Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Heller-„Terrasse“ → Heidesande. Helle-Schichten → Helle-Formation. Hellmühlen-Becken [Hellmühlen Basin] ― kleinräumige Senkungsstruktur des frühen → Holozän im Westabschnitt des pleistozänen → Biesenthaler Beckens (Nordostbrandenburg). 756
/NT/ Literatur: B. N ITZ & I. S CHULZ (2004) Helme-Kaltzeit Helme Cold Stage präelsterzeitliche klimatostratigraphische Einheit des höheren → Unterpleistozän in Thüringen, Teilglied des → Cromerium-Komplexes im Liegenden der magnetostratigraphischen → Brunhes-Matuyama-Grenze (0,781 Ma b.p.), ehemals geglieder in ein Frühglazial, Hochgalzial und Spätglazial (Tab. 31). Lithofaziell charakterisiert wird die Kaltzeit durch die sog. → Älteren Grobschotter im Vereisungsgebiet bzw. durch die → Oberen Hochterrassenschotter. Das Hangende bildet die → Voigtstedt- Warmzeit, das Liegende die → Artern-Warmzeit. Wichtiger Richtschnitt ist das Profil von → Voigtstedt im Bereich der → Sangerhäuser Mulde südlich von Sangerhausen, dort vertreten durch die „Unteren Kiese von Voigtstedt“, einem kaltzeitlichen Schotterkörper der Unstrut. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kiesgruben von Süßenborn (nordöstliches Thüringer Becken). /TB/
Literatur: A.G. C EPEK (1968a); K. E RD (1973a); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); Q UARTÄR - S TANDARD TGL 25234/07 (1981); W. K NOTH (1995); K.P. U NGER (1995); H. K ÄSTNER et al. (1996); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); K.P. U NGER (2003); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Helmersdorfer Schwelle Helmersdorf Swell nördlich der → Torgau-Doberluger Synklinale angenommene → kambrische Schwellenregion, die als Liefergebiet für Gerölle im → Doberluger Kambrium betrachtet wird. /LS/
Störungszone. Helmsgrüner Granit Helmsgrün Granite kleines fast gangartiges variszisch- postkinematisches Granitvorkommen im → Ordovizium (→ Phycoden-Gruppe) des → Lobensteiner Horstes, Teilglied der → Thüringer Granitlinie. Das kleinkörnige granodioritische Gestein zeigt teilweise graphophyrische Quarz-Feldspatverwachsungen und kann mit dem älteren Granitoidtyp des → Henneberg-Granits verglichen werden. Der Kontakthof ist lediglich 20-100 m breit. /TS/
W. S CHWAN (1956a); E. S CHROEDER (1958); K. W UCHER (1972); G. M EINEL (1974, 1995); W. S CHWAN (1999): G. M EINEL (2003); D. A NDREAS (2014) Helmsgrüner Störung Helmsgrün Fault NW-SE streichende und nach Südwesten einfallende Abschiebung innerhalb von Schichtenfolgen des höheren → Ordovizium (→ Gräfenthal-Gruppe) im Südwestabschnitt des → Lobensteiner Horstes. /TS/ Literatur: K. W UCHER (1997a) Helmstedt/Harbke: Braunkohlentagebau Helmstedt/Harbke brown coal open cast vorwiegend auf niedersächsischem Gebiet liegender Braunkohlentagebau im Bereich des → Offlebener Sattels mit Braunkohlen der → Helmstedt-Formation des → Eozän. /SH/ Literatur: K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); G. M ARTIKLOS (2002a, 2002b); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003) Helmstedt-Egeln-Halle-Bucht Helmstedt-Egeln-Halle bay NW-SE streichende Meeresbucht des → Ypresium (Untereozän) im Zentralbereich der heutigen → Subherzynen Senke zwischen dem Harz als vermutetem Abtragungsgebiet im Südwesten und einer flachen Landschwelle im Bereich des Flechtinger Höhenzugs im Nordosten, in dem die Ablagerung
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vontertiären Sedimente mit marin-brackischem Einfluss bis in den Raum von Egelns vermutet werden. /SH/ Literatur: D. L OTSCH et al. (1969); H. B LUMENSTENGEL (2002); G. S TANDKE (2008b) Helmstedter Bucht → westliches Endglied der → Helmstedt-Egeln-Halle-Bucht. Helmstedter Mulde Helmstedt Syncline NW-SE streichende Braunkohlenmulde des Eozän im Westabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle, gebunden an die Nordostflanke der Salzsattelachse des → Offlebener Sattels; nur in regional begrenztem Umfang auf ostdeutschem (anhaltischen) Gebiet liegend. /SH/
→ Egelner Tertiärsenke. Helmstedter Tertiärsenke Helmstedt Tertiary Basin Senkungsstruktur des → Tertär im Bereich des → Offlebener Sattels, nordwestliches Endglied des langgestreckten Zuges der → Tertiärsenken von Egeln-Oschersleben-Harbke, aufgebaut aus Schichtenfolgen des → Paläozän (Süplingen-Formation) und → Eozän (vom Liegenden zum Hangenden: → Schöningen-Formation, → Emmerstedt-Formation, → Helmstedt-Formation, → Annenberg- Formation, → Gehlberg-Formation, → Silberberg-Formation). Überwiegend auf niedersächsischem Gebiet liegend. /SH/
ADZINSKI et al. (1997); G. M ARTIKLOS (2002a, 2002b); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008) Helmstedter Unterflözgruppe → Schöningen-Formation bzw. Flöze 4 und 5 von Egeln im Bereich der → Egelner Tertiärsenke. Helmstedt-Flöze 1-6 Helmstedt Seams 1-6 Braunkohlenflöze des → Eozän der → Helmstedt-Formation (Helmstedt-Oberflözgruppe) im Bereich der → Helmstedter Tertiärsenke und der südöstlich angrenzenden → Harbker Tertiärsenke, abgebaut im → Braunkohlentagebau Helmstedt/Harbke. Als bauwürdig gelten die Flöze „Treue“ und „Viktoria“. /SH/
Helmstedt Formation lithostratigraphische Einheit des tieferen → Mittel-Eozän (→ Lutetium) der → Helmstedter Tertiärsenke, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus der → Heidberg-Subformation sowie den → Helmstedt-Flözen 6-1. Bemerkenswert ist das Vorkommen marin beeinflusster Mittel (z.B. mit Ophiomorpha) zwischen den kohleführenden Schichtenfolgen. Dinoflagellaten ergaben die D-Zonen 9 und 10. Als Synonym: Helmstedt-Oberflözgruppe. /SH/
SE-Abschnitt der → Niederlausitzer Senke; begrenzt die → Struktur Mittweide im Südwesten. 758
/NS/ Literatur: J. K OPP et al. (2012) Helpt: Salzkissen ... Helpt salt pillow NW-SE streichende Salinarstruktur im Zentralabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, Abb. 25.21) mit einer Amplitude von etwa 200 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2350 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/ Literatur: G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1997); U. M ÜLLER & K. O BST (2008) Helvetium → auf Megafaunen beruhende, in der geologischen Literatur Ostdeutschlands nur selten verwendete Bezeichnung für eine mittlere Stufe des → Miozän; entspricht etwa den auf Foraminiferen basierenden, heute international verbindlichen Stufenbezeichnungen → Langhium und → Serravillium.
Hembergian regionale chronostratigraphische Einheit des → Oberdevon in → herzynischer Fazies im Range einer „Teilstufe“, entspricht dem mittleren Abschnitt des → Famennium der globalen Referenzskala (Tab. 7); zuweilen untergliedert in Unteres und Oberes Hemberg. In der Literatur über das vorwiegend „herzynisch“ entwickelte → Oberdevon im variszischen Südteil Ostdeutschlands häufig angewendet. Synonym: doIII/IV (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). Alternative Schreibweisen: Hembergium; Hemberg-Stufe. /TS, VS, MS, EZ, HZ, NS/
alternative Schreibweise von → Hemberg. Hemberg-Stufe → Hemberg. Hemmoor-Formation Hemmoor Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (Unter-Maastrichtium bis Ober-Maastrichtium) im Bereich der → Norddeutschen Senke, Teilglied der → Schreibkreide-Gruppe (Tab. 29), bestehend aus einer Schreibkreide- Abfolge mit zahlreichen Zoophycos-Spreiten und geringmächtigen Mergellagen, sehr vielen und großen schwarzen Streuflinten, Flintlagen sowie auch Paramoudra-Flinten. Eine Teileinheit der Hemmor-Formation bildet die → Rügen-Subformation. Das Standardprofil der Schreibkreide- Gruppe und ihrer Formationen liegt im Grenzbereich von Schleswig-Holstein zu Niedersachsen (Lägerdorf-Kronsmoor-Hemmoor-Basbeck). Auf ostdeutschem Gebiet wurden stratigraphisch und lithofaziell äquivalente Schichtenfolgen in Mecklenburg-Vorpommern sowie im nordöstlichen Brandenburg nachgewiesen. Bedeutender Tagesaufschluss: Grube bei Klementelwitz (Vorpommern). /NS/ Literatur (für den Bereich der Nordostdeutschen Senke): H. N ESTLER (1963, 1965); G. S TEINICH (1965): I. D IENER (1966), G. S TEINICH (1967); H. W EHRLI (1967); G. S TEINICH (1972, 1977); H. N ESTLER . (1982); K. R UCHHOLZ & W. S CHUMACHER (1988); H. N ESTLER et al. (1988); K. H OFMANN & K. V OGEL (1992); H. N ESTLER (1992); H. W ILLEMS (1992); E. M ÜNZBERGER et al. (1993); E. H ERRIG & H. S CHNICK (1994); R.-O N IEDERMEYER (1995c); M. R EICH & P. F RENZEL (2000, 2002); I. D IENER et al. (2004b); E. H ERRIG (2004); B. N IEBUHR (2006a, 2006b); B. N IEBUHR (2007i); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) 759
Begriff einer regionalen stratigraphischen Einheit des → Tertiär (Unter- bis Mittelmiozän) von Nord- und Mitteldeutschland. Synonym: Hemmoor-Schichten. Hengelo-Interstadial Hengelo Interstadial Epoch umstrittene klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit, deren Alter nach
14 C-Daten zwischen 39 ka und 36 ka angenommen wird, wobei eine klare Abgrenzung zum Liegenden und Hangenden hin jedoch nicht möglich ist. Im ostdeutschen Raum konnte das Interstadial bislang nicht nachgewiesen werden. Angenommen wird das Interstadial gelegentlich im → Cyprinen-Ton des Dornbusch auf Hiddensee bzw. in Profilen der Halbinsel Wittow auf Nordrügen. Meist erscheint der Begriff in der ostdeutschen Quartärliteratur lediglich in Korrelationstabellen. Synonym: Sassnitz-Interstadial. /NT/
Hengstberg Porphyry rhylitischer Ignimbrit an der Basis der → Wurzen-Formation des
→ Unterrotliegend im Nordwestabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes (Raum nördlich Grimma), der den → Gattersburg- Phänorhyolith der → Oschatz-Formation überlagert. Unterschieden werden drei farblich differierende Varietäten (vom Liegenden zum Hangenden: braungrau, hellbraungrau bis hellolivgrau, grau bis hellolivgrün). Kennzeichnend sind porphyrische Strukturen und Einsprenglingsreichtum sowie teilweise relativ große Bimsfetzen in einer dichten bis feinkörnigen Grundmasse. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch Hengstberg bei Grimma- Hohnstädt. /NW/
Hengstberg Member lithostratigraphische Einheit des ?tieferen → Kambrium der → Südvogtländischen Querzone bzw. der Nordflanke des → Fichtelgebirgs- Antiklinoriums, unteres Teilglied der → Aš-Formation (Tab. 4), bestehend aus einer 500 m mächtigen Serie
von variszisch deformierten, wechselnd feldspatführenden Zweiglimmerparagneisen und Biotitparagneisen mit Einlagerungen von Quarzschiefern und Muskowitquarziten. Auf ostdeutschem Gebiet lediglich im → Elstergebirge (in dem flächenmäßig kleinen Raum des sog. „Brambacher Zipfels“) verbreitet. Synonym: Hengstberg- Schichten. /VS/
ERGER & K. H OTH (1997); O. E LICKI et al. (2008, 2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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