Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Karsdorf: Werksfolge … → Karsdorf-Subformation. Karstädt 12/78: Bohrung … [Karstädt12/78 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im → Altmoränengebiet nordwestlich Perleberg mit pollenanalytisch belegtem Nachweis von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. /NT/
Karstädt Salt Pillow NW-SE orientierte Salinarstruktur des → Zechstein am Nordwestrand des → Prignitz-Lausitzer Walls (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 200 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2450 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Top der Zechsteinoberfläche bei ca. 3300 m unter NN. Synonyme: Salzkissen Karstädt-Süd; Salzkissen Bernheide-Karstädt. /NS/
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Karstädt-North Structure Nord-Süd streichende Tafeldeckgebirgsstruktur am Nordwestrand des → Prignitz-Lausitzer Walls mit einer Amplitude von etwa 100 m (Abb. 25.1). /NS/
Erdöl-Erdgas-Bohrung im Westabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit einem Typusprofil des → Dogger sowie dem Nachweis der → Intradogger-Diskordanz. Ein analoges Profil durchteufte auch die südlich benachbarte Bohrung Karstädt-Nord 5. /NS/ Literatur: G. B EUTLER et al. (2012); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015) Karstädt-Sandstein → Karstädt-Sandstein-Subformation. Karstädt-Sandstein-Subformation Karstädt Sandstone Member lithostratigraphische Einheit des norddeutschen → Dogger, charakteristischer 10-30 m, maximal bis über 80 m mächtiger Sandsteinhorizont im Grenzbereich → Callovium/→ Bathonium (Discus-Zone) im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, annäherndes stratigraphisches Äquivalent des Portasandmergels NW-Deutschlands. Lithofaziell herrschen überwiegend feinkörnige, in Bänken auch mittel- bis grobkörnige Sandsteine vor. Als Typusprofil gilt die Schichtenfolge der Bohrung Karstädt N8 nördlich Wittenberge. Synonym: Karstädt-Sandstein. /NS/ Literatur: H. E IERMANN et al. (2002); E. M ÖNNIG (2005, 2008, 2012); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Karstädt-Süd: Salzkissen ... → Salzkissen Karstädt. Kasan Kazanian mittlere chronostratigraphische Einheit des → Oberperm der internationalen Permgliederung in seiner alten Definition im Range einer Stufe (Tab. 12) mit einem Zeitumfang von etwa 5 Ma (~270-266 Ma b.p.); entspricht in den ostdeutschen →Rotliegend-Typusprofilen der → Nordostdeutschen Senke, der nordöstlichen → Saale-Senke und des → Thüringer Waldes offensichtlich einer größeren Schichtlücke. Alternative Schreibweise: Kazan.
Kaschel Channel generell NW-SE streichende Rinnenstruktur im südlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/ Literatur: M. K UPETZ et al. (1989) Kasimovium Kasimovian chronostratigraphische Einheit des → Oberkarbon (Pennsylvanium) der globalen Referenzskala im Range einer Stufe (Tab. 11) mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit 3.3 Ma (307,0-303,7 Ma b.p.) angegeben wird. Die Stufenbezeichnung findet auch in der Literatur zum Karbon Ostdeutschlands zuweilen Anwendung; sie entspricht annähernd dem → Stefanium A 874
und tieferen → Stefanium B der mitteleuropäischen Karbongliederung (zur regionalen Verbreitung und lithofaziellen Ausbildung der entsprechenden Schichtenfolgen siehe dort). Alternative Schreibweise: Kasimow. Literatur: R.H. W AGNER & C.F. W INKLER P RINS (1997); IUGS (2000); M. M ENNING et al. (2000a, 2000b, 2001); V. W REDE et al. (2002); M. M ENNING (2005); M. M ENNING et al. (2006); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); J.G. O GG (2011); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); K.M. C OHEN et al. (2015); M. M ENNING (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Kasimow → gelegentlich verwendete alternative Schreibweise für → Kasimovium. Kastendolomite → spezifische Bezeichnung für Dolomithorizonte (mit Discoceratites dorsoplanus) der im Übergangsbereich vom → Oberen Muschelkalk zum → Unteren Keuper auftretenden sog. → Grenzschichten. Katharina: Uranerz-Vorkommen … → Langenberg-Uranerz-Vorkommen Katharinaberger Gneiskuppel → Fortsetzung des Rotgneiskomplexes der → Reitzenhainer Struktur nach Südosten auf tschechischem Territorium (Abb. 36.1). Der Begriff ist in der älteren deutschen Literatur zur Geologie des → Erzgebirges oft enthalten.
Kathlow Salt Half-Pillow NW-SE angelegte Salinarstruktur des → Zechstein am SE-Ende der → Groß Köris-Merzdorfer Strukturzone im ostdeutschen Anteil der → Nordsudetischen Senke mit einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1500 m unter NN (Abb. 25.1). /NS/
H. B EER (2000a); A. B EBIOLKA et al. (2011); J. K OPP (2015a) Kathlower Rinne Kathlow Channel annähernd NE-SW verlaufende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Bereich des →Braunkohlentagebaus Jänschwalde), in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Füllung besteht im tieferen Teil der Rinne aus elsterzeitlichen Bildungen (vorwiegend Sande und Kiese), überlagert von frühsaalezeitlichen Sedimenten sowie Sanden und Kiesen des → Unteren Tranitzer Fluviatils und des → Oberen Tranitzer Fluviatils. /NT/
Katian neu eingeführte chronostratigraphische Einheit des → Ordovizium der globalen Referenzskala im Range einer Stufe mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit ca. 7,7 Ma (453,0-445,2 Ma b.p.) angegeben wird. Die Einheit umfasst etwa den oberen Abschnitt des → Caradoc sowie den unteren Abschnitt des → Ashgill der „traditionellen“, in diesem Wörterbuch aus Gründen der Verständlichkeit noch angewendeten bisherigen (britischen) Ordovizium-Gliederung; sie repräsentiert das mittlere Teilglied des neu definierten → Oberordovizium (Tab. 5).
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S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Katzberg-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für das zutage tretende Rotliegendvorkommen im Gebiet westlich Schalkau (→ Görsdorfer Aufbruch der → Schalkauer Scholle), oberes Teilglied der sog. → Schalkau-Folge. Katzberg-Subformation → im Westabschnitt der → Norddeutschen Senke neu eingeführte lithostratigraphische Bezeichnung für → Oberer Münder-Mergel des → Berriasium (→ Unterkreide), mittleres Teilglied der → Münder-Formation; in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands bisher noch selten verwendet. Synonyme: Obermalm 5; Mittlerer Obermalm pars; Portland 5. Katzenhübel-Störung Katzenhübel Fault NW-SE streichende Störung im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/
Katzenstein Granite Ost-West streichender, postkinematischer leukokrater Monzogranit im Südteil des → Ruhlaer Kristallins südlich der → Klinger Störung, umgeben von Zechsteinablagerungen der → Laudenbacher Scholle. Ein Intrusionsalter von etwa 307 Ma b.p. deutet auf eine Platznahme im späten → Westfalium bis frühen → Stefanium hin. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Auflässiger Steinbruch am „Eselssprung“ nördlich von Bairoda im Südosten von Bad Liebenstein; Westhang des Eichenberges nordöstlich von Bairoda. /TW/
Katzhütte Group als lithostratigraphische Einheit des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) ausgeschiedene, nach alternativen Interpretationenen jedoch als tektonischer Schuppen- und/oder Deckenstapel interpretierter Komplex von neoproterozoischen (bis
?tiefstkambrischen) Lithoeinheiten im Zentralbereich des → Schwarzburger Antiklinoriums und den unmittelbar an diese angrenzenden nordwestlichen und südöstlichen Flankenbereichen (Abb. 34.1). Aufgrund der divergierenden tektonischen Modelle (Antiklinal- und/oder Stapelbau) existieren in der Literatur verschiedene Untergliederungen der Gruppe, die eine Zuordnung und Vergleichbarkeit der einzelnen Teileinheiten beträchtlich erschweren (Abb. 34.2). In der „Antiklinalbauversion“ erfolgt die Unterscheidung einer → Schnett-Formation im Liegenden von einer → Großbreitenbach- Formation im Hangenden (mit jeweils weiteren Teileinheiten). Die reine südostvergente „Stapelbauversion“ sieht eine Gliederung (von Nordwest nach Südost) in → Altenfeld- Formation, → Schönbrunn-Formation, → Kernzone-Komplex und → Frohnberg-Formation vor (Tab. 3). Nach der gleichen Stapelbauversion existiert eine weitere Gliederung (von Nordwest nach Südost) in → Altenfeld-Formation, → Finkenbach-Formation, → Junkerbach-Formation, → Curau-Formation und → Rotseifen-Formation. In der Antiklinalbauversion ist der Begriff Katzhütte-Gruppe gegenüber der Stapelbauversion umfangmäßig um die Frohnberg-Formation (dort als → Frohnberg-Gruppe im Hangenden der Katzhütte-Gruppe gesondert ausgehalten) reduziert. Das Liegende der „Gruppe“ ist unbekannt. Auf das Vorhandensein einer älteren Baustufe (dalslandisch?) sollen geschieferte Gerölle in ihrem unteren Teil hinweisen.
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Bedeutende Tagesaufschlüsse: Talwege und bewaldete Talhänge nordwestlich Oelze an der Straße Richtung Großbreitenbach; Grendel nördlich von Sachsenbrunn, Mbl. Eisfeld. Annäherndes Synonyme: Katzhütte-Komplex; Katzhütter Schichten. /TS/ Literatur: A. S ÖLLIG (1953); H. W EBER (1955); F. D EUBEL (1959); P. B ANKWITZ (1962); F. F ALK (1966); P. B ANKWITZ (1968); G. B URMANN (1969); P. B ANKWITZ (1970); F. F ALK (1974a, 1974b); E. B ANKWITZ & P. B ANKWITZ (1975); T. H EUSE (1989b, 1990); G. R ÖLLIG et al. (1990); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1995a, 1996); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ in E. B ANKWITZ et al. (1997); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); U. L INNEMANN et al. (2000); F. F ALK et al. (2000), T H . M ARTENS (2003); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003a); U. L INNEMANN (2004a); M. S OMMER & G. K ATZUNG (2004); T. H EUSE et al. (2006); U. L INNEMANN et al. (2008a, 2008b) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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