Sprachlehrforschung/Applied Linguistics Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im Daf-unterricht


Die Entwicklung des computergestützten Fremdsprachenler-


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3.2.2. Die Entwicklung des computergestützten Fremdsprachenler-
nens 
Auf Basis der Mediendidaktik wird nach Möglichkeiten gesucht, welche 
Multimedien im Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden können, um 
die Effizienz des Spracherwerbs zu erhöhen. Dazu werden Untersuchungen 
durchgeführt, für welche praktischen Anwendungen die Multimedien für 
den Sprachunterricht geeignet sind. In dieser Arbeit werden die Bedeutung 
und die Wirkung des computergestützten Sprachunterrichts erforscht. Die 
Terminologie „computergestützter Fremdsprachenunterricht“ stammt aus 
dem englischen Terminus „CALL“ (Computer-Assisted Language Lear-
ning). Levy (1997) definiert CALL als „die Suche und die Untersuchung 
nach den Anwendungsmöglichkeiten von Computern beim Sprachenlehren 
und -lernen.“  
Die Erörterung über die didaktischen Methoden im Fremdsprachenunter-
richt in der modernen Informations-Technologie-Umgebung ist eine neue 
Aufgabe für die Fremdsprachenlehrenden. Ihr Kernstück ist, wie die Lehr-
kräfte den gezielten Einsatz von computer- und internetgestützten Multi-
medien spezifisch und effektiv im Fremdsprachenunterricht verwenden 
können. Multimediale Technologie basiert auf den menschlichen Eigen-
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Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht 
an taiwanesischen Universitäten 
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schaften des Informationsaustausches. Bilder, Texte, Grafiken, Töne und 
andere Informationen werden integriert und verarbeitet, danach werden sie 
in der Form der Multimedien präsentiert, in der die Inhalte, Materialien, 
Informationen, Beispiele etc. auf dem Bildschirm angezeigt werden, um 
den Lehrkräften beim Unterricht zu helfen. Kerres (2001: 33) meint: „Als 
multimediale Lernumgebung werden planmäßig gestaltete Arrangements 
bezeichnet, in denen — auf Grundlage technischer Medien — möglichst 
lernförderliche Bedingungen geschaffen werden.“ Die Anwendung von 
Lernsoftware und Lernmaterialien im computergestützten Fremdsprachen-
unterricht kann den Lehrinhalt bereichern, dadurch werden die Lerner ani-
miert und motiviert, weil die Lernsoftware und die Lernmaterialien viele 
sprachliche Themen anbieten können, die die Illustrationen und Texte sta-
tisch und dynamisch bzw. auditiv und visuell binden.
Diese vollständigen informativen Präsentationen bringen realistische Ef-
fekte in den Fremdsprachenunterricht. Die Lehrer können nach dem Unter-
richtszweck unterschiedliche Lernsoftwares auswählen oder ihre eigenen 
multimedialen Lehrmaterialien erzeugen. Sie können die Lehrmaterialien 
umgehend in ein Datenportal hochladen und herunterladen. Mit der Inter-
netfunktion des Hyperlinks können sie Töne, Bilder usw. im Fremdspra-
chenunterricht zur Präsentation verwenden. Da bieten sie den Lernern eine 
grafische, auditive und sprachliche interaktive Schnittstelle, mit der die 
Lerner flexibel und bequem die Möglichkeit bekommen, autonom und 
operativ zu lernen. Friedrich (2002: 12) sagt, dass selbstgesteuertes, lerner-
orientiertes Lernen und Üben sehr voraussetzungsvoll ist und von den Ler-
nenden eine Vielzahl an Methodenkompetenzen in Form effektiver Lern-
strategien erfordert. Der Grund dafür ist, dass während des Unterrichtsab-
laufs Sehen, Hören und Sprechen von Lehrenden als ein komplettes Unter-
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3. Multimedien, Multimediendidaktik 
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richtsmittel dargestellt werden. So scheint der Lernprozess noch lebendiger 
und erhebt simultan den Lernerfolg und die Lernleistungen. 
Computergestütztes Sprachenlernen ist sehr vielseitig und nutzt in großem 
Umfang die Multimediatechnik zum Training verschiedener Sprachfertig-
keiten. Durch die Kommunikations- und Ressourcenfunktionalitäten des 
Internets hat CALL wichtige Impulse bekommen, die viele der traditionel-
len Probleme beseitigen bzw. reduzieren könnten (Aktualität, Authentizität, 
Zugang zu einem Muttersprachler, kooperatives Lernen u. a.). Ehlers (2002: 
33) vertritt die Meinung, dass „die Lernerposition und die den Lerner be-
einflussenden Kontextfaktoren in Maßnahmen zur Qualitätssicherung ver-
stärkt berücksichtigt werden müssen. Ziel des Lerners ist es, beim Lernen-
den einen Zuwachs an Handlungskompetenz zu erreichen. Das bedeutet, 
dass der primäre Qualitätsmaßstab der Zuwachs an Handlungskompetenz 
beim Lernenden ist und nicht – überspitzt formuliert – die Güte der 
Lernsoftware, prognostiv ermittelt anhand von Kriterienkatalogen.“
Ehlers meint auch, wichtig ist weiterhin, die Fähigkeit zum selbstgesteuer-
ten Lernen zu unterstützten und zu fördern: Lernende sollen in die Lage 
versetzt werden, für sich selbst ihren eigenen Bildungsbedarf analysieren 
zu können, Ziele formulieren zu können und die Kompetenz besitzen, sich 
selbstständig Materialien und Inhalte zugänglich zu machen und zu er-
schließen. Dazu benötigen sie ein hohes Maß an Methodenkompetenz, wie 
auch die Fähigkeit, sich ihre Lerngelegenheiten selbst organisieren zu kön-
nen. Es gibt zwei Ansichten, die die Entwicklungsphasen des computerge-
stützten Unterrichts unterscheiden. Eine Strömung stammt von der histori-
schen Ansicht und wird von Warschauer und Healey befürwortet, die ande-
re betont die Funktion der Anwendung von Bax. Die erstere entsteht aus 
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Die Verwendung multimedialer Hilfsmittel im DaF-Unterricht 
an taiwanesischen Universitäten 
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der Perspektive der linguistischen Theorien und die letztere aus der prag-
matischen. Zunächst werden die Eigenschaften des computergestützten 
Fremdsprachenunterrichts durch die Einführung seiner Entwicklung erläu-
tert. Nach Warschauer (2000) wird CALL in drei Entwicklungsphasen un-
terteilt: 
Tabelle 1: CALL-Entwicklungen: Drei Entwicklungsphasen des CALL 
(Waschauer 2000) 

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