Sprachlehrforschung/Applied Linguistics Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im Daf-unterricht
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- 3.3.1. Hybriddidaktik
3.3. Unterrichtsplanung
des computer- und internetge- stützten Klassenzimmers im DaF-Bereich In der Überlegung einer Unterrichtsplanung im Rahmen meines For- schungsprozesses im DaF-Unterricht ist es wichtig, eine geeignete Lern- plattform zu entwickeln und Lernaktivitäten in den Veranstaltungen zu planen, weil solch eine Lernplattform den Lehrkräften eine Vielzahl von 95 Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht an taiwanesischen Universitäten ___________________________________________________________________________________ internetbasierten interaktiven Kommunikationsmitteln und Lernprogram- men anbietet, damit diese Werkzeuge beim Lehr- und Lernprozess während und nach dem Unterricht unterstützend wirken können. 3.3.1. Hybriddidaktik In der Unterrichtsplanung eines integrierten Fremdsprachenunterrichts sollte die Hybriddidaktik (Blended Learning) angewendet werden. Hybrid- didaktik ist eine Lehrmethodik, die die Mediendidaktik und klassische Fremdsprachendidaktik verbindet sowie die traditionelle Lernumgebung mit der Internetlernplattform kombiniert, um den Sprachunterricht durch- zuführen. Eine Lernplattform ist nun für den computergestützten Fremd- sprachenunterricht nötig, weil die Nutzung einer internetbasierten Lern- plattform eine effektive Lernumgebung ermöglicht. Die Gründe dafür sind: 1) Die Verwendung einer internetbasierten Lernplattform kann eine Ler- numgebung schaffen, die zeit- und raum-unabhängig ist. 2) Eine Vielzahl der Sprachlehrkräfte ist noch nicht in der Lage, selbst eine Website einzurichten. Im optimalen Fall erstellen die Lehrenden ihre Internetseiten selbst, um sie mit zielgerichteten Lerninhalten zu füllen und auf einem aktuellen Stand zu halten. In der Regel sollte eine internetbasierte Lernplattform folgende In- halte umfassen: 1) Interaktive und synchrone Kommunikationsmittel, wie z. B. Chatrooms, 2) interaktive und nicht-synchrone Kommunikationsmittel, wie z. B. E-Mail und Diskussionsforen. 3) von Lehrkräften durchgeführte und nicht-synchrone Kommunikations- mittel, wie z. B. RSS-Newsletter, 4) Lernplattformen, wie z. B. Portale, auf denen die digitalen Dateien über 96 3. Multimedien, Multimediendidaktik ______________________________________________________________________ die Lernmaterialien, Handouts, Lernplanung und öffentliche Bekannt- machung etc. hochzuladen und abzurufen sind, 5) Lernprogramme sowie Testprogramme mit Multiple Choice und Rich- tig-Falsch-Aufgaben usw. Da einige Institutionen nicht ihre eigenen internetbasierten Lernplattformen anbieten, können die Lehrkräfte bereits im Internet bestehende Lernplatt- formen nutzen. In den letzten Jahren stehen immer mehr Lernplattformen im Internet zur Verfügung. Sind die Unterrichtsvorbereitungen abgeschlos- sen, kann die Einbindung der Multimedien in den Unterrichtsablauf in me- dias res in einer ersten großen Übersicht wie folgt gestaltet werden (siehe Tabelle 3). Mischformen zwischen Lernmethoden und Fremdsprachendi- daktiken sind selbstverständlich möglich (siehe Tabelle 4), werden jedoch zunächst nicht gesondert aufgeführt: Tabelle 3: Didaktisches Lehren und Lehrübungen Durchführung Unterricht gemäß Lehrplan, jedoch flexibel gestaltet, d. h. unter Berücksichtigung aktueller Bedürfnisse und Notwendigkeiten, sozial kommunikativ, pädagogenkonzentriert Funktion Informations-/Wissensvermittlung, unmittelbare Korrekturen, Feedback Beispiele Aussprache- und Vokabelübungen, Hörübungen, Darstellung grafischer Informationen sowie dialogische Übungen Vorteile Instruktive, kommunikative, flexible Unterrichtsmethode Anmerkungen direkte Erfolgskontrolle durch Nachfragen möglich, authen- tisch-atmosphärischer, verbal zentrierter Unterrichtsverlauf 97 Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht an taiwanesischen Universitäten ___________________________________________________________________________________ Tabelle 4: Computersimuliertes Lehren und Lernprogramme Durchführung interaktives Lernen (pro Student ein Computer), Lernprogram- me, Computersimulationen Funktion Informations-/Wissensvermittlung, computergesteuerte Erfolgs- kontrolle Beispiele Buchstabenübungen, Lückenübungen, Multiple-Choice usw. Vorteile Zwang zu Aufmerksamkeit und Konzentration, Spiele oft moti- vationsfördernd, ggf. Wettbewerbscharakter bei Ergebnispräsen- tation, wiederholbares Programm, kostengünstig Anmerkungen möglicherweise asoziales Lernklima (Mensch zu Maschine) Alle vorgestellten Unterrichtsmodelle haben eigene Stärken und Schwä- chen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie den Spracherwerb der Sprachlerner erleichtern sollen. Da Lernerfolg oft von der Lernmotivation abhängt, ist im Allgemeinen einem motivationsfördernden, hinsichtlich der Präsentation des Lernstoffs vielschichtigen Unterrichtsablauf der Vorzug zu gewähren. Hier spielt multimedial vermittelter Unterricht seine Stärken aus. Dies ist Grund genug, sich mit dem Phänomen Multimedia im DaF-Unterricht ein- gehender zu beschäftigen, zumal, wie eingangs erwähnt, bislang keine wissenschaftlich umfassende Sekundärliteratur im Hinblick auf DaF-Unterricht in Taiwan verfügbar ist. Download 1.49 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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