Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Heiligenthaler Zone → Heiligenthal: Tertiär von … Heiligenthal: Tertiär von ... Heiligenthal Tertiary isoliertes Vorkommen von Schichtenfolgen des → Eozän am Nordrand der → Mansfelder Mulde (Lage siehe Abb. 23). Das Vorkommen ist an eine halokinetische Mulde im Grenzbereich zwischen → Unterem Buntsandstein und → Mittlerem Buntsandstein gebunden. Synonym: Heiligenthaler Zone. /TB/
Heimburg Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (höheres Ober-Santonium) im Südostabschnitt der → Subherzynen Kreidemulde mit einer nur geringen regionalen Verbreitung am Nordrand des Harzes, vorgelagert der → Harz- Aufrichtungszone zwischen Benzigerode, Heimburg und Blankenburg (Abb. 28.4; Tab. 29), bestehend aus einer nachgewiesen 40-60 m, aus der Beckengeometrie vermutet bis max. 200 m mächtigen flachmarinen, küstennah sedimentierten Wechsellagerung mehr oder weniger kalkhaltiger fein- bis grobkörniger Quarzsandsteine bis Quarzsande mit feinkiesigen bis konglomeratischen Linsen sowie Einschaltungen grauer Mergelsteinlagen und fossilreicher brekziöser Kalksandsteinbänke und -linsen. Bemerkenswert ist der Nachweis von Geröllen triassischer Kalke sowie paläozoischer Gesteine. In Richtung Westen geht die Heimburg- Formation allmählich in sandige Mergelsteine der → Emscher-Formation über. An Fossilien kommen sehr zahlreich Bivalven vor, außer diesen wurden Gastropoden, Belemniten, Ammoniten, Korallen, Rudisten, Wirbeltierreste sowie gut erhaltene Pflanzenreste nachgewiesen. Die Schichtenfolgen der Heimburg-Formation lagern diskordant über wechselnd einfallenden Ablagerungen des Mesozoikum bis Perm (→ Wernigeröder Bewegungen). Bedeutender temporärer Tagesaufschluss: Papenberg bei Blankenburg. Synonyme: Heimburg- Schichten; Heimburger Entwicklung; Granulatensenon. /SH/
Heinersbrück Fault WSW-ENE streichende, wahrscheinlich als Ypsilonsprung ausgebildete saxonische Bruchstruktur im Südostabschnitt der → Mittenwalder
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Scholle (Abb. 25.12.2); reflexionsseismisch nachgewiesen und mit deutlichem Schichtversatz in der → Trias. Die Störung kreuzt spitzwinklig die → Heinersbrück-Gubener Querstörung. Sie trennt die → Peitzer Oberkreidemulde im Norden von der → Forster Oberkreidemulde im Süden. /NS/
Südostabschnitt der → Mittelwalder Scholle, bis auf polnisches Gebiet übergreifend. /NS/
Heinersbrück Partial Block auf der Grundlage einer gravimetrisch-geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedener Teilblock des vermuteten älteren präkambrischen Unterbaues im Südostabschnitt der → Ostbrandenburg-Senke mit wahrscheinlich vorherrschend simatischen Krustenanteilen, südliches Teilglied der → Peitzer Teilblockgruppe. /NS/
Heinersbrück-Guben Transverse Fault SSW-NNE streichende saxonische Bruchstruktur im Südostabschnitt der → Mittenwalder Scholle zwischen → Dissen-Merzdorfer Störungszone im Südwesten und → Guben-Fürstenwalder Störungszone im Nordosten; känozoische Aktivierung nachgewiesen durch Isogammenscharungen in Schichtenfolgen des → Teriärs. /NS/ Literatur: M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1993, 1995b); W. S TACKEBRANDT (2008) Heinersdorf 1/60: Bohrung ... Heinersdorf 1/60 well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung am Nordostrand des → Lobensteiner Horstes mit (wie → Bohrung Heinersdorf 2/62) dem bisher einzigen faunistisch belegten → Kambrium (→ Heinersdorf- Gruppe) des → Thüringischen Schiefergebirges; das Liegende des Kambrium wurde nicht erreicht. /TS/
Heinersdorf 2/62 well regionalgeologisch bedeutsame Kartierunsbohrung am Nordostrand des → Lobensteiner Horstes mit (wie → Bohrung Heinersdorf 1/60) dem bisher einzigen faunistisch belegten grünschieferfaziell metamorphen Kambrium-Profil (→ Heinersdorf-Gruppe) des → Thüringischen Schiefergebirges mit intrusiven Vulkaniten (Alkalibasalte) des → Oberdevon; zugleich Aufschluss eines vollständigen Typusprofils der → Frauenbach-Gruppe im Lobensteiner Horst. Das Liegende des Kambrium wurde nicht erreicht. Wichtiges Ergebnis der Bohrung ist der im ostdeutschen Raum erstmalige Nachweis einer deutlichen Diskordanz zwischen Kambrium und Ordovizium, markiert durch eine oberkambrische Schichtlücke sowie ein charakteristisches Transgressionskonglomerat der → Frauenbach-Gruppe des tiefen → Tremadocium. /TS/
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Heinersdorf Salt Pillow NW-SE gestreckte Salinarstruktur des → Zechstein im Südostteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 150 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1400 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Top der Zechsteinoberfläche bei ca. 1900 m unter NN. Über dem Scheitel der Salzstruktur findet die → Potsdamer Störung ihre östliche Fortsetzung./NS/
Heinersdorf Sander im Gebiet westlich Frankfurt/Oder (Ostbrandenburg) nördlich des → Berliner Urstromtals während der → Frankfurt-Phase des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit südlich der → Frankfurter Randlage gebildeter, NNE-SSW konturierter Sander. /NT/
Heinersdorf-Glosberg Block NNW-SSE streichende → Rotliegend-Scholle im Zentralabschnitt des → Stockheimer Beckens, im Westen abgegrenzt von der → Burggrub-Föritzer Scholle durch die → Haßlacher Störung, im Osten abgegrenzt von der → Grössau-Rothenkirchener Scholle durch die → Pressiger Störung. /TS, SF/
Heinersdorf Group >470 m mächtige, vorwiegend karbonatisch entwickelte und durch Fossilien belegte lithostratigraphische Einheit des → Kambrium am Nordostrand des → Lobensteiner Horstes (Tab. 4), aufgeschlossen durch die → Bohrung Heinersdorf 1/60 und die → Bohrung Heinersdorf 2/62; untergliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in eine >70 m mächtige → Quarzit-Schiefer-Formation (Wechsellagerung von Quarziten, Quarzitschiefern, Arkosen und sandigen Tonschiefern) und eine insgesamt ca. 390 m mächtige hangende → Kalkstein-Formation (Kalkfolgen 1-4). Zum hangenden → Unteren Frauenbach-Quarzit bestehen kontinuierliche Übergänge. Die Karbonate lieferten bislang nur Fossilreste, die eine Einstufung in das → Unterkambrium und/oder → Mittelkambrium rechtfertigen. Die regionalmetamorphe Beanspruchung der Heinersdorf-Gruppe ist gering und übersteigt nur selten das anchimetamorphe Stadium. Synonym: Heinersdorfer Serie. /TS/
Helbigsdorf Eruptive Center Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet von Produkten eines intensiven basischen Magmatismus des → Oberdevon im Bereich der → Helbigsdorfer Mulde des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges. /EZ/
Helbigsdorf Syncline NW-SE streichende variszische Synklinalstruktur im Südostabschnitt des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges westlich von Wilsdruff, aufgebaut vornehmlich aus Schichtenfolgen des → Devon (unter anderem → Helbigsdorfer Eruptivzentrum) sowie untergeordnet des → Dinantium (→ Helbigsdorf-
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Subformation). Die Schichtenfolgen werden zumeist als Olisthostrombildungen interpretiert. /EZ/
IETZSCH (1962); M. R EICHSTEIN & M. S CHWAB (1962); H. P FEIFFER (1968); K. F ANDRICH (1972); S. K ITTLER et al. (1977); M. K UPETZ (1987, 2000); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2011a) Helbigsdorf-Horizont → Helbigsdorf-Subformation. Helbigsdorf-Subformation Helbigsdorf Member lithostratigraphische Einheit des → Dinantium im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, Teilglied der → Choren- Formation, bestehend aus einer etwa 15 m mächtigen Folge von variszisch deformierten hellgrauen bis graubraunen, bankig-linsigen bis massigen Grauwacken mit einzelnen konglomeratischen Lagen (Quarz- und Schluffschiefergerölle). Synonym: Helbigsdorf-Horizont. /EZ/
UPETZ (2000) Helbra-Benndorf: Tertiärbecken von ... → Helbraer Tertiärbecken. Helbraer Tertiärbecken Helbra Tertiary Basin Nord-Süd orientierte Senkungsstruktur des → Tertiär am Nordwestrand der → Mansfelder Mulde, aufgebaut (vom Liegenden zum Hangenden) aus 1-10 m Liegendsedimenten, dem bis 17 m mächtigen Braunkohlenflöz Helbra sowie Hangendsedimenten (bis 2 m Dachton, 2-5 m Decksand und -kies) des → Eozän (Lage siehe Abb. 23 ). Synonym: Tertiärbecken von Helbra-Benndorf. /TB/
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