Sachlicher Teilplan "Wind" Entwurf


§ 6 Abs. 1 ROG ist nicht einschlägig, da sich


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§ 6 Abs. 1 ROG ist nicht einschlägig, da sich 
eine Möglichkeit der Abweichung des Ziels aus 
dem Plan ergeben muss. Eine allgemeine 
Zielabweichung, wie von Ihnen ermöglicht – 
„überwiegend der dezentralen 
Stromversorgung von Gemeinden und ihren 
Ortsteilen im Rahmen der Daseinsvorsorge“ 
unterfällt nicht dem Regelungsinhalt des Abs. 
1.
5.4.6.3.Z legt eher die Vermutung nahe, dass 
bei der Festlegung der Vorranggebiete für die 
Nutzung der Windenergie nicht umfassend 
abgewogen wurde. 
Es wird darauf hingewiesen, dass bei 
Beibehaltung von 5.4.6.3.Z der Teilplan nicht 
genehmigungsfähig ist.
Dabei ist insbesondere eine abschließend 
abgewogene Festlegung erforderlich, unter 
welchen Voraussetzungen eine Abweichung 
von einem konkreten Ziel erfolgen kann. Auch 
die Begründung des Zieles gilt darüber hinaus 
als Entscheidungsgrundlage für das Zulassen 
von Tatbeständen (BVerwGE 119,54, (60)). 
In diesem Zusammenhang wird noch einmal 
explizit auf G 83 und Z 114 des 
Landesentwicklungsplanes LSA 2010 
verwiesen, dass für zulässigerweise außerhalb 
von Vorranggebieten mit der Wirkung eines 
Eignungsgebietes und Eignungsgebieten 
errichtete   Windkraftanlagen (Altanlagen), für 
die nach den Vorschriften des EEG ein 
Repowering angestrebt wird, die Gemeinden 
einen Antrag auf Festlegung eines 
Vorranggebietes mit der Wirkung eines 
Eignungsgebietes oder eines 
Eignungsgebietes bei der zuständigen 
Regionalen Planungsgemeinschaft stellen 
können.
Die dezentrale Versorgung von Gemeinden 
und Ortsteilen mit Energie wird in einem 
separaten Konzept geregelt, welches nicht 
Bestandteil des sachlichen Teilplanes Wind ist
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 2 von 2
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
IV. Begründung
IV. Begründung
IV. Begründung
IV. Begründung
79-8
 
-Absatz 1, Satz 1, Seite 10
Der Satzteil "., die den Planvorbehalt des § 35 
Abs. 3 Satz 3 BauGB auslösen," sollte im 
Sinne der Rechtsklarheit an die Formulierung 
des § 8 Abs. 7 Nr. 3 ROG ("die städtebaulich 
nach § 35 des Baugesetzbuches zu beurteilen 
sind".) angepasst werden.
wird angepasst
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
79-9
 
-II. Aufhebung von Festlegungen, zu 7., Seite 
10 
Es erfolgt keine Änderung der 
kartographischen Darstellung sondern eine 
Aufhebung von Festlegungen in der Karte. Das 
sollte auch so formuliert werden.
wird berücksichtigt Formulierung wird 
angepasst
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
79-10
 
-Seite 20, Absätze 1 und 2  (zur Methodik der 
Ausweisung)
Es wird dargelegt, dass „einbezogen 
beziehungsweise abgewichtet werden kann“. 
Damit wird nicht deutlich, ob es so gemacht 
wurde. Das ist nachzuholen.
wird ergänzt
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
79-11
  
-Seite 20, Abs. 5
Vorranggebiete aus dem ersten Entwurf 
können, auch im Sinne der Eigentümer und 
Investoren der WEA, mit einem höheren 
Gewicht in die Abwägung einbezogen werden. 
Grundsätzlich sind jedoch alle vorhandenen 
WEA in den Abwägungsprozess 
einzubeziehen. Des Weiteren sind 
Gemeinden, die bereits 
Sondergebietsfestlegungen zur Windenergie in 
der Bauleitplanung vorgenommen haben, in  
besonderem Maße zu berücksichtigen. Das ist 
in dem genannten Absatz klarer 
herauszuarbeiten.
wird neu formuliert
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 1 von 2
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
79-12
 
Zu den Zielen unter 5.4.7., Seiten 34- 50
In den Begründungen wird dargelegt, dass 
Verkleinerungen der jeweiligen 
Vorbehaltsgebiete bzw. Vorranggebiete 
vertretbar sind - nicht dargelegt ist, warum hier 
der Windenergienutzung der Vorrang 
eingeräumt wird. Hier sollte die Begründung 
ergänzt werden.
Begründung wird ergänzt
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
79-13
Dies gilt insbesondere für Z 5.4.7.8. Hier ist 
außerdem der Widerspruch auszuräumen, 
dass nach den Abstandskriterien für den 
sachlichen Teilplan „Wind“ VRG für 
Wassergewinnung als Tabu-Flächen 
beschlossen sind.
wird überprüft
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
79-14
Zu V. Umweltbericht
 
-In Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 ROG ist der Inhalt 
des zu erstellenden Umweltberichtes 
festgelegt.
Hieran sollten Inhalt und Vollständigkeit des  
vorliegenden Umweltberichtes überprüft 
werden.
Insbesondere fehlen die unter Punkt 1 b) 
geforderten Angaben.
 
-Bezüglich der Alternativenprüfung wird im 
Umweltbericht lediglich die „Null-Variante“ 
(Nichtausweisung von VRG zur Nutzung der 
Windenergie) benannt. 
Unter Punkt 2 d) o. g. Anlage werden aber „in 
Betracht kommende anderweitige 
Planungsmöglichkeiten“ gefordert.
.  
Es sind somit Aussagen über Alternativen zu 
den Planfestlegungen selbst unter 
Einbeziehung der Ergebnisse der 
Umweltprüfung erforderlich.
wird überarbeitet
volle Berücksichtigung
nein
MLV Sachsen 
Anhalt
16.12.2011
Seite 2 von 2
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
V. Umweltbericht  Inhaltsverzeichnis (in Anlehnung an Anhang I der Plan-UP-Richtlinie)
V. Umweltbericht  Inhaltsverzeichnis (in Anlehnung an Anhang I der Plan-UP-Richtlinie)
V. Umweltbericht  Inhaltsverzeichnis (in Anlehnung an Anhang I der Plan-UP-Richtlinie)
V. Umweltbericht  Inhaltsverzeichnis (in Anlehnung an Anhang I der Plan-UP-Richtlinie)
15-1
Die Ausweisung von Vorranggebieten für die 
Windenergienutzung unterliegt der UVP-
Pflicht.  Insbesondere soll mit der Ausweisung 
von Vorranggebieten eine regionalplanerische 
Steuerung der Entwicklung gewährleistet sein. 
Dabei spielt insbesondere die Prüfung der 
Umweltverträglichkeit eine besondere Rolle.
Diesem gesetzlich  vorgeschriebenen Ansatz 
tragen die vorliegenden Unterlagen keine 
Rechnung. Es wird weder eine fachlich 
fundierte Betrachtung der einzelnen Standorte 
noch ihrer kumulativen Wirkung auf die 
Umwelt vorgenommen. Auch fehlt eine 
Bewertung der Auswirkungen von Windparks 
in den angrenzenden Planungsregionen, 
insbesondere im benachbarten Wendland -
Windparks nahe an die Landesgrenze.
Als Gründe hierfür werden eine fehlende 
Datengrundlage sowie keine ausreichenden 
Mittel angegeben. Dieser Umstand ist zwar 
bekannt, kann aber kein Argument dafür sein, 
auf eigene Untersuchungen und Erhebungen 
zu verzichten. Damit werden wesentliche 
gesetzliche Anforderungen verletzt, das 
gesamte Verfahren ist damit angreifbar und 
eine große Chance auf Rechtssicherheit für 
alle Beteiligten vertan worden. 
Es wird auch sehr schwer fallen, nach der 
Ausweisung von Eignungsgebieten, einzelne 
Antragsteller zu diesen Untersuchungen zu 
verpflichten, insbesondere was die kumulative 
Wirkung von Windparks in der Altmark angeht.
Im Einzelfall ist noch darauf hinzuweisen, dass 
selbst vorhandene Daten unzureichend 
Berücksichtigung gefunden haben:
-So fehlen jegliche Betrachtungen zu 
Fledermäusen, obwohl bekannt ist, dass diese 
Artengruppe sehr stark von 
Windenergieanlagen betroffen sein kann und 
für die Altmark insgesamt durchaus zahlreiche 
Daten vorliegen.
 
-Auch wurden die vorhandenen Daten zur 
Avifauna, insbesondere ziehenden und 
rastenden Großvögeln, nicht unter dem 
Gesichtspunkt ausgewertet, ob durch die 
Häufung von Windparks erhebliche 
Beeinträchtigungen des Zug- und 
Rastgeschehens zu befürchten sind.
 
-Bei der Ausweisung des neuen 
Vorranggebietes südlich Cheine ist aus Sicht 
des BUND fraglich, ob die Daten zu Brut- und 
Rastplätzen von Kranich, Schwarzstorch und 
Seeadler ausreichend gewürdigt wurden.
 
-Zum Vorranggebiet Nr. III (Siedenlangenbeck) 
ist anzumerken, dass dadurch die Jeetze-
Niederung tangiert wird, ein Naturraum, dem 
etwas weiter nördlich eine "Internationale 
Bedeutung" für die Vogelwelt bescheinigt wird.
Die UVP ist entsprechend den Anforderungen 
erarbeitet worden. Es besteht nicht die 
Verpflichtung eigenständig neue Daten zu 
erfassen. Eigene Gutachten sind nur 
notwendig, wenn die Naturschutzbehörde eine 
Gefährdung feststellt. Ansonsten ist 
entsprechend der Rechtsprechung des EuGH 
die Wahrunterstellung der Gefährdung 
anzunehmen.
Im hinblick auf den Planungsmaßstab und der 
nicht Anlagen konkreten Planung ist es im 
Rahmen der Umweltprüfung nur möglich 
bekannte Sachverhalte entsprechend den 
Empfehlungen der Vogelschutzwarten oder der 
Naturschutzbehörden zu puffern. Eine 
detaillierte Bewertung ist nur im Rahmen des 
Genehmigungsverfahrens möglich, da dort 
schon Anlagentyp, Anlagenmenge, etc. 
bekannt ist. 
Zu den angesprochenen Themen 
Fledermäuse, Avifauna und auch zu den 
beiden Vorranggebieten Siedenlangenbeck 
und Cheine wird eine Entscheidung 
entsprechend den Empfehlungen der UNB 
erfolgen.
teilweise 
Berücksichtigung
nein
BUND
16.12.2011
Seite 1 von 1
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
1.3.2. Boden
1.3.2. Boden
1.3.2. Boden
1.3.2. Boden
16.12.2011
Seite 1 von 5
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
5-1
 
1.Erhebliche Bedenken bestehen gegen die 
Überplanung von landwirtschaftlichen Flächen 
im Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft für 
Vorranggebiete Wind.
 
Ziele 5.4.7.1.Z, 5.4.7.4.Z und 5.4.7.14.Z:
Diese Ziele führen zur Verkleinerung des 
Vorbehaltsgebietes für Landwirtschaft 
aufgrund der Neuplanung der Vorranggebiete 
Wind VR V Jübar, VR X Recklingen und VR 
XXIV Storbeck um insgesamt 174 ha.
Ziele 5.4.7.2.Z, 5.4.7.3.Z, 5.4.7.5.Z, 5.4.7.6.Z, 
5.4.7.9.Z, 5.4.7.10.Z, 5.4.7.11.Z, 5.4.7.15.Z 
und 5.4.7.17.Z:
Diese Ziele führen zur Verkleinerung des 
Vorbehaltsgebietes für Landwirtschaft durch 
die Vergrößerung von Vorranggebieten Wind. 
Das betrifft die Vorranggebiete Wind VR VI 
Neuferchau, VR IX Badel, VR XI Fleetmark, 
VR XII Jeetze, Brunau, VR XIX Baben, 
Bertkow, Hohenberg-Krusemark, VR XX 
Erxleben, VR XXI Schinne, Grassau, VR XXV 
Bismark, Büste, Dobberkau und VR XXVII 
Pollitz. Durch die Vergrößerung der jeweiligen 
Vorranggebiete Wind wird das 
Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft um 
insgesamt 582 ha verkleinert.
 
2.Weiterhin bestehen Bedenken hinsichtlich 
des im Umweltbericht dargestellten 
Konfliktpotentials für das Schutzgut Boden, 
einschließlich der Darstellung von 
Bodenwertzahlen. Gemäß Umweltbericht des 
2. Entwurfs Teilplan "Wind", Anlage 1, 
Kriterium 22, sind den Vorbehaltsgebieten für 
Landwirtschaft sowie landwirtschaftlichen 
Flächen mit mehr als 51 Bodenpunkten im 
Rahmen der Abwägung ein höheres Gewicht 
als Restriktionsflächen beizumessen als 
Flächen, die keine Nutzungskonflikte 
hinsichtlich der Errichtung von 
Windenergieanlagen aufweisen.
Nach § 15 Landwirtschaftsgesetz Sachsen-
Anhalt (LwG LSA) darf landwirtschaftlich 
genutzter Boden nur in begründeten 
Ausnahmefällen der Nutzung entzogen oder in 
der landwirtschaftlichen Nutzung beschränkt 
werden. Die in § 2 LwG LSA festgelegten 
gesellschaftspolitischen Aufgaben der 
Landwirtschaft zum Wohle der Allgemeinheit, 
"die Erzeugung qualitativ hochwertiger 
pflanzlicher und tierischer Erzeugung sowie 
nachwachsender Rohstoffe und die Erhaltung 
und Entwicklung der regionalen 
Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum", 
können nur erfüllt werden, wenn den Betrieben 
ausreichend Boden mit guter Ertragsfähigkeit 
zur Verfügung steht.
Der Landesentwicklungsplan 2010 des Landes 
Sachsen-Anhalt legt in den Grundsätzen zur 
Entwicklung der Freiraumstruktur fest, dass 
die Landwirtschaft in allen Teilen des Landes 
als 
raumbedeutsamer Wirtschaftszweig zu 
erhalten und weiter zu entwickeln ist. Für die 
Landwirtschaft geeig-nete und von der 
Landwirtschaft genutzte Böden sind zu 
erhalten. Im Landesentwicklungsplan 2010 
bzw. im REP Altmark 2005 sind die oben 
genannten Bereiche als Vorbehaltsgebiete für 
Landwirtschaft ausgewiesen. Im REP Altmark 
2005 wurde im Ziel der Raumordnung 5.6.1.1. 
festgeschrieben, dass in den ausgewiesenen 
Vorbehaltsgebieten für Landwirtschaft den 
Belangen der Landwirtschaft als wesentlicher 
Wirtschaftsfaktor, Nahrungsmittelproduzent 
und Erhalter der Kulturlandschaft bei der 
Abwägung mit entgegenstehenden Belangen 
ein erhöhtes Gewicht beizumessen ist.  
 
Wie bereits in vorangegangenen 
Stellungnahmen des ALFF Altmark mehrfach 
dargestellt, ist in der Altmark die 
Landwirtschaft der Hauptwirtschaftsfaktor und 
sichert Arbeitsplätze im Ländlichen Raum. Der 
Boden ist das wichtigste Produktionsmittel der 
Landwirtschaftsbetriebe. Gerade die 
besseren Böden mit einer höheren 
Bodenwertzahl wurden als Vorbehaltsgebiet 
für Landwirtschaft festgelegt, um sie vor 
zukünftiger Umnutzung und Bebauung zu 
schützen. Böden mit einer höheren 
Bodenwertzahl verfügen über eine höhere 
Im Rahmen der Abwägung zum zweiten 
Entwurf wurde durch die 
Regionalversammlung beschlossen, dass die 
Bodenwertigkeit kein Ausschlusskriterium 
mehr  sondern ein Restriktionskriterium ist. 
Diese Entscheidung wurde hinsichtlich der 
Rechtssicherheit des Plankonzeptes getroffen.
Die Flächenversiegelung im Hinblick auf den 
Beitrag der Windenergie zum 
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung 
ist sehr gering und ohne Steuerung würden 
vielmehr Flächen für die Windenergie nutzbar 
sein. 
Mit der Ausweisung von Vorranggebieten zur 
Nutzung der Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten wird ein Ausschluss von 
raumbedeutsamen Windenergieanlagen 
außerhalb dieser Gebiete erzeugt. Damit wird  
sehr stark in materielles Recht der Eigentümer 
eingegriffen. Davon ausgehend ist eine 
Ausweisung von Vorranggebieten zur Nutzung 
der Windenergie nur rechtmäßig, wenn ein 
gesamträumliches Plankonzept vorliegt und 
der Windenergie genügend substantieller 
Raum gegeben wird. Sollte dieses Konzept 
abwägungsfehlerhaft sein, würde es im 
Umkehrschluss bedeuten, dass die generelle 
Privilegierung nach § 35 BauGB  für die 
Genehmigung  von raumbedeutsame 
Windenergieanlagen im Außenbereich greift.
Im Rahmen des Plankonzeptes werden 
entsprechend den Kriterien Suchräume 
ermittelt, die entsprechnd für die Errichtung 
von Windenergieanlagen geeignet sind. Das 
bedeutet, dass alle Flächen in der Altmark 
nach den gleichen Kriterien zu beurteilen sind, 
damit kein Abwägungsfehler entsteht.
Da in diesem Fall der Bundesgesetzgeber den 
Anspruch des Eigentümers im Aussenbereich 
für die Errichtung der Windenergieanlagen 
begründet hat, können nur konkrete Belange 
zur Bewertung herangezogen werden, die 
Einfluss auf die generelle 
Genehmigungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen haben. Diese Belange 
sind einmal Bestandteil von gesetzlichen  und 
fachrechtlichen Bestimmungen. Subjektive 
Kriterien können sehr schwer zur Steuerung 
herangezogen werden, da die Rechtmäßigkeit 
des Plankonzeptes dann nicht mehr gegeben 
ist. Wenn Belange wie oben ausgeführt 
vorliegen kann das im Rahmen der Abwägung 
keine Berücksichtigung
nein
ALFF
16.12.2011
Seite 2 von 5
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Ertragsfähigkeit und Ertragssicherheit, da sie 
in der Lage sind, Wasser und Nährstoffe 
besser zu speichern als Böden mit einer 
geringeren Bodenwertzahl. Sie werden 
überwiegend für den Anbau der ökonomisch 
rentablen Kulturen genutzt und bieten durch 
ihre Ertragssicherheit den landwirtschaftlichen 
Betrieben eine höhere betriebswirtschaftliche 
Sicherheit und Stabilität. 
In der Altmark sind 47 % des 
Milchviehbestandes des Landes Sachsen-
Anhalts konzentriert. Nur mit qualitativ 
hochwertigem Futter sind die hohen 
Milchleistungen von 8.000 bis 10.000 l pro Kuh 
und Jahr zu erreichen. Die Produktion von 
qualitativ hochwertigem Futter in 
ausreichender Menge ist effektiv nur auf 
Flächen mit einer hohen Ertragsfähigkeit und 
hohem Wasserhaltevermögen, also auf den 
besseren Böden möglich. 
Da gerade die Milchproduktion eine sehr 
arbeitsintensive Produktion ist, sind hier viele 
Arbeitskräfte gebunden. Eine zusätzliche 
Belastung der Betriebe durch den Entzug ihrer 
besseren Böden führt zum Arbeitskräfteabbau. 
Die Altmark verfügt über eine hohe Dichte von 
Biogasanlagen, da sich die Landwirtschaft in 
den letzten Jahren zunehmend zu einem 
regionalen Energiedienstleister entwickelt hat. 
Auf der Grundlage von Biomasse werden 
regionale Wohn- oder Gewerbebereiche mit 
Strom, Wärme oder Gas versorgt. 
Ausreichend Biomasse kann nur auf Böden, 
die über eine hohe Ertragsfähigkeit verfügen, 
effektiv produziert werden. 
Mit der Überplanung der Vorbehaltsgebiete für 
Landwirtschaft mit Vorranggebieten für Wind 
wird den Landwirtschaftsbetrieben der Altmark 
für die landwirtschaftliche Produktion 
besonders geeigneter Boden entzogen. Durch 
den Bau von Windkraftanlagen und ihrer 
Zuwegungen werden effizient zu bearbeitende 
Schlagstrukturen zerschnitten oder in ihrer 
Ausformung verschlechtert. Der zur 
Bewirtschaftung notwendige Einsatz von 
Maschinen- und Arbeitszeit wird erhöht. 
Vorhandene Degressionseffekte werden 
zerschlagen und dadurch die 
herangezogen werden.  
Die Entscheidung alternative Energien zu 
nutzen statt Atomkraft und Kohle ist auf 
Bundesebene in einem demokratischen 
Prozess getroffen worden. Deshalb muss  
auch der Einsatz erneuerbarer Energien  
gesteigert werden.  Das die Nutzung von 
erneuerbaren Energien polarisiert, ist häufig zu 
beobachten, kann aber durch 
regionalplaneriische Mittel nicht gelöst werden. 
Fakt ist, dass der Rechtsanspruch der 
Windenergie durch den Bundesgesetzgeber 
vorgegeben ist mit den oben dargestellten 
Auswirkungen.
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
landwirtschaftliche Produktion auf den 
verbleibenden Flächen verteuert. 
Da die Landwirtschaftsbetriebe der Region 
Altmark durch den Bau der Autobahn und 
entsprechend nachfolgender Gewerbegebiete, 
Ausbau der Bundesstraßen, Ortsumgehungen 
und vor allem für die notwendig werdenden 
Kompensationsmaßnahmen in erheblichen 
Umfang landwirtschaftliche Nutzfläche 
verlieren, sollten die verbleibenden Flächen 
mit guter Bonität, vor allem die ausgewiesenen 
Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft, von 
Bebauung, Umnutzung und 
Bewirtschaftungserschwernissen freigehalten 
werden.
16.12.2011
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
5-2
Neuplanungen Vorranggebiete Wind:
Von den sieben neu ausgewiesenen 
Vorranggebieten Wind wurden drei 
Vorranggebiete Wind  komplett im bisherigen 
Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft geplant: 
VR V Jübar, 34 ha, VR X Recklingen, 69 ha 
VR XXIV Storbeck, 71 ha
Aus landwirtschaftlicher Sicht bestehen 
Bedenken gegen die Ausweisung der 
genannten Vorrangebiete Wind im 
Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft. Der 
Aussage der Begründung zu 5.4.7.1., 5.4.7.4. 
und 5.4.7.14., dass die Verkleinerung des 
Vorbehaltsgebiets für Landwirtschaft keine 
negativen Auswirkungen auf die 
landwirtschaftliche Produktion hat, wird 
deutlich widersprochen. 
Durch den Wegfall des Vorbehaltsgebietes für 
Landwirtschaft kann in diesen Gebieten den 
Belangen der Landwirtschaft kein erhöhtes 
Gewicht in der Abwägung mit 
entgegenstehenden Belangen beigemessen 
werden. Der Flächenentzug bezieht sich nicht 
nur auf den Entzug durch Zuwegungen und 
Fundamente. Für notwendig werdenden 
Kompensationsmaßnahmen wird in 
erheblichem Maße landwirtschaftliche 
Nutzfläche überplant und entzogen. Die 
landwirtschaftliche Nutzung wird nicht nur, wie 
dargestellt, gering eingeschränkt, sondern die 
Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen 
Flächen wird teilweise erheblich erschwert. 
Landwirtschaftliche Feldblöcke und auch 
Schläge werden durch die Zuwegungen zu den 
Windenergieanlagen zerschnitten. Die 
Wertschöpfung der landwirtschaftlichen 
Betriebe wird erheblich verringert, da durch die 
Zerschneidungen unter anderem 
Beregnungsmöglichkeiten entfallen, der 
Einsatz von Großmaschinen teilweise nicht 
mehr möglich ist und Mehraufwendungen an 
Betriebsmitteln durch Umwege, Umfahrungen 
und erhöhte Rüst- und Wendezeiten entstehen.
Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft sind 
keine Ziele der Raumordnung, sondern 
Grundsätze und damit noch nicht endgültig 
abgewogen. Im Rahmen der Abwägung wurde 
entschieden, das Vorbehaltsgebiete für 
Landwirtschaft keine Ausschlussgebiete sind. 
Die Flächeninanspruchnahme von 
Windenergieanlagen im Bezug auf die 
Gesamtnutzung ist nicht sehr groß. Es wird 
entsprechend der Fachliteratur davon 
ausgegangen, das auf 6- 10 ha ca. 1 
Windenergieanlage steht, welche eine sehr 
geringe Grundfläche für sich in Anspruch 
nimmt.
Davon ausgehend wird auch der 
Genehmigungstatbestand nach § 35 Abs. 1 
Satz 1 nicht nach der Fläche sondern 
entsprechend der Leistung bestimmt.
Die Flächenversiegelung im Hinblick auf den 
Beitrag der Windenergie zum 
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung 
ist sehr gering und ohne Steuerung würden 
vielmehr Flächen für die Windenergie nutzbar
keine Berücksichtigung
nein
ALFF
16.12.2011
Seite 5 von 5
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
2.4. Die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen auf Grund der Durchführung des Pla
2.4. Die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen auf Grund der Durchführung des Pla
2.4. Die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen auf Grund der Durchführung des Pla
2.4. Die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen auf Grund der Durchführung des Pla
23-1
Die DB Services Immobilien GmbH, als von 
der DB Netz AG und der DB Energie GmbH 
bevollmächtigtes Unternehmen,  übersendet 
Ihnen hiermit im Rahmen der Träger 
öffentlicher Belange folgende Stellungnahme 
zu den mit Datum vom 15.07.2011 
eingereichten Unterlagen.
Unsere mit Datum vom 03.06.2010 
abgegebene Stellungnahme ist nach wie vor 
gültig.
 Es ist festzustellen, dass unsere Ablehnung 
bezüglich des VR-Gebietes Nr. XVI Arneburg, 
Hassel, Sanne, Storkau in dem hier 
vorliegenden 2. Entwurf keine Beachtung fand. 
Da es sich bei dem betreffenden Gleis um ein 
betriebsnotwendiges Gleis, welches für 
Zwecke der Landesverteidigung  weiterhin 
vorgehalten wird, handelt, lehnen wir die 
Ausweisung dieses Gebietes (nunmehr Nr. 
XVIII Arneburg, Sanne) als "Vorranggebiet 
Wind" in der dargestellten Form weiterhin ab. 
Die am Gleis angeschriebene Bemerkung 
"außer Betrieb" entspricht nicht den 
Tatsachen. Zudem fordern wir die Einhaltung 
der Mindestabstände von 300 m zu unseren 
Anlagen. Hierbei scheinen uns insbesondere 
die VR Gebiete I Chüden, Stappenbeck und 
XXV Bismark, Büste, Dobberkau kritisch.
Für die Errichtung von Windenergieanlagen 
sind die Forderungen des 3-fachen 
Rotordurchmessers gemäß der neuesten 
Norm EN 50341 (vormals DIN VDE 
0210/12.85) Abstand zwischen dem ruhenden 
Leiterseil und der äußeren Rotorspitze) 
undbedingt einzuhalten. Im Bereich des 
Windparks Jeggeleben / Liesten verläuft die 
110-kV-Bahnstromleitung Solpke - Pretzier. 
Die diesbezüglichen Ausführungen bezüglich 
der 110-kV-Bahnstromleitungen vom 
11.04.2008 gelten weiterhin.
Bei dem Gebiet Nr. XVI Arneburg, Hassel, 
Sanne, Storkau, handelt es sich um ein 
bestehendes Gebiet, welches auf Basis einer 
Genehmigung und einer bestehenden 
Bauleitplanung entstanden ist. Innerhalb dieser 
beiden genannten Vorhaben wurde auch die 
Rechtmäßigkeit entsprechend BauGB geprüft 
und der genannte Belang wurde nicht als 
relevant für die Nichterteilung der 
Genehmigung bzw. für die Relevanz des B -
Plans erkannt. Die Abstandskriterien der 
Regionalen Planungsgemeinschaft sind dazu 
da um eine möglichst hohe 
Genehmigungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen im Rahmen des 
Vorranggebietes zu gewährleisten. Teilweise 
beruhen sie wie auch der Abstand zu 
Bahntrassen auf Empfehlungen bezogen auf 
eine mittlere marktübliche Anlage, da im 
Rahmen der Regionalplanung keine 
Vorhabens konkrete Planung möglich ist.
Weiterhin gilt das Kriterium nur für Regional- 
und Überregional bedeutsame Trassen, 
hinsichtlich der erhöhten Möglichkeit einer 
Gefährdung. Das gleiche gilt auch für die 
Vorranggebiete Chüden, Stappenbeck und  
Büste, Dobberkau.
Im Bereich Jeggeleben gibt es einen 
bestehenden Windpark der entsprechend den 
Anforderungen hinsichtlich 
Bahnstromleitungen genehmigt wurde. Sollten 
weitere Anlagen beantragt werden dann wird 
die DB AG auch beteiligt.
keine Berücksichtigung
nein
DB Serivce
16.12.2011
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Abwägung der Anregungen und Bedenken   -   Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind"  2. Entwurf
Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
5.4.6 Vorranggebiete zur Ntuzung der Windenergie mit der Wirkung von Eignungsgebieten
5.4.6 Vorranggebiete zur Ntuzung der Windenergie mit der Wirkung von Eignungsgebieten
5.4.6 Vorranggebiete zur Ntuzung der Windenergie mit der Wirkung von Eignungsgebieten
5.4.6 Vorranggebiete zur Ntuzung der Windenergie mit der Wirkung von Eignungsgebieten
4-1
Tiefbau:
Die Kreisstraße 1113 wird von dem unter VII 
ausgewiesenen Vorrangebiet und die 
Kreisstraße 1098 wird von dem unter XII 
ausgewiesenen Gebiet unmittelbar berührt. Es 
wird darauf hingewiesen, dass bei der weiteren 
Planung die Regelungen des § 24 
Straßengesetz für das Land Sachsen-Anhalt 
(StrG LSA) als straßenrechtliche Belange zu 
berücksichtigen sind.
Gemäß § 24 Abs. 1 dürfen längs der Landes- 
und Kreisstraßen außerhalb der zur 
Erschließung der anliegenden Grundstücke 
bestimmten Teile der Ortsdurchfahrten:
 
1.Hochbauten jeder Art in einer Entfernung bis 
zu 20 m, gemessen vom äußeren Rand der 
befestigten Fahrbahn,
 
2.bauliche Anlagen im Sinne des Gesetzes 
über die Bauordnung die über Zufahrten oder 
mittelbar angeschlossen werden sollen 
nicht errichtet werden. Der Altmarkkreis 
Salzwedel ist als Straßenbaulastträger der 
Kreisstraßen im Zuge von B-Planverfahren 
oder Einzelgenehmigungen zu beteiligen.
Hinweise
Kenntnisnahme
nein
Altmarrkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 1 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-2
Durch die Regionalversammlung der 
Regionalen Planungsgemeinschaft Altmark 
(RPG Altmark) wurde am 30.03.2011 der 2. 
Entwurf zur Ergänzung des REP Altmark 2005 
um den sachlichen Teilplan "Wind" mit 
Umweltbericht gemäß §7 Abs.3 und 5 
Landesplanungsgesetz des Landes SA sowie 
die erneute öffentliche Auslage gemäß §§ 3b 
und 7 Abs. 4 und 5 LIPG LSA und die Ein-
leitung des Beteiligungsverfahrens 
beschlossen.
Eine Festlegung von Vorrangebieten zur 
Nutzung von Windenergie ist aus forstlicher 
Sicht zu begrüßen, da die beabsichtigte 
Lenkungswirkung derartiger Vorranggebiete 
auch im forstlichen Interesse liegt.
Durch die Regionale Planungsgemeinschaft 
wurden insgesamt 27 Vorranggebiete 
beschlossen.
Vierzehn dieser Vorranggebiete befinden sich 
auf dem Territorium des Altmarkkreises 
Salzwedel vier * davon sind im 2. Entwurf neu 
ausgeschieden.
Eine forstfachliche Stellungnahme erfolgt aus 
diesem Grund nur für die 14 VRG im 
Altmarkkreis Salzwedel.
Aus der Sicht der Unteren Forstbehörde (UNF) 
wurden forstliche Belange berücksichtigt, eine 
vollständige Betrachtung im Zuge der 
Abwägung erfolgte jedoch nicht in allen 
Bereichen.
Folgende Hinweise und Bedenken werden 
daher von der UFB vorgebracht:
Vorrangebiete sind in der Regel auf 
landwirtschaftlicher Fläche geplant, für die 
forstfachliche Betrachtung sind daher 
vorwiegend die Kriterien des in der 
Regionalversammlung vom 29.10.2008 
gefassten Beschlusses zur Abstandsreglung 
zum Wald, als auch der Ausschluss von 
Waldflächen von > 1,00 ha Größe aus den 
VRG, von Bedeutung. 
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Bereich 
ist die Waldbrandfrüherkennung.
Die Wälder des Altmarkkreises Salzwedel sind 
der Waldbrandgefahrenklasse A zugeordnet,
die durch eine allgemein sehr hohe 
Waldbrandgefährdung mit der Gefahr von 
Großbränden definiert sind. Um Großbrände 
zu verhindern wurde durch das Land Sachsen 
Anhalt ein umfangreiches Kamera-
Überwachungssytem (AWFS) installiert, 
welches auf WEA und Windparks störanfällig 
reagiert (Funk - und Bildübertragung) und zu 
Problemen bei der Überwachung der Wälder 
führt.
Eine allgemeine Stellungnahme ist auf Grund 
der unterschiedlichsten Verhältnisse der 14 
VRG nicht möglich, daher erfolgte die 
Bearbeitung für jedes Gebiet gesondert.
Die Thematik mit den 
Waldbrandfrühwarnsytemen wurde auf Ebene 
der Obersten Landesplanungsbehörde und der 
Obersten Forstbehörde diskutiert und es 
wurde festgelegt, dass diese Problematik auf 
Genehmigungsebene zuklären ist, dort die 
geeigneten technischen Mittel zur 
Verhinderung einer Störung  der Syteme 
beauflagt werden kann.
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 2 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-3
VRG.Nr. I Chüden /Stappenbeck:
Das VRG befindet sich im Bereich eines 
bestehenden Windparks mit 12 Anlagen.
Laut Beschluss der Regionalen 
Planungsgemeinschaft vom 29.10.2008 16. 
Beschlussvorlage 18/2008 - Kriterium 
Waldgebiete beschließt die 
Regionalversammlung:
"Waldflächen mit einer Größe von > 1ha 
werden als Flächen zur Ausweisung von 
Gebieten zur Nutzung der Windenergie 
ausgeschlossen. Zum Schutz der 
empfindlichen Übergangsbereiche wird der 
Wald mit 200 m gepuffert."
In der derzeit ausgewiesenen Fläche für 
Windenergie ist eine ca. 3,0 ha große 
Waldfläche enthalten, mit der Bemerkung,  
"Aus naturschutzfachlichen Gründen für eine 
Waldumwandlung geeignet."
 Diese Aussage widerspricht der oben 
aufgeführten Beschlussfassung.
Nach § 1 WaldG LSA 1. ist Wald zu erhalten, 
erforderlichenfalls zu mehren. Eine 
Waldumwandlung nach § 8 WaldG LSA hat 
immer eine Ersatzmaßnahme zur Folge, die 
dann zu Lasten der landwirtschaftlichen 
Nutzfläche geht.
Der Aufnahme der Waldfläche in das VRG 
wird wegen erheblicher Bedenken der Unteren 
Forstbehörde (UFB) nicht zugestimmt.
Das Waldgebiet liegt in einem genehmigten 
Windpark und es wurde im Rahmen der 
Umweltprüfung zu diesen Vorhaben 
nachgewiesen, dass keine Beeinträchtigungen 
dieser Gebiete vorliegen. Da es sich bei Wald 
und dem Waldpuffer um raumordnerisch - 
fachbezogene Kriterien handelt wurde im 
Hinblick auf die konkrete Situation vor Ort  
entschieden, das diese Flächen mit 
ausgewiesen werden und bei Bedarf im 
Rahmen einer Waldumwandlung auch 
dementsprechend genutzt werden können.
keine Berücksichtigung
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-4
VRG. Nr. II Liesten /Jeggeleben :
Das in den Gemarkungen Liesten und 
Jeggeleben geplante VRG befindet sich 
innerhalb eines bereits bestehenden 
Windparks mit 18 WEA.
Gegen das VRG gibt es nach derzeitigem 
Kenntnisstand der UFB keine Bedenken.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-5
VRG. Nr. III Siedenlangenbeck: *
Gegen das Gebiet gibt es aus forstlicher Sicht 
nur im süd-westlichen Bereich Bedenken, da 
hier
bei Ausschöpfung des Gebietsrahmens die 
Abstandsreglung von 200 m zu Wald nicht 
eingehalten wird.
Ein weiterer Gesichtpunkt ist die räumliche 
Lage dieses VRG im Zusammenhang mit der 
Häufung von Fehlermeldungen des 
Automatisierten Waldbrandfrühwarnsystems 
(AWFS).
Der Kamerastützpunkt befindet sich auf dem 
Feuerwachturm Heidberg in ca. 3 km 
Entfernung.
Das Thema AWFS ist im Rahmen der 
Genehmigungsverfahren zu klären, da es 
bauliche Möglichkeiten zur Regelung des 
Problems gibt.
Die Fläche wurde entsprechend einer 
Vorortbegehung nicht als Raumbedeutsam 
erkannt. Es erfolgt eine Überprüfung mit der 
Forstbehörde
teilweise 
Berücksichtigung
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 3 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-6
VRG. Nr. IV Cheine:      
Gegen das Gebiet gibt es hinsichtlich der 
Abstandsreglung zum Wald keine Bedenken.
Die räumliche Lage zum Kamerastandort der 
AWFS stellt auch hier ein Problem dar.
Der zum überwiegenden Teil aus Nadelwald 
bestehende Bereich hinter dem Vorranggebiet 
ist von der Kamera auf Grund des 
Ausschlussgebietes nicht überwachbar
Das Thema AWFS ist im Rahmen der 
Genehmigungsverfahren zu klären, da es 
bauliche Möglichkeiten zur Reglung des 
Problems gibt.
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-7
VRG. Nr. V Jübar:
Hinsichtlich der Abstandsreglung zum Wald 
gibt es keine Bedenken.
Geringer Konflikt zum Kamerastandort 
Heidberg, da das VRG ziemlich am äußeren 
Rand des Sichtbereiches der Kamera liegt.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-8
VRG. Nr. VI Neuferchau :
Das nördlich von Neuferchau geplante VRG 
befindet sich innerhalb eines bestehenden 
Windparks mit 8 WEA.
Im westlichen Teil des geplanten 
Vorrangebietes liegen Waldflächen mit einer 
Größe von insgesamt 10,00 ha. Im SW grenzt 
Wald direkt an das VRG an. Der Beschluss 
der Regionalversammlung vom 29.10.2008 
sagt aus, dass diese Flächen von der Nutzung 
der Windenergie ausgeschlossen werden und 
zum Schutz der empfindlichen 
Übergangsbereiche mit 200 m zu puffern sind.
Aus diesem Grund sind die Waldflächen aus 
dem Gebiet auszuschließen, wenn auf der 
dann verbleibenden Fläche die WEA mit 200 
m gepuffert werden, kann in diesem Bereich 
keine weitere Windanlage gebaut werden. Es 
macht daher keinen Sinn den westlichen Teil 
weiter im Vorranggebiet zu belassen 
(Forderung wurde bereits in einer STN vom 
LVWA am 12.07.2005 aufgestellt).
Ein Konflikt mit der AWFS besteht bei diesem 
VRG nicht.
AWFS siehe 4.6
Die Kriterien Wald und der Waldpuffer sind 
raumordnerisch fachbezogene Kriterien bei 
den Ermessen ausgeübt werden kann, denn 
Wald kann auch umgewandelt werden in eine 
andere Nutzungsart, wenn Ziele der 
Raumordnung und der Bauleitplanung nicht 
entgegenstehen. Der Wald ist Bestandteil 
des   B-Plan  Windpark Neuferchau mit dem 
Sondergebiet Wind.
keine Berücksichtigung
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 4 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-9
VRG. Nr. VII Sichau:
Innerhalb des VRG befinden sich im 
nördlichen Teil als auch im westlichen Teil, 
Waldflächen mit einer Gesamtflächengröße 
von 10,00 ha. In diesem VRG befinden sich 
bereits 8 WKA. Die drei großen Waldflächen 
im westlichen Teil sind aus dem Vorranggebiet 
auszuschließen (Beschluss von 29.10.2008 
Regionalversammlung) und mit 200 m zu 
puffern.
Die WKA im westlichen Teil würde dann 
wegen der Abstandsregelung entfallen.
Die Überwachung der süd-westlich hinter dem 
VRG liegenden Waldflächen durch den 
Kamerastandort des AWFS Zichtau ist 
erheblich gestört.
Die Kriterien Wald und der Waldpuffer sind 
raumordnerisch fachbezogene Kriterien bei 
den Ermessen ausgeübt werden kann, denn 
Wald kann auch umgewandelt werden in eine 
andere Nutzungsart, wenn Ziele der 
Raumordnung und der Bauleitplanung nicht 
entgegenstehen. Der Wald ist Bestandteil 
des   B-Plan  Windfeld Bullenbusch mit dem 
Sondergebiet Wind.
AWFS siehe 4.6
keine Berücksichtigung
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-10
VRG. Nr. VIII Kakerbeck:
Das westlich von Kakerbeck geplante VRG 
befindet sich innerhalb eines bereits 
bestehenden Windparks mit 27 WKA.
Es bestehen aus forstlicher Sicht keine 
Einwände.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-11
VRG. Nr. IX Badel:
Aus forstfachlicher Sicht bestehen gegen das 
VRG Badel zum aktuellen Kenntnisstand keine 
Einwände.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-12
VRG. Nr. X Recklingen:
Aus forstfachlicher Sicht bestehen gegen das 
VRG Recklingen zum aktuellen Kenntnisstand 
keine Einwände. Die Abstandsreglung wurde 
berücksichtigt.
Konflikt besteht zum Kamerastandort AWFS 
Heidberg.
Zustimmung , siehe AWFS 4.6
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-13
VRG. Nr. XI Fleetmark:
Das VRG Fleetmark befindet sich im Bereich 
eines bereits bestehenden Windparks mit 13 
WEA,
Die Grenzabstände zum Wald sind 
berücksichtigt, es bestehen daher aus 
forstfachlicher Sicht zum jetzigen 
Kenntnisstand keine Einwände.
Auch bei diesem VRG besteht ein erheblicher 
Konflikt zum Kamerastandort AWFS Genzien.
AWFS siehe 4.6
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 5 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-14
VRG. Nr. XII Jeetze/Brunau:
Im südlichen Bereich des VRG wurden 
Waldflächen mit einer Gesamtgröße von 11,00 
ha mit aufgenommen, diese Flächen erfüllen 
laut Waldfunktionskatierung mehrere 
Waldfunktionen. Einer Aufnahme der Flächen 
in das Vorranggebiet wird daher nicht 
zugestimmt und widerspricht der 
Beschlussfassung vom 20.10.2008 
Regionalversammlung.
Die Waldflächen sind aus dem VRG 
auszuschließen, wie bereits in der STN vom 
LVWA (12.07.2005) gefordert.
Das Waldgebiet liegt in einem genehmigten 
Windpark und es wurde im Rahmen der 
Umweltprüfung zu diesen Vorhaben 
nachgewiesen, dass keine Beeinträchtigungen 
dieser Gebiete vorliegen. Da es sich bei Wald 
und dem Waldpuffer um raumordnerisch - 
fachbezogene Kriterien handelt wurde im 
Hinblick auf die konkrete Situation vor Ort  
entschieden, das diese Flächen mit 
ausgewiesen werden und bei Bedarf im 
Rahmen einer Waldumwandlung auch 
dementsprechend genutzt werden können.
keine Berücksichtigung
nein
Altmarrkkreis 
SAW
4-15
VRG. Nr. XIII  Gardelegen:
Das geplante VRG. Gardelegen befindet sich 
im Gebiet eines bereits bestehenden 
Windparks mit 9 WKA. Dem VRG kann aus 
forstlicher Sicht zugestimmt werden, wenn bei 
weiterer Planung von WEA die 
Abstandsreglung zu den nördlich und südlich 
angrenzenden Waldflächen eingehalten wird. 
Auch bei diesem VRG besteht ein Konflikt zum 
Kamerastandort Zichtau.
AWFS siehe 4.6
Kenntnisnahme
nein
Altmarrkkreis 
SAW
4-16
VRG. Nr. XIX Kassieck/Lindstedt:
Aus forstfachlicher Sicht bestehen nach 
derzeitigem Kenntnisstand keine Einwände.
Die Abstandsregelung ist berücksichtigt, ein 
Konflikt zu Kamerastandorten besteht nicht.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
Altmarrkkreis 
SAW
16.12.2011
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-17
Landwirtschaft:
Die Ausweisung der Vorranggebiete zur 
Nutzung von Windenergie geht hierbei 
ausschließlich zu Lasten der im REP Altmark 
ausgewiesenen Vorbehaltsgebiete für 
Landwirtschaft. Auch wenn wie dargelegt es 
sich in den betroffenen Bereichen nur um 
"geringfügige" Verkleinerungen handelt, so 
sind jedoch in Gänze 296 ha 
landwirtschaftliche Nutzfläche von dieser 
Maßnahme betroffen.
Aus landwirtschaftlicher und agrarstruktureller 
Sicht ist eine weitere Einschränkung der 
Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft jedoch 
als bedenklich anzusehen, da die 
Landwirtschaft neben der Erzeugung von 
Nahrungs- und Futtermitteln sowie 
Energiepflanzen auch auf Grund ihrer 
spezifischen Standortfaktoren besondere 
Funktionen für den Naturhaushalt und die 
Landschaftspflege besitzt und eine 
herausragende Rolle zur Pflege und nicht 
zuletzt zum Erhalt der Kulturlandschaft 
einnimmt.
Insofern sollte im Zusammenwirken mit den 
landwirtschaftlichen Berufsverbänden geprüft 
werden, inwieweit Vorbehaltsgebiete für 
Landwirtschaft zum Ausgleich an anderen 
dafür geeigneten Stellen ausgewiesen werden 
können.
Das in der Begründung genutzte Wort 
geringfügig ist bezogen auf die Gesamtfläche 
die als Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft 
ausgewiesenen 123.467,85 ha zu den 
einzelnen Veränderungen im Rahmen der 
Festlegung der einzelnen Vorranggebiete zur 
Nutzung der Windenergie. Betrachtet man 
dann noch den geringen Flächenverbrauch 
von Windkraftananlagen bezogen auf die 
Grundfläche ist diese Formulierung 
angemessen. Entsprechend den Erfahrungen 
kann auf einer Fläche von 5-10 ha eine 
Windkraftanlage aufgestellt werden, das 
bedeutet bezogen auf die 296 ha das max. 60 
Anlagen aufgebaut werden können. Bei einer 
Inanspruchnahme von ca. 600 m² bei einer 3 
MW Anlage sind das  knapp 4 ha 
Landwirtschaftlicher Fläche die entzogen 
werden (keine zwei Prozent). 
Eine Neuausweisung von Vorbehaltsgebieten 
im Rahmen des sachlichen Teilplan Wind ist 
nicht möglich.
Mit der Ausweisung von Vorranggebieten zur 
Nutzung der Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten wird ein Ausschluss von 
raumbedeutsamen Windenergieanlagen 
außerhalb dieser Gebiete erzeugt. Damit wird  
sehr stark in materielles Recht der Eigentümer 
eingegriffen. Davon ausgehend ist eine 
Ausweisung von Vorranggebieten zur Nutzung 
der Windenergie nur rechtmäßig, wenn ein 
gesamträumliches Plankonzept vorliegt und 
der Windenergie genügend substantieller 
Raum gegeben wird. Sollte dieses Konzept 
abwägungsfehlerhaft sein, würde es im 
Umkehrschluss bedeuten, dass die generelle 
Privilegierung nach § 35 BauGB  für die 
Genehmigung  von raumbdeutsamen 
Windenergieanlagen im Außenbereich greift.
Im Rahmen des Plankonzeptes werden 
entsprechend den Kriterien Suchräume 
ermittelt, die entsprechnd für die Errichtung 
von Windenergieanlagen geeignet sind. Das 
bedeutet, dass alle Flächen in der Altmark 
nach den gleichen Kriterien zu beurteilen sind, 
damit kein Abwägungsfehler entsteht.
Da in diesem Fall der Bundesgesetzgeber den 
Anspruch des Eigentümers im Aussenbereich 
für die Errichtung der Windenergieanlagen 
begründet hat, können nur konkrete Belange 
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
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16.12.2011
Seite 7 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
zur Bewertung herangezogen werden, die 
Einfluss auf die generelle 
Genehmigungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen haben. Diese Belange 
sind einmal Bestandteil von gesetzlichen  und 
fachrechtlichen Bestimmungen. Subjektive 
Kriterien können sehr schwer zur Steuerung 
herangezogen werden, da die Rechtmäßigkeit 
des Plankonzeptes dann nicht mehr gegeben 
ist. Wenn Belange wie oben ausgeführt 
vorliegen kann das im Rahmen der Abwägung 
herangezogen werden.  
Die Entscheidung alternative Energien zu 
nutzen statt Atomkraft und Kohle ist auf 
Bundesebene in einem demokratischen 
Prozess getroffen worden. Deshalb muss  
auch der Einsatz erneuerbarer Energien  
gesteigert werden.  Das die Nutzung von 
erneuerbaren Energien polarisiert, ist häufig zu 
beobachten, kann aber durch 
regionalplaneriische Mittel nicht gelöst werden. 
Fakt ist, dass der Rechtsanspruch der 
Windenergie durch den Bundesgesetzgeber 
vorgegeben ist mit den oben dargestellten 
Auswirkungen.
4-18
Untere Immissionsschutzbehörde (UIB):
Zum zweiten Entwurf der Ergänzung des 
Regionalen Entwicklungsplanes Altmark (REP 
Altmark) 2005 um den sachlichen Teilplan 
Wind werden folgende Bedenken geäußert:
In den kartografischen Darstellungen beträgt 
der Abstand zwischen den Vorranggebieten 
"Nutzung der Windenergie mit der Wirkung 
von Eignungsgebieten" und der 
Wohnbebauung bei mehreren der 
Vorranggebiete weniger als 1000 m. Auch 
wenn sich eventuell schon bestehende 
Windkraftanlagen in einer Entfernung von 
weniger als 1000 m zur nächsten 
Wohnbebauung befinden, sollte der Abstand in 
den kartografischen Darstellungen das o.g. 
Abstandskriterium einhalten. Gleiches betrifft 
den Abstand zwischen einigen der 
Vorranggebiete und Waldflächen über 1 ha 
Größe. Im Einzelnen betrifft dies folgende 
Vorranggebiete:
Bei den 1000 m Puffer handelt es sich um ein 
raumordnerisch fachbezogenes Kriterium, 
welches angewandt wird um Suchräume zur 
Nutzung der Windenergie zu identifizieren. Da 
sie sich nicht auf konkrete Vorhaben beziehen 
kann beim Vorliegen konkreter Tatbestände, 
wie z.B. Genehmigte Bauleitplanung oder 
genehmigte Windparks ermessen ausgeübt 
werden.
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 8 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-19
Vorranggebiet Nr. II - Liesten, Jeggeleben
Das Windenergie-Vorranggebiet ist mit 
weniger als 1.000 m zu Wohnbebauung in den 
Ortschaften Liesten, Depekolk und Jeggeleben 
gepuffert. Ortschaft Depekolk grenzt direkt an 
das Vorranggebiet an bzw. schneidet dieses. 
Damit besteht ein hohes Konfliktpotential mit 
dem Schutzgut "Mensch/Gesundheit". Deshalb 
sollte der Abstand des Gebietes zu den 
Ortslagen Depekolk und Liesten vergrößert 
werden.
Südwestlich grenzt ein Waldgebiet (über 1 ha) 
an das Vorranggebiet, welches mit weniger als 
200 m gepuffert ist.
zu Wohnbebauung siehe 4.18 analog ist das 
raumordnerisch fachbezogene Kriterium Wald 
und Waldpuffer zu bewerten.
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-20
Vorranggebiet Nr. VI - Neuferchau
Das Windenergie-Vorranggebiet umfasst auch 
die Fläche des Bebauungsplanes "Windpark 
Neuferchau SO Wind". Flächenteile dieses 
Bebauungsplanes - und damit des 
Vorranggebietes - befinden sich in weniger als 
1.000 m Entfernung zur Wohnbebauung in der 
Ortslage Neuferchau. 
Westlich liegen mehrere Waldstücke (größer 1 
ha) im Bebauungsplangebiet bzw. grenzen 
unmittelbar an.
siehe 4.19
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-21
Vorranggebiet Nr. IX - Badel
Das Windenergie-Vorranggebiet ist mit 
weniger als 1.000 m zur Wohnbebauung in 
den Ortschaften Thüritz und Störpke gepuffert. 
Östlich ragt ein Waldstück (größer 1 ha) in das 
Vorranggebiet hinein
siwhw Abwägung zu 4.18-4.20
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-22
Vorranggebiet Nr. XI - Fleetmark
Das Windenergie-Vorranggebiet umfasst auch 
die Fläche des Bebauungsplanes "SO Wind". 
Flächenteile dieses Bebauungsplanes - und 
damit des Vorranggebietes - befinden sich in 
weniger als 1.000 m Entfernung zur 
Wohnbebauung in der Ortslage Fleetmark. 
Die Fläche des Bebauungsplanes grenzt 
unmittelbar an die Landesstraße 10 und 
überdeckt die Landesstraße 1. 
Nordwestlich, nordöstlich und östlich grenzen 
mehrere Waldgebiete (über 1 ha) an das 
Vorranggebiet, diese sind mit weniger als 200 
m gepuffert.
siehe 4.18-4.20
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 9 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-23
Vorranggebietes Nr. XII – Jeetze, Brunau
Es befinden sich mehrere Waldstücke (größer 
1 ha) im Vorranggebiet (südlicher Bereich).
siehe 4.14
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
4-24
Denkmalschutz - Sachgebiet 63.1
Die bisherigen Stellungnahmen des LDA zum 
REP Altmark besitzen weiterhin Gültigkeit.
Windenergieanlagen erweisen sich in einer 
historischen Kulturlandschaft als moderne 
Hinzufügung mit deutlich wahrnehmbaren 
visuellen Auswirkungen. In einer eher flachen 
und ländlich geprägten, anderseits mit vielen 
denkmalgeschützten Ortslagen und 
Baudenkmalen durchsetzten Landschaft wie 
der Altmark sind Windenergieanlagen aus dem 
Blickwinkel der Bau- und Kunstdenkmalpflege 
daher zunächst kritisch zu sehen.
Die Altmark ist eine durch den Menschen 
gestaltete Kulturlandschaft. Eine 
Kulturlandschaft zeichnet sich dadurch aus, 
das es ständig Veränderungen durch das 
Wirken der Menschen gibt. Der Erhalt einer 
historischen Kulturlandschaft würde bedeuten, 
das es keine Veränderung mehr geben kann.  
Dieses ist aber nur bei einigen auserwählten 
historisch geprägten Gebieten möglich. Im 
Rahmen der Planung zum sachlichen Teilplan 
Wind werden auch viele Gebiete insbesondere 
durch die Steuerungsfunktion von 
Windenergieanlagen freigehalten und damit 
gleichzeitig auch das angesprochene 
Landschaftsbild erhalten.
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 10 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-25
Zudem bitte ich den Umweltbricht um folgende 
Anmerkungen zu ergänzen (den Altmarkkreis 
Salzwedel betreffend):
 S. 58: Die Altmark ist eine Jahrtausende alte 
Kulturlandschaft. Bereits die Menschen der 
Jungsteinzeit prägten mit ihren Siedlungen, 
dazugehörigen landwirtschaftlichen Flächen 
und vor allem den Großsteingräbern das 
Aussehen der Kulturlandschaft. Viele der 
beeindruckenden Großsteingräber haben sich 
bis heute erhalten.
S.67/68 Vorranggebiet II Liesten, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes befinden sich steinzeitliche 
Grabanlagen. Der Umgang mit den 
archäologischen Kulturdenkmalen ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln.
S. 72/73 Vorranggebiet VII Sichau, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes liegen mehrere 
archäologische Kulturdenkmale, darunter 
Befestigungsanlagen. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln.
S 73/74 Vorranggebiet VIII Kakerbeck, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal aus der Zeit 
des Neolithikums. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln.
 
S. 74/75 Vorranggebiet IX Badel, Schutzgut 
Kultur- und Sachgüter: Im Bereich des 
Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal mit 
mittelalterlicher Zeitstellung. Der Umgang mit 
dem archäologischen Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. 
S. 76/77 Vorranggebiet XI Fleetmark, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des 
Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal aus 
vorgeschichtlicher Zeit. Der Umgang mit dem 
archäologischen Kulturdenkmal ist im Rahmen 
der notwendigen Genehmigungsverfahren zu 
regeln.
wird eingearbeitet
volle Berücksichtigung
nein
Altmarkkreis 
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16.12.2011
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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
S. 78/79 Vorranggebiet XIII Gardelegen, 
Schutzgut Kultur- und Sachgüter: Im Bereich 
des Vorranggebietes befindet sich ein 
archäologisches Kulturdenkmal, Siedlung der 
Neuzeit. 
Der Umgang mit dem archäologischen 
Kulturdenkmal ist im Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln.
4-26
Weiterhin sind die bauausführenden Betriebe 
auf die Einhaltung der gesetzlichen Meldefrist 
im Falle unerwartet freigelegter 
archäologischer Funde oder Befunde 
hinzuweisen.
Nach § 9 Abs. 3 DenkmSchG LSA sind 
Befunde mit den Merkmalen eines 
Kulturdenkmales bis zum Ablauf einer Woche 
nach Anzeige unverändert zu lassen.
Innerhalb dieses Zeitraumes wird über die 
weitere Vorgehensweise entschieden.
Der Beginn der Erdarbeiten ist 14 Tage vorher 
dem Landesamt für Denkmalpflege und 
Archäologie (LDA) Halle, sowie der 
zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde 
anzuzeigen (§ 14 Abs. 2 DenkmSchG LSA).
 
Als Ansprechpartnerin für Belange der 
Archäologie steht Frau Dr. Mechthild Klamm 
(0345-5247414, Fax 0345-5247460, email 
mklamm@lda.mk.sachsen-anhalt.de) zur 
Verfügung.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
Altmarkkreis 
SAW
16.12.2011
Seite 12 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
4-27
Die vorliegende Planungsabsicht berührt 
folgende Belange der UWB:
Belange Gewässerschutz

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