Sprachlehrforschung/Applied Linguistics Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im Daf-unterricht
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3.1.1.2. Visuelle Medien Durch visuelle Medien transportieren die Lehrenden die Realität und die Authentizität der Zielsprache direkt in die Unterrichtsumgebung. Storch (1999: 276) meint: „Visuelle Medien, z. B. Plakate, Fotos, oder Zeichnun- gen, stellten seit jeher einen wichtigen Äußerungsanlass im Unterricht dar. Sie bringen einen Ausschnitt aus der fremdsprachlichen Realität ins Klas- senzimmer, der zu Beschreibung, Kommentar, Vergleich oder auch Hypo- thesenbildung anregt.“ Optische Medien können darüber hinaus motivie- rend wirken, denn sie ziehen die Aufmerksamkeit der Lerner auf sich, ver- anschaulichen das Unterrichtsgeschehen und sorgen für Abwechslung des Unterrichtsablaufs. Bilder können je nach Inhalt und Darstellungsweise Äußerungen zu konkreten Themen stimulieren, interkulturelle Äußerungs- anlässe schaffen und den Betrachter zu persönlichen Aussagen anregen. Aufgrund der Entwicklung der Technologie bestimmt die Kombination der auditiven und visuellen Medien wie Video in den letzten Jahren die Verän- derung der Lehr- und Lernumgebung. Storch (1999: 281) weist nach Gügold (1991) auf Folgendes hin, „Video nimmt seit Anfang der 80er Jahre einen festen Platz in der fachdidaktischen Diskussion um den DaF-Unterricht ein. Dem Medium kommt eine wichtige 67 Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht an taiwanesischen Universitäten ___________________________________________________________________________________ Funktion vor allem im Auslandsunterricht zu, da es auf anschauliche Art unterschiedliche Themen, kommunikative Situationen, Textsorten, sprach- liche Register usw. vermitteln und dadurch fremdsprachliche und fremd- kulturelle Authentizität ins Klassenzimmer transportieren kann.“ Lösch- mann (1991: 83) meint: „Das Video als eine Größe im Lernprozess trifft im Unterricht auf den Lernenden als entscheidende Größe. Damit im besten Falle ein produktives Zusammentreffen zustande kommt, muss der Lehrer nicht nur das Video einschätzen, sondern auch eine Lernergruppe.“ Mit den rasanten Veränderungen in der Computertechnik können die Vi- deokassetten im Fremdsprachenunterricht nicht mehr die Bedürfnisse und den Wissensdurst der Lerner zum zielsprachigen Land stillen. Mitschian (1999: 153) legt dar: „Neben der direkten Ansteuerung von Einzelbildern ist als technisches Merkmal digitalisierter Videos die gute und während der Anzeige konstant bleibende Qualität von Standbildern hervorzuheben. An- ders als bei der Wiedergabe vom Band gibt es keine Zeitbegrenzungen der Anzeigedauer und auch keine Qualitätsverluste im Vergleich zum laufen- den Bild.“ Die Videoclips lassen sich schnell und effektiv mit den Compu- terprogrammen bearbeiten und verarbeiten, wie z. B. von einem Video- schnitt ausschneiden, kopieren, einfügen. Der Beitrag der Bewegbilder im Videoformat für das Fremdsprachenlernen ist es, dass sich Filme je nach den Bedürfnissen der Lerner unterbrechen, wiederholen oder verlangsamen lassen können, so dass die Gestik und Mi- mik sowie die Sprechtexte von Darstellern im Film deutlich erkennbar sind. Bei der bildlichen Darstellung hat die Realaufnahme besondere Vorteile für den Fremdsprachenunterricht, weil ein Realbild der Wirklichkeit des Ziel- sprachelandes natürlich am nächsten kommen kann. Das Problem mit der 68 3. Multimedien, Multimediendidaktik ______________________________________________________________________ Nutzung eines Videos oder einer Videosequenz im Fremdsprachenunter- richt liegt aber darin, wie bei allen anderen Lerner- und Lehrergruppen, in Abhängigkeit von den konkreten Lernzielen zu bestimmen. Download 1.49 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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