 
5.007 ha. Für die neu ausgewiesenen Gebiete 
wurde auf der Grundlage der beiliegenden 
Karten eine Bodenfunktionsbewertung nach 
dem in Sachsen-Anhalt angewendeten 
Verfahren durchgeführt.
Die Böden der betrachteten Vorranggebiete 
weisen ein überwiegend mittleres, vereinzelt 
auch ein hohes Konfliktpotenzial aus (z. B. 
Vorranggebiete Cheine und Storbeck). Das 
Ergebnis der Konfliktbewertung beruht auf 
einem mittleren, zum Teil auch hohen 
Wasserhaushaltspotenzial und mittlerem 
Ertragspotenzial. Die Naturnähe erhielt eine 
geringe bis mittlere Bewertung.
Böden, die die Funktion als Archive der Natur- 
und Kulturgeschichte im besonderen Maße 
erfüllen, sind in den Vorranggebieten Jübar, 
Recklingen und Gagel vorhanden. In den 
genannten Gebieten liegen Suchräume für 
seltene Bodenformen.
Aus Bodenschutzsicht ist es erforderlich, den 
Grad der Beeinträchtigungen des Schutzgutes 
Boden konkreter zu benennen. So sollten die 
zu erwartenden Beeinträchtigungen der Boden-
funktionen in den Plangebieten ermittelt 
werden (z. B. Summe der Flächenversiegelung 
durch die Fundamente der 
Windenergieanlagen und der 
Flächenverbrauch für die Zufahrten). 
Zur Ermittlung der Betroffenheit des 
Schutzgutes Boden gehört die verbindliche 
Verwendung des Begriffes der 
Bodenfunktionen nach der Nomenklatur des 
BBodSchG § 2 Abs. 2 Nr. 1 und 2 ebenso wie 
die Untergliederung in entsprechende 
Teilfunktionen.
Dem Vermeidungs- und Verringerungsgebot 
folgend, sind entsprechende 
Minderungsgrundsätze aufzustellen. 
Maßnahmen zur Vermeidung und 
Verringerung von nachteiligen Auswirkungen 
auf den Boden sollen über den 
funktionsbezogenen Ansatz formuliert werden.
Es wird empfohlen, das in Sachsen-Anhalt seit 
1998 gültige 
Bodenfunktionsbewertungsverfahren 
anzuwenden. Dieses sowie allgemeine 
Hinweise zur Berücksichtigung des 
Bodenschutzes in der räumlichen und der 
Bauleitplanung sind in den Veröffentlichungen 
"Bodenschutz in der räumlichen Planung" 
(Berichte des Landesamtes für Umweltschutz 
Sachsen-Anhalt, Heft 29/1998) und 
"Empfehlungen zum Bodenschutz in der 
Bauleitplanung" (Ministerium für 
Landwirtschaft und Umwelt des Landes 
Sachsen-Anhalt) beschrieben und im Internet 
unter www.lau-st.de im Verzeichnis 
"Bodenschutz" unter "Handlungshilfen" einseh- 
und herunterladbar.
Das Bodenfunktionsbewertungsverfahren 
beruht auf neueren Auswertungen der 
Ergebnisse der Reichsbodenschätzung und 
stellt auf die Bewertungskriterien: Biotisches 
Ertragspotenzial (Natürliche Ertragsfähigkeit), 
Lebensraumpotenzial (Naturnähe), 
Wasserhaushaltspotenzial sowie die 
Betrachtung der Böden als Archive der Kultur- 
und Naturgeschichte ab, was zu einer 
Einschätzung des Gesamtkonfliktpotenzials für 
das jeweilige Gebiet führt.
Das Bodenfunktionsbewertugsverfahren wird 
hinsichtlich der ausgewiesenen Flächen für 
den Umweltbericht herangezogen.
volle Berücksichtigung
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 43 von 139
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Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-2
Unter "I. Normative Ausschlussgebiete" im 
Pkt. 3. "Wasserwirtschaft" (Seite 17) wird nur 
von Vorranggebieten für die Wassergewinnung 
und Wasserschutzgebiete (Schutzzone I) als 
"Negativflächen" für die Windenergienutzung 
gesprochen. 
Unter "II. Raumordnerisch-fachbezogene 
Ausschlussgebiete" im Pkt. 3. 
"Wasserwirtschaft" (Seite 18) wird der 
Bestandsschutz von rechtskräftigen 
Wasserschutzgebieten und ausgewiesenen 
Vorranggebieten für die Wassergewinnung 
überhaupt nicht erwähnt.
Die weiteren Schutzzonen II und III werden 
nicht erwähnt, haben jedoch einen höheren 
Rechtsstatus als ein Vorranggebiet. Die 
Antragsunterlagen sind dahingehend zu prüfen.
Dies ist ebenfalls zu prüfen.
Normative Ausschlussgebiete sind Gebiete die 
auf Gund einer Norm oder eines Gesetzes der 
Erichtung von Windenergieanalegn 
entgegenstehen. Das trifft im angesprochenen 
Fall nur auf die Wasserschutzzone I und auf 
die Vorranggebiete zur Wassergewinnung als 
ein abschließend abgewogenes Ziel der 
Raumordnung.
Raumordnerisch-fachbezogene 
Ausschlussgebiete sind Gebiete die auf grund 
fachplanerischer bzw. raumordnerischer 
Zielstellungen als wertvoll angesehen werden. 
Im Hinblick auf die generelle Privilegierung von 
Windenergieanlagen und auch der 
genehmigungsfähigkeit in WSG Stufe 2 und 3 
wurden diese Gebiete im Plankonzept nicht als 
raumordnerisch fachbezogene 
Ausschlussgebiete festgelegt.
Entscheidung noch 
offen
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 44 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-3
Bereits in der o. g. Stellungnahme zum ersten 
Entwurf wurde darauf hingewiesen, dass eine 
anteilige Überschneidung zwischen der 
Schutzzone III (äußere Schutzzone) des 
Wasserschutzgebietes Solpke (Fläche ist 
identisch mit dem bestehenden Vorranggebiet 
Sichau) und dem Vorranggebiet für die 
Windenergienutzung Sichau (vorher Nr. XII, 
jetzt Nr. VII) besteht.
Die nunmehr vorliegenden Antragsunterlagen 
zum zweiten Entwurf spiegeln das jedoch nicht 
korrekt wider.
Lediglich auf Seite 72 ist in der Tabelle zum 
"Vorranggebiet zur Nutzung der Windenergie 
Nr. VII Sichau" beim Schutzgut Wasser die 
anteilige Überschneidung mit dem 
Vorranggebiet für die Wassergewinnung Nr. 
XXIX Wiepke/Solpke (identisch mit dem WSG 
Solpke) dargestellt. Die Einstufung der 
Beeinträchtigung wird mit "mittel" beurteilt, was 
nach den Bewertungskriterien auf der Seite 62 
nachvollziehbar ist.
Im Pkt. 16. "Vorranggebiete der 
Wassergewinnung" (Seite 106) wird eine 
Ausweisung bestehender Vorranggebiete der 
Wassergewinnung des REP Altmark 2005 als 
Gebiete zur Windenergienutzung 
ausgeschlossen. Diese Aussage wird 
nochmals in der Tabelle Abstandskriterien auf 
der Seite 112 (Pkt. 16. "Vorranggebiete 
Wassergewinnung") manifestiert und stellt 
einen Widerspruch zu den Aussagen auf den 
Seiten 17, 18 und 62 dar.
Bei anderen Vorranggebieten 
Wassergewinnung oder Vorbehaltsgebieten 
Wassergewinnung mit Überlagerung zu 
geplanten Vorranggebieten für die 
Windenergienutzung (Seite 8, Pkt. 5.4.7.7. Z 
und 5.4.7.8. Z) wurde stets eine Verkleinerung 
der Vorranggebiete Wassergewinnung 
zugunsten der Windenergie gewählt, um 
konkurrierende Nutzungsinteressen zu 
vermeiden.
Demzufolge müsste entweder das 
Vorranggebiet für die Windenergiegewinnung 
VII Sichau oder das rechtskräftig festgesetzte 
Wasserschutzgebiet Solpke und das 
Vorranggebiet Solpke/Wiepke (da identisch mit 
dem WSG) verkleinert werden!
Hinweis: Aus Luftbildern ist ersichtlich, dass im 
betreffenden Bereich des bestehenden WSG 
Solpke bereits Windräder in der Schutzzone 
stehen und der Windenergienutzung dienen.
Allgemein haben alle notwendigen 
Baumaßnahmen so zu erfolgen, dass generell 
Bei dem Vorranggebiet Sichau handelt es sich 
um eine rechtskräftige Bauleitplanung, welche 
im Rahmen der Erstellung des REP Altmark 
berücksichtigt wurde. Mit dem Status B-Plan 
wurde zum einen Innenbereich geschaffen und 
zum zweiten entgegen stehende Belange 
abgewogen bzw. weggewogen. 
Mit dem Status Innenbereich ist festzustellen, 
dass die Ziele der Raumordnung in diesem 
Bereich nicht greifen, deshalb kann auch kein 
VR für Wassergewinnung ausgewiesen 
werden. Zum zweiten erfolgte auch die 
Herauslösung aus dem LSG und mit den 
Festsetzungen wurden auch die Fragen des 
Wasserschutzgebietes geregelt.
Da der B-Plan Baufelder ausgewiesen hat, 
sind neue Anlagen nur zulässig, wenn der Plan 
geändert wird, dieses erfolgt, dann in einem 
öffentlichen Verfahren welches auch die 
Belange der Wasserwirtschaft abfragt.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 45 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Verunreinigungen von Grund- und 
Oberflächenwasser beim Umgang, der 
Lagerung und dem Transport 
wassergefährdender Stoffe ausgeschlossen 
sind. Dabei sind die Bestimmungen der §§ 62 
und 63 WHG in der jeweils letzten gültigen 
Fassung zum Umgang mit 
wassergefährdenden Stoffen sowie die 
einschlägigen Sicherheitsbestimmungen und 
die allgemein anerkannten Regeln der Technik 
(DIN-Vorschriften, etc.) zu beachten.
58-4
III. Siedenlangerbeck
Der Abstand der vorgesehenen Fläche zum 
FFH-Gebiet "Jeetze zwischen Beetzendorf und 
Salzwedel" (FFH0219LSA, lineare Struktur) 
beträgt weniger als 1000 m. Es liegt inmitten 
der Biotopverbundfläche 2Jeetze-Niederung 
zw. Kuhfelde und Beetzendorf" (lfd. Nr. 10 ) 
innerhalb der überregionalen Verbundeinheit 
Jeetze-Niederung (SAW 2.1.9) als Brutgebiet 
seltener Wiesenbrüter (siehe 
Biotopverbundplanung SAW).
Dies ist angemessen zu berücksichtigen.
Im Gebiet befinden sich derzeit keine WEA. Im 
Zeitraum 2004 - 2010 wurden im näheren 
Umfeld (ca. 1.5 km-Bereich) mindestens 8 
Revier-/Brutpaare der Wiesenweihe 
festgestellt. Die Jeetze-Niederung stellt hier 
einen Schwerpunktbereich für diese Art dar. 
Damit sind die Abstandsempfehlungen der 
LAG VSW [QUELLE: LAG VSW (2007)] für die 
Wiesenweihe unterschritten. Das VRG 
befindet sich in der Jeetze-Niederung. 
Zeitweise ist hier mit einem erhöhten 
Rastvogelaufkommen zu rechnen. Aus 
naturschutzfachlichen Gründen ist die 
Ausweisung als VRG nicht vertretbar.
Das Gebiet wird hinsichtlich der 
naturschutzrechtlichen Feststellungen geprüft.
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
58-5
IV. Cheine
.Aus naturschutzfachlichen Gründen ist die 
Ausweisung als VRG Wind nicht vertret-ar.
Im Gebiet befinden sich derzeit keine WEA. 
Seit 2010 befindet sich nur ca. 1,25 km 
westlich ein Brutplatz des Schwarzstorchs 
(Sachsen-Anhalt ca. 20). Damit sind die 
Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
[QUELLE: LAG VSW (2007)] deutlich 
unterschritten. In nördlicher Richtung befindet 
sich ca. 2,4 km entfernt das EU SPA 
"Landgraben-Dumme-Niederung" 
(SPA0008LSA). Auch dieses Gebiet ist 
traditionelles Brutgebiet des Schwarzstorchs 
(1 - 2 Brutpaare). Aktuell liegt jedoch kein 
Brutnachweis vor. Ebenfalls befindet sich in 
diesem EU SPA ein Kranichrastplatz 
(zeitweise mehr als 600 Kraniche). Auch hier 
sind die Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
unterschritten. Die  Wiesenweihe wurde im 
Zeitraum von 2004 - 2010 mit einem Revier-
/Brutpaar im 2 - 3 km-Bereich nachgewiesen
Die Hinweise erden entsprechend geprüft.
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 46 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-6
V. Jübar
Da sich im Altmarkkreis Salzwedel in den 
letzten Jahren ein stabiles Vorkommen der 
Wiesenweihe mit positivem Bestandstrend 
entwickelt hat, sind die Brutplätze der 
Wiesenweihe in den einzelnen 
Genehmigungsverfahren auf der Grundlage 
von aktuellen Kartierungen besonders zu 
berücksichtigen.
Im Gebiet befinden sich derzeit keine WEA. 
Die Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
[QUELLE: LAG VSW (2007)] erscheinen nach 
bisherigem Kenntnisstand eingehalten. Ein 
ehemaliger Brutplatz des Schwarzstorchs 
befindet sich in einer Entfernung (südöstlich) 
von ca. 5 km. Im Jahre 2010 wurde 2 - 3 km 
nördlich ein Revier-/Brutpaar der Wiesenweihe 
nachgewiesen.
Ist Bestandteil des Genehmigungsverfahrens, 
wird im Umweltbericht vermerkt
volle Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-7
VI. Neuferchau
Die Schutzgüter sind angemessen zu 
berücksichtigen.
Die Entfernung zum FFH-Gebiet Jeetze 
südlich Beetzendorf beträgt nur ca. 1.500 m 
(Schutzgut Arten- und 
Lebensgemeinschaften), zum LSG Drömling 
nur ca. 1.400 m (Schutzgut 
Landschaftsbild).
Bestandteil des Gnehmigungsverfahrens
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-8
 
VI. Neuferchau
 Auf die Ausweisung von VRG ist hier aus 
Sicht des Vogelschutzes zu verzichten, 
zumindest aber sollte ein Mindestabstand von 
3.000 m zu den Grenzen des 
Vogelschutzgebietes gewahrt werden.
Das VRG hat einen minimalen Abstand von 
nur ca. 1.500 m zum EU SPA Feldflur bei 
Kusey (SPA 0024 LSA). Verluste 
nahrungssuchender Wiesenweihen an 
errichteten WEA wären nicht auszuschließen. 
Ferner befinden sich in weniger als 3.000 m 
Entfer-nung vier Weißstorchenhorste. Der 
angrenzende Drömling ist wichtiges Rast- und 
Überwinterungsgebiet von mehreren Tau-send 
Gänsen, die die angrenzenden 
Ackerflächen zur Nahrungssuche nutzen. 
Konflikte durch Kollisionen, Verlust von 
Nahrungsflächen, Konzentrationsbildung der 
Gänse und damit mögliche Schäden an 
Ackerkulturen sind hier zu erwarten.
Der Puffer zum EU SPA Feldflur bei Kusey ist 
enstsprechend den Empfehlungen der 
Vogelschutzwarten eingearbeitet. Im Hinblick 
auf die topographischen Gegebenheiten ist 
festzustellen, dass innerhalb dieses Puffers 
sich Siedlungen befinden und auch eine 
Regionalbedeutsame Starße die eine gewisse 
Trennwirkung aufweisen. Weiterhin ist 
festzustellen, dass ein vorhandener Windpark 
zwischen den neu ausgewiesenen Flächen 
und dem EU SPA liegt und damit keine 
Vergrößerung der Beeinträchtigung erfolgen 
kann.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 47 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-9
VII. Sichau
Das VRG überschneidet sich teilweise mit 
Entwicklungsflächen der Biotopverbundfläche 
"Feldflur bei Kusey" (lfd. Nr. 82 in der 
Biotopverbundplanung Salzwedel) in der 
überregionalen Biotopverbundeinheit Drömling 
(SAW 2.1.2, Bedeutung: Lebensraum seltener 
Vogelarten).
Das VRG liegt vollständig im geplanten 
Biosphärenreservat Drömling.
In diesem Vorranggebiet existieren 8 WEA. 
Die Aussage der Stellungnahme des LAU v. 
6.5.2010 wird wie folgt präzisiert: 
Bei zukünftigen Planungen sind die Ab-
standsempfehlungen der LAG VSW [QUELLE: 
LAG VSW (2007)], insbesondere in Beziehung 
zum EU SPA Feldflur bei Kusey (SPA 0024 
LSA), unbedingt zu berücksichtigen, d. h. hier 
darf später kein Repowering erfolgen. 
Aus naturschutzfachlichen Gründen ist die 
Ausweisung als VRG Wind in den 
dargestellten Grenzen nicht vertretbar.
Das Vorranggebiet setzt auf einem 
genehmigten B-Plan auf der im 
Planungsmassstab 1:10.000 abschließend die 
öffentlichen und privaten Belange bewertet 
und abgewogen hat. Mit dem Bebauungsplan 
wurde Innenbereich geschaffen und damit 
gleichzeitig aus dem Biosphärenreservat 
herausgelöst. Da die Gemeinde Baufelder 
definiert hat sind weitere Windenergieanlagen 
nur möglich im Rahmen einer Änderung des B-
Planes.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-10
X. Recklingen
Für das Gebiet befinden sich WEA im Ge-
nehmigungsverfahren (2 innerhalb, 1 
außerhalb). Die Abstandsempfehlungen der 
LAG VSW [QUELLE: LAG VSW (2007) 
erscheinen nach bisherigem Kenntnisstand 
eingehalten. Im Zeitraum 1999 - 2003 wurde in 
einem Jahr im 2 - 3 km-Bereich ein Revier-
/Brutpaar der Wiesenweihe nachgewiesen.
Da sich im Altmarkkreis Salzwedel in den 
letzten Jahren ein stabiles Vorkommen der 
Wiesenweihe mit positivem Bestandstrend 
entwickelt hat, sind die Brutplätze der 
Wiesenweihe in den einzelnen 
Genehmigungsverfahren auf der Grundlage 
von aktuellen Kartierungen besonders zu 
berücksichtigen.
Wird zusammen mit der UNB bewertet.
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
58-11
XII. Jeetze, Brunau
Der Abstand zum FFH-Gebiet "Kalbescher 
Werder bei Vienau" (FFH0003LSA) beträgt nur 
1.500 m und zum FFH-Gebiet 
"Secantsgraben, Milde Biese" (FFH0016LSA) 
2.500 m.
Obwohl das VRG verkleinert wurde, bleibt der 
Einwand der LAU-Stellungnahme v. 6.5.2010 
bestehen:
Der Abstand zum EU SPA Milde-Niederung 
Altmark (SPA0009LSA) beträgt nur 2.500 m
Bei der Ausweisung des VRG sollte einen 
Mindestabstand von 3.000 m zu den Grenzen 
des EU SPA gewahrt werden.
Das SPA wurde entsprechend den Kriterien 
unter Berücksichtigung der Empfehlungen der 
Vogekschutzwarten gepuffert. Die bisher 
genehmigten Windenergieanlagen lassen nicht 
darauf schließen, dass der Puffer zu klein ist.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 48 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-12
XIII. Gardelegen
Der Abstand zum FFH-Gebiet "Kellerberge 
nordöstlich Gardelegen" (FFH0080LSA) 
beträgt nur 700 m.
Das VRG hat für den Austausch der 
überregionalen Biotopverbundeinheiten 
"Mildeniederung" (SAW 2.1.10) und 
"Kellerberge" (SAW 2.1.17) trennende 
Wirkung (vgl. Biotopverbundplanung SAW).
Das Gebiet liegt am Rande eines Industrie und 
Gewerbegebietes und am Rand eines regional 
bedeutsamen Deponiestandortes, eine 
Trennwirkung ist schon durch die 
städtebauliche Entwicklung der Stadt 
Gardelegen gegeben. Die Flächen für das VR 
Wind wurden schon im Rahmen eines 
Zielabweichungsverfahrens geprüft und 
ausgewiesen.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-13
XIV. Kassieck, Lindstedt
Im Gebiet befinden sich derzeit WEA bzw. sind 
genehmigt (21 Anlagen), ein weiterer 
Kommentar erscheint deshalb fachlich nicht 
erforderlich. Bei zukünftigen Erweiterungen 
bestehender Windparks sind die Abstands-
empfehlungen der LAG VSW unbedingt zu 
berücksichtigen.
Hinweis
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-14
XV. Badingen, Querstedt
Das FFH-Gebiet Secantsgraben, Milde und 
Biese ist nur 1.200 bzw. 1.800 m (Schutzgut 
Arten- und Lebensgemeinschaften) und das 
LSG Uchte-Tangerquelle (Schutzgut 
Landschaftsbild) nur 350 m entfernt.
Empfohlen wird die Prüfung der 
Beeinträchtigungen der Schutzgüter Arten und 
Lebensgemeinschaften sowie Landschaftsbild 
(insbes. Unter Verwendung der 
Schutzgebietsunterlagen, Bio-
topverbundplanung Salzwedel und 
Landschaftsplanungen) und entsprechende 
Abwägung.
Das Gebiet wird entsprechend den 
Abstandskriterien reduziert, da die Gemeinde 
den B-Plan nicht rechtskräftig macht.
volle Berücksichtigung
ja
LAU Sachsen 
Anhalt
58-15
XVI. Hüselitz
Das westliche Teilgebiet des VRG grenzt 
unmittelbar an das LSG Uchte-Tangerquellen 
und Waldgebiete (LSG0010SDL) und 
beeinträchtigt insbesondere das Schutzgut 
Landschaftsbild (Landschaftserleben).
Es wird die Prüfung der Beeinträchtigung des 
Schutzgutes Landschaftsbild, insbes. Unter 
Verwendung von Landschaftsplanungen und 
entsprechende Abwägung empfohlen
Im Gebiet befindet sich derzeit eine WEA.
Im Bereich Mahlpfuhl und Schernebeck be-
finden sich mehrere ältere sowie ein aktueller 
Horstplatz des Schwarzstorches. Im Süppling 
(3 - 4 km vom VRG entfernt) befindet sich ein 
aktueller Horstplatz des Schwarzstorches. 
Dies liegt im Prüfbereich der 
Abstandsempfehlungen der LAG VSW (2007). 
Aber auch im direkten Bereich des VRG 
zwischen Hüselitz, Buchholz, Insel werden 
immer wieder Schwarzstörche beobachtet 
bzw. Brutverdacht für einzelne Feldgehölze 
geäußert. Aus den genannten Gründen ist im 
Vorfeld der Ausweisung als VRG eine 
Verträglichkeitsprüfung mindestens für die Art 
Schwarzstorch durchzuführen.
Das Gebiet wird hinsichtlich der 
Gegebenheiten geprüft.
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 49 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-16
XVII. Fischbeck
Der Abstand des VRG zum FFH-Gebiet 
"Elbaue zwischen Derben und Schönhausen" 
(FFH0157LSA) beträgt ca. 1.400 m.
Da eine erhebliche Beeinträchtigung des 
Natura 2000-Gebietes grundsätzlich nicht 
ausgeschlossen werden kann und aufgrund 
der Sensibilität des Gebietes ist eine FFH-
Verträglichkeitsprüfung dringend angeraten.
Die Vergrößerung des Vorranggebietes beruht 
auf einem Gutachten, welches von der 
Unteren Naturschutzbehörde bestätigt wurde. 
Der übrige Bereich wurde im Rahmen einer 
genehmigten Bauleitplanung festgeschrieben.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-17
XVII Fischbeck
Das Vogelschutzgebiet EU SPA "Elbaue Je-
richow" (Abstand vom VRG ca. 1.400 m) weist 
für etliche gefährdete Brutvogelarten, 
insbesondere Wiesenbrüter, hohe Anteile am 
Landesbestand auf (HELLWIG, Ber. 
Landesamt Umweltschutz Sachsen-Anhalt, 
SH. 4/2004: 33-39).
Da der Elbeverlauf als Leitlinie von ziehenden 
Vogelarten intensiv genutzt wird und tausende 
Gänse den Elberaum als Rastgebiet nutzen, 
sind hier bei der Errichtung von 
Windenergieanlagen (WEA) erhebliche 
Vogelverluste ziehender Vögel, Verluste von 
Nahrungsflächen rastender Vögel und 
zunehmende Konflikte durch Konzentrationen 
von Nahrung suchenden Gänsen zu erwarten. 
Da ein fachlich gebotener Mindestabstand vom 
VRG zum Vogelschutzgebiet und zur Elbe von 
5.000 m im gesamten WEG nicht zu 
realisieren ist, ist aus Sicht des Vogel-
schutzes die Ausweisung des VRG abzu-
lehnen.
Das ausgewiesene Gebiet wurde im Rahmen 
einer genehmigten Bauleitplanung abgeprüft. 
Die vorhandenen Anlagen wurden nach 
Bewertung der Antragsunterlagen durch die 
TÖB genehmigt. Für die Erweiterung wurde ein 
Vogelschutzgutachten angefertigt welches 
durch die UNB bestätigt wurde.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-18
XVIII. Arneburg, Sanne
Der minimale Abstand zum FFH-Gebiet 
"Elbaue zwischen Sandau und Schönhausen" 
(FFH 0012LSA) beträgt nur ca. 900 m.
Da eine erhebliche Beeinträchtigung des 
Natura 2000-Gebietes grundsätzlich nicht 
ausgeschlossen werden kann und aufgrund 
der Sensibilität des Gebietes ist eine FFH-
Verträglichkeitsprüfung dringend angeraten.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass die 
zusätzliche Errichtung von WEA das 
Schutzgut Landschaftsbild in der unmittelbaren 
Nähe zum LSG Arneburger Hang (ca. 500 m) 
und LSG Untere Havel weiter beeinträchtigen 
wird.
Eine zusätzliche Errichtung von 
Windkraftanlagen ist mit dem ausgewiesenen 
Vorranggebiet nicht vorgesehen, vielmehr 
wurde das Gebiet auf die vorliegende 
Bauleitplanung begrenzt, so dass bei einem 
Repowering eine Reduzierung des Windparkes 
erfolgt.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 50 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-19
XVIII Arneburg, Sanne
Das VRG hat einen minimalen Abstand von 
ca. 900 m zum EU SPA "Elbaue Jerichow" und 
dem Elbelauf.
Da der Elbeverlauf als Leitlinie von ziehenden 
Vogelarten intensiv genutzt wird und tausende 
Gänse den Elberaum als Rastgebiet nutzen, 
sind hier bei Errichtung von WEA erhebliche 
Vogelverluste ziehender Vögel, Verluste von 
Nahrungsflächen rastender Vögel und 
zunehmende Konflikte durch Konzentrationen 
von Nahrung suchenden Gänsen zu erwarten. 
Da ein fachlich gebotener Mindestabstand vom 
VRG zum Vogelschutzgebiet und zur Elbe von 
5.000 m im gesamten WEG nicht zu 
realisieren ist, ist aus Sicht des Vogel-
schutzes die Ausweisung des VRG abzu-
lehnen.
Im Gebiet befinden sich derzeit WEA (22 
Anlagen). Eine kürzlich bekannt gewordene 
geplante Erweiterung des bestehenden 
Windparks in östliche Richtung um weitere 9 
Anlagen würde die Abstandsempfehlungen der 
LAG VSW (2007) zum EU SPA "Elbaue 
Jerichow" unterschreiten. Diese Anlagen 
würden ein bedeutendes Hindernis für den 
Vogelzug im Hauptvogelzugkorridor Elbe in 
Sachsen-Anhalt darstellen und viele 
Zugvogelarten (Arten des Anh. I bzw. Art. 4.2 
EU VSRL) erheblich gefährden. Bei weiteren 
Planungen ist abzusichern, dass es keinesfalls 
zu Erweiterungen in östliche Richtung kommt.
Eine zusätzliche Errichtung von 
Windkraftanlagen ist mit dem ausgewiesenen 
Vorranggebiet nicht vorgesehen, vielmehr 
wurde das Gebiet auf die vorliegende 
Bauleitplanung begrenzt, so dass bei einem 
Repowering eine Reduzierung des Windparkes 
erfolgt.
Die Pufferung des Vogelschutzgebietes 
erfolgte entsprechend den Empfehlungen der 
Vogelschutzwarten.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 51 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-20
XIX. Baben, Bertkow, Hohenberg-Krusemark
Im Gebiet befinden sich mehr als 30 WEA, 
außerhalb ebenfalls mehr als 30 WEA.
Das VRG hat einen minimalen Abstand von 
knapp 3.000 m zu einem Fischadlerhorst und 
von ca. 4.000 m zu den Grenzen des EU SPA 
"Elbaue Jerichow". Da der Elbeverlauf als 
Leitlinie von ziehenden Vogelarten intensiv 
genutzt wird und tausende Gänse den 
Elberaum als Rastgebiet nutzen, sind hier 
besondere Konflikte zu erwarten. Durch den 
Verlust potenzieller Nahrungsflächen im 
Bereich des Eignungsgebietes kann es zu 
Konzentrationen von Nahrung suchenden 
Gänsen auf anderen Ackerflächen führen, was 
zu Schäden oder zumindest zu einer Zunahme 
der "Schadvogeldiskussion" im Gebiet führen 
kann.
Um die Rastgebiete im Elberaum nicht zu 
stark einzuschränken, ist ein Mindestabstand 
des VRG der Windenergie von 5.000 m zur 
Elbe zu gewährleisten.
Bei späteren Repoweringmaßnahmen sind die 
Anlagen außerhalb des VR Gebietes nicht 
wieder zu ersetzen.
Eine zusätzliche Errichtung von 
Windkraftanlagen ist mit dem ausgewiesenen 
Vorranggebiet nicht vorgesehen, vielmehr 
wurde das Gebiet des vorhandenen Windparks 
nicht komplett als VR ausgewiesen, so dass 
bei einem Repowering eine Reduzierung des 
Windparkes erfolgt.
Die Pufferung des Vogelschutzgebietes 
erfolgte entsprechend den Empfehlungen der 
Vogelschutzwarten.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-21
XX. Erxleben
Das VRG befindet sich ca. 1.000 m vom FFH-
Gebiet "Uchte unterhalb Goldbeck" 
(FFH0231LSA linear).
Hinweis
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-22
XXII. Krevese
Die unmittelbare Nähe zum LSG "Ostrand der 
Arendseer Hochfläche" (LSG0005SDL) 
beeinträchtigt insbesondere das Schutzgut 
Landschaftsbild (Landschaftserleben
Es wird die Prüfung der Beeinträchtigung des 
Schutzgutes Landschaftsbild, insbes. unter 
Verwendung von Landschaftsplanungen und 
entsprechende Abwägung empfohlen
wird im Rahmen der Umweltprüfung 
eingearbeitet
teilweise 
Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-23
XXII. Krevese
Im Gebiet befinden sich derzeit WEA.
Die Teilflächen des VRG befinden sich in einer 
Entfernung von unter 3 km zu einem 
ehemaligen Brutplatz des Schwarzstorchs.
Möglicherweise hat der Schwarzstorch diesen 
Brutplatz aufgrund der Errichtung der 
vorhandenen WEA verlassen. Die zeitliche 
Abfolge würde dies bestätigen. Außerdem 
befindet sich in 1-2 km zu den geplanten 
Flächen ein aktueller Brutplatz des Seeadlers. 
Für beide Arten sind damit die 
Abstandsempfehlungen der LAG VSW unter-
schritten, d. h. hier darf später kein 
Repowering erfolgen: Aus 
naturschutzfachlichen Gründen ist die 
Ausweisung als VRG in den dargestellten 
Grenzen abzulehnen.
Im Gebiet befinden sich genehmigte 
Windenergieanlagen, die auch entsprechend 
naturschutzrechtlicher Fragestellungen 
abgeprüft worden sind.  
Der Standort des Seeadlers wird überprüft und 
eingearbeitet.
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 52 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-24
XXIII. Gagel
Die unmittelbare Nähe zum LSG "Ostrand der 
Arendseer Hochfläche" (LSG0005SDL) 
beeinträchtigt insbesondere das Schutzgut 
Landschaftsbild (Landschaftserleben).
Es wird die Prüfung der Beeinträchtigung des 
Schutzgutes Landschaftsbild, insbes. unter 
Verwendung von Landschaftsplanungen und 
entsprechende Abwägung empfohlen.
Wird in den Umweltbericht eingearbeitet
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-25
XXIII. Gagel
Im Gebiet befinden sich derzeit keine WEA. 
Die Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
[QUELLE: LAG VSW (2007)] erscheinen nach 
bisherigem Kenntnisstand eingehalten. Auch 
im Landkreis Stendal nimmt der Bestand der 
Wiesenweihe zu.
Aktuell liegen jedoch noch keine Daten 
bezüglich Verbreitung bzw. 
"Schwerpunktbereiche" vor, die gezielte 
Kartierung wurde 2011 begonnen. Deshalb 
sind die Brutplätze der Wiesenweihe in den 
einzelnen Genehmigungsverfahren auf der 
Grundlage von aktuellen Kartierungen 
besonders zu berücksichtigen.
Bestandteil des Genehmigungsverfahrens
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-26
XXIV. Storbeck
Im Gebiet befinden sich derzeit keine WEA. 
Die Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
[QUELLE: LAG VSW (2007)] erscheinen nach 
bisherigem Kenntnisstand eingehalten. Auch 
im Landkreis Stendal nimmt der Bestand der 
Wiesenweihe zu.
Aktuell liegen jedoch noch keine Daten 
bezüglich Verbreitung bzw. 
"Schwerpunktbereiche" vor, die gezielte 
Kartierung wurde 2011 begonnen. Deshalb 
sind die Brutplätze der Wiesenweihe in den 
einzelnen Genehmigungsverfahren auf der 
Grundlage von aktuellen Kartierungen 
besonders zu berücksichtigen.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-27
XXV. Bismark, Büste, Dobberkau
Die Ausweisung von VRG sollte nicht auf 
vorhandenen Grünlandstandorten bzw. 
Biotopverbundflächen erfolgen.
Das VRG überschneidet sich mit wertvollen 
Kernflächen in der regional bedeutsamen 
Biotopverbundeinheit Markgrabenniederung 
(SDL 2.2.12) mit Bedeutung als Lebensraum 
niederungstypischer heimischer Tierarten (vgl. 
Biotopverbundplanung Stendal).
wird geprüft
teilweise 
Berücksichtigung
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
58-28
XXV. Bismark, Büste, Dobberkau
Bei der Ausweisung des VRG sollte einen 
Mindestabstand von 3.000 m zu den Grenzen 
des EU SPA gewahrt werden.
Das VRG hat einen minimalen Abstand von 
nur ca. 1.600 m zu den Grenzen des EU SPA 
"Milde-Niederung/Altmark" (SPA0009LSA), 
das insbesondere ein wichtiges Brutgebiet von 
Wiesenbrütern darstellt. In weniger als 2.000 
m Entfernung befindet sich ein 
Weißstorchhorst. (siehe auch Stellungnahme 
des LAU v. 07.07.2005, Kartendarstellung in 
Anlage).
Das EU SPA wurde entsprechend den 
Empfehlungen der Vogelschutzwarten 
gepuffert.
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 53 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-29
XXVI. Garlipp
Im Gebiet befinden sich derzeit 4 WEA, 2 
weitere sind genehmigt. Ein weiterer 
Kommentar erscheint deshalb fachlich nicht 
erforderlich. Bei zukünftigen Erweiterungen 
des Windparks sind die 
Abstandsempfehlungen der LAG VSW 
[QUELLE: LAG VSW (2007)] unbedingt zu 
berücksichtigen, ebenfalls die Brutplätze der 
Wiesenweihe auf der Grundlage von aktuellen 
Kartierungen.
Hinweis
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-30
XXVII. Pollitz
Da eine erhebliche Beeinträchtigung des 
Natura 2000-Gebietes grundsätzlich nicht 
ausgeschlossen werden kann und aufgrund 
der Sensibilität des Gebietes ist eine FFH-
Verträglichkeitsprüfung dringend angeraten.
Das VRG befindet sich weniger als 1.500 m 
entfernt vom FFH/EU SPA "Aland-Elbe-Niede-
rung" (FFH0007LSA, EU SPA0006LSA).
wird mit der UNB geprüft
Entscheidung noch 
offen
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-31
XXVII. Pollitz
Bisher befinden sich keine WEA im Gebiet.
In einer Entfernung von ca. 3 km befinden sich 
2 ehemalige Brutplätze des Seeadlers, die 
auch aktuell beflogen werden, jedoch aktuell 
nicht als Brutplatz dienen. Bei einer derzeitigen 
Bestandszunahme der Art können diese Plätze 
jederzeit wieder besiedelt werden, die 
Horststandorte sind noch vorhanden 
(Erfahrungen aus Sachsen-Anhalt u. anderen 
Bundesländern belegen dies). Damit würden 
diese beiden Plätze in den Bereich der 
Abstandsempfehlungen der LAG VSW fallen. 
Für den Prüfbereich (6.000 m, s. 
Abstandsempfehlungen) ergibt sich ein 
weiterer derartiger Brutplatz. Das VRG liegt 
weniger als 1.500 m entfernt vom EU SPA 
Aland-Elbe-Niederung. Auch Flächen im 
Randbereich des EU SPA im 
Hauptvogelzugkorridor Elbe in Sachsen-Anhalt 
werden von Zugvögeln (Arten des Anh. I bzw. 
Art. 4.2 EU VSRL) in erheblichem Maße 
genutzt. Aus den genannten Gründen ist im 
Vorfeld der Ausweisung als VRG eine FFH-
Verträglichkeitsprüfung durchzuführen. Erst 
auf der Grundlage dieser Ergebnisse kann 
endgültig entschieden werden.
wird in Abstimmung mit der UNB geprüft
Entscheidung noch 
offen
offen
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 54 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-32
Beim Vergleich der vorgelegten 
Planungsunterlagen (einschließlich 
Umweltbericht) zum 2. Entwurf mit den 
fachlichen Aussagen der Tab. 1 wird deutlich, 
dass die bereits zum 1. Entwurf vor-
getragenen Bedenken und Hinweise der 
Stellungnahme des LAU vom 6.5.2010 (in der 
Tab. 1 kursiv dargestellt, z. B. VBG 
Neuferchau [VI], Sichau [VII]) bisher 
unzureichend berücksichtigt worden sind.
Aus diesem Grund werden Bedenken und 
Hinweise in dieser Stellungnahme erneut 
aufgeführt und bleiben bestehen.
keine neuen Erkenntnisse zu den 
Abwägungsergebnissen
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-33
Darüber hinaus enthält die Tabelle weitere 
naturschutzfachliche Argumente, die sich aus 
den Veränderungen vom 1. zum 2. Entwurf 
ergeben (z. B. zum VRG Siedenlangenbeck 
[III]): Diese müssen neu berücksichtigt bzw. 
beachtet werden.
Bei der Durchsicht der Tabellen im Kapitel 2.6 
des 2. Entwurfes "Bewertung der einzelnen 
Vorranggebiete" (Seiten 67 ff) fällt auf, dass 
insbesondere die Schutzgebiete "Natura 2000" 
zwar unter "weitere Umweltmerkmale" 
aufgeführt werden, aber letztendlich 
unzureichend in die Bewertung (u. a. 
Konliktpotenzial Schutzgut 
Flora/Fauna/Biodiversität und Ergebnis der 
Umweltprüfung) einfließen. Die unzureichende 
Berücksichtigung bzw. Beachtung gilt im 
gleichen Maße für die Aussagen zum 
Vogelschutz. So ist vielfach der Hinweis: 
"Weitere naturschutzfachliche Hinweise oder 
Bedenken liegen nicht vor." falsch.
Die Natura 2000 Gebiete sind als Tabuflächen 
gekennzeichnet in den Bereichen wo   
Erkenntnisse zu gefährdeten Arten der 
Avifauna vorliegen werden die Flächen 
entsprechend gepuffert.
Der Regionalplan baut auf den Erkenntnissen 
der Fachbehörden auf und muss diese in der 
Abwägung berücksichtigen. Das geht aber nur, 
wenn Erkenntnisse vorliegen. Ein 
flächendeckendes Fachgutachten ist Aufgabe 
der Fachplanung.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
58-34
Zur möglichen Wirkung auf Waldflächen in 
FFH-Gebieten ist Folgendes zu ergänzen:
Als mögliche Konfliktursachen bestehen 
weiterhin die teilweise recht geringen 
Abstände der VrG zu bestehenden NATURA-
2000 Gebieten, insbesondere das 
Vorranggebiet Gardelegen [XIII] zum FFH-
Gebiet "Kellerberge nordöstlich Gardelegen" 
und die Vorranggebiete Arneburg [XVIII] und 
Fischbeck [XVII] zum FFH-Gebiet "Elbaue 
zwischen Sandau und Schönhausen". Ebenso 
schneidet das Vorranggebiet Sichau [VII] in 
den nordöstlichen Randgebieten das EU SPA-
Gebiet "Feldflur bei Kusey".
Die Pufferung von Flächen kann nur erfolgen 
entsprechend fachlich fundierter 
Stellungnahmen oder fachlich fundierter 
Empfehlungen, die von der Rechtsprechung 
anerkannt werden. Selbst die Pufferung von 
Wald oder Wald selbst als Tabufläche ist in 
vielen Bundesländern in Frage gestellt. 
Die Stellungnahmen haben vielfach nicht die 
Qualität, dass sie rechtssicher in der 
Abwägung verwendet werden können. 
Ansonsten siehe Ausführungen zu den 
einzelnen Gebieten.
keine Berücksichtigung
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 55 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
58-35
Da die in den FFH-Gebieten zu erhaltenden 
Lebensraumtypen sich aus einer Vielzahl von 
charakteristischen Tier- und Pflanzenarten 
zusammensetzen, ist durch die Nähe der 
Windenergieanlagen eine potenziell mögliche 
Beeinträchtigung gegeben.
Besondere Berücksichtigung ist dabei auf die 
Arten nach Anhang I der Vogelschutzrichtlinie 
sowie nach den Anhängen II und IV der FFH-
Richtlinie zu legen.
Letztgenannte Arten können möglicherweise 
bei entsprechendem Vorkommen auch in 
anderen Vorranggebieten, die in unmittelbarer 
Waldnähe liegen oder teilweise mit Wald 
bestanden sind in ihrem Bestand 
beeinträchtigt werden (u. a. Vorranggebiete 
Neuferchau [VI], Badel [IX]).
Hier ist in den entsprechenden Gebieten eine 
FFH-Verträglichkeitsprüfung durchzuführen, 
die den Bestand der entsprechenden Arten 
erfasst und mögliche erhebliche 
Beeinträchtigungen entsprechend Art. 6 (3) der 
FFH-Richtlinie untersucht.
Dabei ist das Zusammenwirken mit anderen 
Plänen und Projekten hinsichtlich ihrer 
kumulativen Wirkung zu beachten. Im 
Einzelfall lässt sich möglicherweise schon 
durch die Änderung des konkreten Standortes 
der einzelnen Windenergieanlagen innerhalb 
des Vorranggebietes die Beeinträchtigung auf 
ein vertretbares Maß reduzieren (z. B. 
Meidung bevorzugter Flugbereiche, 
Flugleitstrukturen im Gelände wie Gebüsch- 
und Baumreihen etc.).
Da sich in einer Reihe von Vorranggebieten 
bereits Windenergieanlagen befinden betreffen 
o. g. Aussagen die geplanten Erweiterungen 
der Windparks.
Die Regionalplanung plant im Masstab 
1:100.000 und auch nicht Anlagen konkret 
deshalb werden entsprechend den 
Abstandsregelungen Suchräume ermittelt. 
Diese Abstandsregelungen basieren auf 
fachlichen Empfehlungen und auf der 
aktuellen Rechtsprechung. Eine 
abschließende Bewertung ist nur im Rahmen 
der Genehmigungsplanung möglich. 
Im Rahmen der Abstandsregelungen werden 
insbesondere die Arten der 
Vogelschutzrichtlinie berücksichtigt, während 
anderer Arten die nicht in den Wirkungskreis 
der Rotoren kommen nicht berücksichtigt 
werden können.
Kenntnisnahme
nein
LAU Sachsen 
Anhalt
59-1
Aufgrund der spezifischen Aufgabenstellung 
des Dezernates 56 Gewerbeaufsicht Nord 
Stendal des Landesamtes für 
Verbraucherschutz ist eine aussagefähige 
Stellungnahme in dieser frühen 
Planungsphase noch nicht möglich.
In Abstimmung mit dem zuständigen 
Bauordnungsamt erfolgt zu gegebener Zeit 
eine Beteiligung im 
Baugenehmigungsverfahren für gewerbliche 
Unternehmen, insbesondere zu 
Windkraftanlagen.
Die Stellungnahme zu den 
arbeitsschutzrelevanten Problemen fließt dann 
in den Genehmigungsbescheid mit ein.
In der gegenwärtigen Planungsphase sehe ich 
daher unsere Belange noch nicht berührt.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LAV Sachsen 
Anhalt
71-1
Ref. 405
Nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen 
ergeben sich aus Sicht der oberen 
Wasserbehörde (Referat 405) für den Bereich 
Altmark keine Hinweise, Einwände, 
Anregungen und Bedenken gegen die 
Aufstellung des Planes.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LVA Halle
16.12.2011
Seite 56 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
71-2
Ref. 301
Die Altmark ist in Gänze touristisches 
Präferenzgebiet nach der Richtlinie über die 
Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der 
Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der 
regionalen Wirtschaftsstruktur" (RdErl. des 
MW vom 01.09.2009 - 22-32320/10). Somit 
sind die Förderung privater Investitionen 
(Hotels, Freizeit- und Erholungsangebote etc.) 
aber auch kommunaler Investitionen 
(überregionale Radwanderwege, 
Freizeiteinrichtungen) möglich und notwendig. 
Diese Investitionen könnten durch die 
Ausweisung neuer Windenergiestandorte der 
Altmark unwiederbringlich verloren gehen.
Bei der Altmark handelt es sich außerdem um 
ein Gebiet, in dem sich der sanfte Tourismus 
entwickelt hat und auch zukünftig entwickeln 
soll. Der Altmarkrundkurs durchzieht das 
Altmarkgelände und erfreut sich bei 
Radwanderern stetiger Beliebtheit. Auch das 
Sternenreiten in der Altmark ist ein nicht zu 
unterschätzender Anziehungspunkt vieler 
Aktivurlauber. Dieses wirtschaftliche Potenzial 
sollte durch die Ausweisung weiterer 
Windenergiestandorte nicht beeinträchtigt 
werden.
Windkraftanlagen besitzen einen erheblichen 
Störfaktor, sowohl optisch als auch akustisch,
der sich negativ auf die touristische 
Entwicklung dieser Region auswirken kann. 
Sie wirken störend auf das Landschaftsbild 
und beeinträchtigen Natur und Landschaft 
gerade in diesem sensiblen Bereich.
Bei der Altmark handelt es sich außerdem um 
ein Gebiet, in dem sich der sanfte Tourismus 
entwickelt hat und auch zukünftig entwickeln 
soll. Der Altmarkrundkurs durchzieht das 
Altmarkgelände und erfreut sich bei 
Radwanderern stetiger Beliebtheit. Auch das 
Sternenreiten in der Altmark ist ein nicht zu 
unterschätzender Anziehungspunkt vieler 
Aktivurlauber. Dieses wirtschaftliche Potenzial 
sollte durch die Ausweisung weiterer 
Windenergiestandorte nicht beeinträchtigt 
werden.
Windkraftanlagen besitzen einen erheblichen 
Störfaktor, sowohl optisch als auch akustisch,
der sich negativ auf die touristische 
Entwicklung dieser Region auswirken kann. 
Sie wirken störend auf das Landschaftsbild 
und beeinträchtigen Natur und Landschaft 
gerade in diesem sensiblen Bereich.
Das Landschaftsbild wird natürlich durch die 
Windräder verändert, genauso wie durch 
andere Hochbauten. Es wurde auf 
Bundesebene aber entschieden, dass die Art 
der Belastung weniger gefährlich ist als die 
weitere Nutzung von Atomkraft und Kohle.
Insbesonder mit der Steuerung der 
Windenergie durch die Regionalplanung soll 
eine Überprägung der Altmark durch 
Windräder vermieden werden. Das geht nur 
mit einem rechtssicheren Plan, da ansonsten 
greift die generelle Privilegierung des BauGB 
(Baugesetzbuch).
Mit der Ausweisung von Vorranggebieten zur 
Nutzung der Windenergie soll ein 
Raumordnerischer Belang geschaffen werden, 
welcher eine planvolle Konzentration von 
Windenergieanlagen in der Altmark 
gewährleistet. Mit dem Plankonzept wird die 
mögliche Fläche von ca. 2.256 km² reduziert 
auf eine Fläche von 50,07 km². Damit wird 
eine beinträchtigung des Landschaftsbildes 
gegenüber einer möglichen Belastung um ein 
Vielfaches reduziert.
keine Berücksichtigung
nein
LVA Halle
71-3
Ref.309
Im vorgelegten 2. Entwurf - Neufassung der 
Ergänzung zum REP Altmark - vom 
30.03.2011 wurde die Liste der Vorranggebiete 
bei Wegfall von 2 Gebieten aus dem 1. 
Entwurf von 22 auf 27 Gebiete erhöht. Daraus 
ergibt sich eine Gesamtfläche von 5.007 ha für 
die Vorranggebiete.
Neu hinzugekommen sind die Gebiete III 
Siedenlangenbeck, IV Cheine, V Jübar, X 
Recklingen, XXIII Gagel, XXIV Storbeck und 
XXVI Garlipp.
Die Belange des Biosphärenreservates sehen 
wir durch die Neuausweisungen nicht berührt.
Die allgemeinen Hinweise zum Vogelschutz 
aus unserer Stellungnahme vom 23.04.2010 
zum 1. Entwurf gelten auch weiterhin.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LVA Halle
16.12.2011
Seite 57 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
71-4
Ref. 401
Aus Sicht des Referates 
Abfallwirtschaft/Bodenschutz gibt es derzeit 
keine Einwendungen 
gegen den 2. Entwurf des Sachlichen 
Teilplanes "Windenergienutzung in der Pla-
nungsregion Altmark" der 
Planungsgemeinschaft Altmark mit Sitz in 
Salzwedel.
Detailaussagen zu den 27 Teilgebieten 
erfolgen jeweils aus Sicht der 
Abfallwirtschaft/des Bodenschutzes mit der 
Vorlage des aktuellen Verfahrens (z.B. zu den 
hier speziell benannten 
Windernergienutzungsanlagen) im Referat.
Wichtige Ziele/Unterpunkte sind:
-Darstellung der Raumstruktur der Planregion 
Altmark.
 
-Der Vorranggebiete Natur und Landschaft, 
Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Hochwasser-
schutz, Wassergewinnung, Rohstoffgewinnung 
und militärische Nutzung zu sichernde Trassen 
und Leitungen der technischen Infrastruktur
-Vorranggebiete für die Nutzung der 
Windenergie
-Umweltvorsorgemaßnahmen. 
Insgesamt soll unnötiger Planungsaufwand 
vermieden sowie Konflikte zu anderer Vorrang-
/Vorbehaltsgebieten unterbunden werden. Das 
ist mit dem "Sachlichen Teilplan 
Windenergienutzung in der Planungsregion 
Altmark" der "Regionalen 
Planungsgemeinschaft Altmark" 
(Beschlussfassung der 42. 
Regionalversammlung vom 12.01.2010) 
erreichbar. 
Auch die planungsrechtliche Zulässigkeit der 
beabsichtigten Umweltziele bzw. auch 
mögliche ökologische Auswirkungen und 
Alternativen sollen abgeklärt werden um 
unnötigen Planungsaufwand, hohe Kosten und 
soziale Auswirkungen früh zu erkennen und 
Konflikte möglichst zu vermeiden. Unter Punkt 
II ab Seite 5 werden die aktuell 27 relevanten 
Vorranggebiete von Chüden/Stappenbeck bis 
Pollitz und Garlipp (u.a. auf Seite 6 benannt 
und auf den Seiten 20 bis 33 näher dargestellt) 
genannt und diese erscheinen auch aus 
unserer Sicht geeignet. 
Die Ausweisung von Vorranggebieten zur 
Nutzung der Windenergie dient im Verbund mit 
anderen erneuerbaren Energien der regionalen 
Umsetzung der Landes- und regionalplaneri-
schen Vorgaben zum Schutz des Klimas vor 
nachteiligen Veränderungen.
Aussagen zum Bodenschutz und zur 
Abfallwirtschaft erfolgen u.a. im Teil V 
"Umweltbericht"  Seite 50 und in den Punkten 
1.3.2, 2.6 und in Anlage 1, Punkt 10/11 u.f. 
sowie in den zeichnerischen Darstellungen. 
Weiterhin werden Gebiete mit Bodenpunkten > 
51 von der windenergetischen Nutzung 
ausgeklammert.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LVA Halle
16.12.2011
Seite 58 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Insgesamt werden Konfliktpotentiale 
aufgezeigt und in den weiteren Bearbeitungen 
berücksichtigt. 
Die aktuellen Sachstände und die geplanten 
Nutzungen sind nachvollziehbar und 
übersichtlich dargelegt. Insgesamt sind die 
entsprechenden Anlagen wie 
Übersichtskarten, Übersichtstabellen und 
gebietbezogene Vorhabensbeschreibung in 
guter Qualität dargestellt.
16.12.2011
Seite 59 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
71-5
Ref.408
Die geplanten Vorranggebiete zur Nutzung der 
Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten sind im Anlagenverzeichnis 
im Maßstab 1: 25.000 als Arbeitskarten kar-
tografisch dargestellt. 
Den vorgelegten Unterlagen kann gefolgt 
werden. Die wasserwirtschaftlichen Aspekte 
wurden weitestgehend berücksichtigt.
Weitere wasserrechtliche Belange in der 
Zuständigkeit des Referates 404 "Wasser" als 
obere Wasserbehörde werden nicht berührt.
Hinzuweisen ist, dass das Gebiet 
Siedenlangenbeck teilweise im vorläufig 
festgesetzten Überschwemmungsgebiet nach 

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