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DP Pavla Petrova 146749
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- Interkulturelle Konflikte als Potenzial der Filmdidaktik
„ […] apart from giving access to global cultural products like feature film, it also
shows how people live and think and behave – local culture with a small “c” (Sherman 2010: 2). Sherman hebt in dieser Hinsicht besonders das Wort „Kultur“ in einem übertragenen Sinne hervor. Dieses Phänomen kann man im Rahmen des DaF-Unterrichts als Alltagskultur bezeichnen (vgl. Janíková 2011: 104). Sherman (2010) bezieht sich mit ihren Aussagen zwar auf die englischsprachigen Länder, aber ihre Behauptungen gelten bei weitem nicht nur für den englischsprachigen Unterricht, sondern lassen sich auf jede Art des Fremdsprachenunterrichts anwenden, da bekanntlich ein Bild mehr sagt als tausend Worte. “As a moving picture book video gives access to things, places, people, events and behavior, regardless of the language used, and is worth thousands of picture dictionaries and magazines.” (Sherman 2010: 3). Filme vermitteln kulturelle, soziologische und historische Inhalte (Brandi 1996: 75), sie bringen einen Teil der Lebenswirklichkeit in den Klassenraum und sind ein Bestandteil der Alltagskultur. Sass akzentuiert, dass Filme ein Türöffner in eine neue Welt sind und das Eintauchen in die Zielsprachenkultur unterstützen (vgl. Saas 2007: 13). Auf dem Gebiet des Fremdsprachenunterrichts Englisch äußert sich Sherman zum Einsatz des authentischen Films folgendermaßen: „ […] video drama is an entry ticket to the English speaking world“ (Sherman 2010: 13). 25 Das Zitat verdeutlicht, inwieweit der Film den Lehrenden im Fremdsprachenunterricht behilflich sein kann. Als DaF-Lehrer steht man manchmal vor der Schwierigkeit, Tatsachen oder Begriffe erklären zu müssen, die scheinbar identisch sind, aber in heterogenen Sprachgemeinschaften äußerst unterschiedliche Bedeutungen haben. Gerade in Situationen, in denen es nicht ausreichend ist, Tatsachen zu erklären, ist es sinnvoll, authentische Filme einzusetzen. Informationen, die bildlich und sprachlich dargeboten werden, nimmt man intensiver wahr und ohne mühsames Erklären durch den Lehrer. Obwohl es zwischen dem Leben in Deutschland und Tschechien keine gravierenden Unterschiede gibt, findet man in der Alltagskultur bestimmte Differenzen, die zwar keinen Kulturschock verursachen, aber doch überraschen können: die Umweltfreundlichkeit der Deutschen, die präzise Mülltrennung oder die Art und Weise, wie Leute einander begrüßen. Gerade der Gruß „Grüß Gott“, der in Bayern und Österreich üblich ist, hat meine Schüler während ihres Aufenthalts in Österreich in Erstaunen versetzt. Auch dies lässt sich in den Begriff der Landeskunde integrieren, wie Sherman ausführt: Dies ist die Kultur mit kleinem „k“, die im Wesentlichen durch die scheinbar unwichtigen, geringen Merkmale des Alltags gekennzeichnet ist und die den Lernenden unter der Voraussetzung, dass sie nie im Zielsprachenland waren, sehr schwer vermittelt werden können. Im Grunde genommen ersetzt der Film im DaF-Unterricht die authentische Erfahrung des Alltaglebens in den Zielländern, an der es einigen Lernenden mangeln kann. Der Film ist als vollständige Einheit zwischen Alltagskultur und audiovisuellen Anregungen, die einen unverfälschten Einblick in das menschliche Leben in seiner natürlichen Umgebung öffnen, zu verstehen. Dieses Medium versetzt die Lernenden in unterschiedliche Räume, Örtlichkeiten, Landschaften und Zeitrahmen. Diesbezüglich findet Schwerdtfeger eine Einigung von „social situation“, „social setting“ und „social event“ von Interesse, die in kommunikativen Situationen stattfindet. Wie er erläutert, umfasst „ social setting“ örtliche Einheiten, wie beispielsweise das Zuhause, den Arbeitsplatz oder die Schule. Die erwähnten Örtlichkeiten prägen die Handlungsweise der Individuen. Die soziale Situation besteht aus drei Grundelementen: 26 Raum, Zeit und die Individuen selbst. Sie gilt als eine Umgebung, in der sich kleinere, soziale Prozesse ereignen. „Social events“ entstehen in sozialen Situationen. Es sind kleine Abschnitte der Kommunikation, die man anhand bestimmter Eröffnungs- oder Schlussformeln klar voneinander abgrenzen kann. Schwerdtfeger führt als Beispiel ein „social event“ im Schulunterricht an: ein Gespräch zwischen Lehrer und Schüler, das im Rahmen der sozialen Situation Unterricht verläuft, wobei Anfang und Schluss des Gespräches mit eindeutigen Redemitteln markiert sind (vgl. Bock/Fishman und Blom/ Gumperz in Schwerdfegert 1973: 238 ff.). Der Einsatz von Filmen im DaF-Unterricht liefert zahlreiche soziale Situationen, sogenannte „social events“, die einen unverzichtbaren Anteil an der impliziten Vermittlung der Landeskunde haben. Darüber hinaus vermag dieses Medium im Vergleich zu den Printmedien, den akustisch-auditiven beziehungsweise den bloß visuellen Medien die interkulturellen Inhalte auf eine zeitökonomische Art und Weise zu eröffnen. 2.2.2 Interkulturelle Konflikte als Potenzial der Filmdidaktik Um die interkulturelle Dimension des Filmeinsatzes von einer weiteren, für die heutige Zeit vor allem aus der Sicht des interkulturellen Lernens äußerst interessanten Perspektive darzulegen, lohnt es sich an dieser Stelle, das Thema der Interkulturalität im Medium Film laut Abraham Ulf anzuführen. In der Einleitung zu seinem Beitrag, der sich auf die interkulturelle Filmbildung und Mehrsprachigkeit im Film bezieht, geht er darauf ein, was Spielfilme den Zuschauern, in unserem Fall also den Lernenden, zu zeigen vermögen: Download 2.64 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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