Sprachlehrforschung/Applied Linguistics Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im Daf-unterricht
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.5.1. Wortschatzwendung
nach Themen ter.“ (Blanke, 1973: 60f) Somit ist tzumfanges vornehmlich ein methodologi- (2002f) hat empirisch nachgewiesen, dass „die hwierig ist, da der rezeptive Wortschatz greicher ist als der produktive und da der produktive Wort- ber die lange nicht mehr verwendete örter wieder zugänglich werden, ihm einfallen usw.“ eignung eines dauerhaften, schnell abrufbaren, disponibel verknüpfbaren und korrekt anwendbaren Wortschatzbesitzes, der auf die Realisierung von relevanten Kommunikationsabsichten und die Bewältigung bestimmter Themen und Kommunikationssituationen abgestimmt ist.“ Der Gebrauch von Konjunktionen weist darauf hin, dass der Lerner in der Lage ist, mit sprachlichen Mitteln Beziehungen zwischen sprachlichen Einheiten (Wör- tern, Wortgruppen und Sätzen) herzustellen. Mit dieser sprachlichen Be- ziehungsknüpfung wird zugleich eine Bedeutungsbeziehung zwischen den verbundenen sprachlichen Einheiten angezeigt. 5 Die Schätzungen zur Wortschatzkenntnis einzelner Personen gehen weit auseinander. In etwa gilt: Je höher der Bildungsstand eines Menschen ist, desto größer ist sein Wortschatz. Ein größerer Wortschatz hilft beim diffe- renzierteren Informationsaustausch. „Die Wörter einer Sprache (sprachli- che Zeichen) haben eine Form-/Ausdrucksseite, das heißt ihre akustische bzw. orthographische Gestalt und eine Inhaltsseite, ihre Bedeutung. Spra- chen unterscheiden sich nicht nur auf der Formseite voneinander, sondern auch in der Bedeutung der einzelnen Wör die Bestimmung des Wortscha sches Problem. Grießhaber Ermittlung des Wortschatzes sehr sc erheblich umfan schatz sich in der Kommunikation, im Gespräch erweitern kann. Der Ge- sprächspartner kann neue Wörter liefern, Äußerungen des Gesprächspart- ners können Assoziationen auslösen, ü W 194 5. Methoden und Verfahren der Evaluation ______________________________________________________________________ Wortbildung spielt im Wortschatz des Deutschen eine äußerst wichtige Rolle und die Bildung neuer Wörter aus existierenden sprachlichen Ele- menten stellt einen der produktivsten und kreativsten Prozesse in der deut- schen Sprache dar. Aus den Erkenntnissen der kognitiven Psychologie er- geben sich einige wichtige Grundsätze für die Wortschatzarbeit im Unter- richt. „Während der Einführung und Einübung müssen neue Wörter über verschiedene Kanäle dargeboten und aufgenommen werden, sodass sie möglichst tief, das heißt vieldimensional und multimodal, in den verschie- denen Subsystemen des Gedächtnisses verankert werden: als Laut- und Schriftbild, sprech- und graphomotorisch, semantisch, bildlich-ikonisch, xtlich und referenziell durch Handlungen und eine variable situative und licht den Zugriff auf die und am wenigsten te sprachlich-kontextuelle Einbettung. Das ermög Wörter über unterschiedliche Kanäle. Wichtig ist also ‘was man mit den Wörtern macht und auf wie viel verschiedene Weisen man mit ihnen arbei- tet“ (Schouten-van Parreren 1990: 14). “Man lernt Wortschatz am besten „durch selbst Tun, Sehen, Hören, Spre- chen und durch Erklärungen... eigenes Handel.“ (Scherfer 1989: 6) In der folgenden Tabelle 30 geht es nach Scherfer (1989) um die Lernergedächt- nisse durch Sprachübungen. Abweichend zu Wodsworths (1983) Forschung, dass 70 % und 20 % Wissen durch das visuelle und das auditives Organ gelernt werden, meint Scherfer, dass Lerner bei Hörübungen 20 % der Tex- tinhalte und 30 % durch Leseübungen behalten. Wenn Lerner eine Sprache durch Hören und Sehen gleichzeitig üben, werden 50 % des Inhalts behal- ten und 50 % vergessen. Bei Kommunikationsübungen wird 70 % der In- halte gespeichert, 30 % nicht. Nur wenn Lerner die Sprachkenntnisse durch Hören, Sehen und Handeln einüben, können sie die Sprache im Vergleich zu den anderen Übungstypen am besten (90 %) behalten 195 Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht an taiwanesischen Universitäten ___________________________________________________________________________________ (10 %) vergessen. Tabelle 30: Lerner über verschiedene Kanäle (nach Scherfer 1989) Download 1.49 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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