Nemis adabiyoti tarixi


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Bog'liq
Karimov SH Nemis adabiyoti tarixi darslik 2009

Willkommen und Abschied

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!


Es war getan fast eh gedacht.
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht;
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!

Dich sah ich, und die milde Freude


Floß von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich – ihr Götter!
Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht!

Doch ach, schon mit der Morgensonne


Versengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne!
In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging, du standst und sahst zur Erden
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!


Maifest

1) Wie herrlich leuchtet 4) O Lieb, o Liebe! 7) So liebt die Lerche


Mir die Natur! So golden schön, Gesang und Luft,
Wie glänzt die Sonne! Wie Morgenwolken Und Morgenblumen
Wie lacht die Flur! Auf jenen Höhn! Den Himmelsduft.

2) Es dringen Blüten 5) Du segnest herrlich 8) Wie ich dich liebe


Aus jedem Zweig Das frische Feld, Mit warmem Blut,
Und tausend Stimmen Im Blütendampfe Die du mir Jugend
Aus dem Gesträuch. Die volle Welt. Und Freud und Mut

3) Und Freud und Wonne 6) O Mädchen, Mädchen, 9) Zu neuen Liedern


Aus jeder Brust. Wie lieb ich dich! Und Tänzen gibst.
O Erd, o Sonne! Wie blickt dein Auge! Sein ewig glücklich,
O Glück, o Lust! Wie liebst du mich! Wie du mich liebst!


Das Veilchen

Ein Veilchen auf der Wiese stand,


Gebückt in sich und unbekannt,
Es war ein herzig’s Veilchen.
Da kam eine junge Schäferin
Mit leichtem Schritt und munterm Sinn
Daher, daher,
Die Wiese her, und sang.

Ach! denkt das Veilchen, wär’ ich nur


Die schönste Blume der Natur,
Ach, nur ein kleines Weilchen,
Bis mich das Liebchen abgepflückt
Und an dem Busen matt gedrückt!
Ach nur, ach nur
Ein Viertelstündchen land!

Ach, aber ach! das Mädchen kam


Und nicht in acht das Veilchen nahm,
Er trat’s, das arme Veilchen.
Und sank und starb und freut sich noch:
Und sterb’ ich denn, so sterb ich doch
Durch sie, durch sie,
Zu ihren Füßen doch!



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