Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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- Herzberger Störungszone →
Herrenhügel-Schichten → Herrenhügel-Suformation. Herrenhügel-Subformation Herrenhügel Member lithostratigraphische Einheit des → Kambrium im Bereich der → Vesser-Zone, unteres Teilglied der → Rollkopf-Formation (Tab. 4; Abb. 33.3), vorwiegend bestehend aus einer ca. 550 m mächtigen Serie variszisch deformierter basischer Vulkanite und deren Tuffe mit örtlichen Intrusionen von Gabbros und
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Dioriten; untergeordnet treten dunkle kohlenstoffreiche Schiefer auf. Synonym: Herrenhügel- Schichten. /TW/
B ANKWITZ & T. K AEMMEL (1958); P. B ANKWITZ et al. (1989, 1990, 1994); S. E STRADA et al. (1994); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1997); P. B ANKWITZ et al. (1998); H. K EMNITZ et al. (1998); P. B ANKWITZ et al. (2001); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003a) Herrenleite-Sandstein [Herrenleite Sandstone] — Sandsteinhorizont (→ Quadersandstein) der Oberkreide (Unter-Coniacium, basale Teile eventuell auch schon Ober-Turonium) im Zentralabschnitt der → Elbtalkreide, Teilglied der → Schrammstein-Formation im Bereich der sog. „Übergangsfazies“ (Abb. 39.1); bestehend aus einer durchschnittlich 25 m, max. bis >50 m mächtigen Folge überwiegend mittel- bis grobkörniger gelblich-rötlicher Quarzsandsteine mit kieseligem Bindemittel und häufigen Brauneisenanreicherungen, im Liegendabschnitt mit mehreren bis 1,5 m mächtigen tonig-sandigen Zwischenlagen. Der in Richtung auf den kalkig- mergeligen Nordwestabschnitt der Elbtalkreide rasch auskeilende Sandsteinhorizont ist zumeist dickbankig, massiv oder schräggeschichtet und weist häufig Rinnenstrukturen auf. Die Fauna besteht überwiegend aus Muscheln, Gastropoden und Echiniden; seltener kommen Nautiliden und Ammoniten vor. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch Mühlleithe im Wesenitztal bei Lohmen. Synonyme: Liebethaler Sandstein; Überquader; Oberster Quadersandstein. /EZ/
Herrenstein Melaphyre gangförmiger Basalt im Grenzbereich von → Goldlauter-Formation und → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend im Bereich der → Wintersteiner Scholle. /TW/
Herrenstein Melaphyre Tuff Tuffhorizont im Grenzbereich von → Goldlauter-Formation und → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend im Bereich der → Wintersteiner Scholle. /TW/
Herrnburg Eemian in drei Bohrungen aufgeschlossenes marines Eemium-Vorkommen an der westlichen Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern südlich Lübeck (Tab. 31), das über saalespätglazialen limnischen Schluffen einen geringmächtigen Torfhorizont und darüber eine bis 6 m mächtige olivgrüne Schluff-Abfolge der Pollenzonen 4 und 5 enthält. In den Schluffen kommt darüber hinaus neben Mollusken eine Foraminiferen-Fauna vor, die ein marin-brackisches Milieu anzeigt. Den Hangendabschluss des Profils bilden faunenführende Sande. /NT/ Literatur: A.G. C EPEK (1968a); U. M ÜLLER (2004b) Herrndorfer Störung Herrndorf Fault NW-SE streichende, steil nach Südwesten einfallende Bruchstruktur im Nordostabschnitt des → Tharandter Eruptivkomplexes. /EG/
B ENEK (1980); D. B EEGER & W. Q UELLMALZ (1994) Herrnhut: Granodiorit Typ ... Herrnhut Granodiorite muskowitführender mittelkörniger cadomischer Biotit-Granodiorit im Gebiet des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs, Teilglied des
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Lauistzer Granit-Granodiorit-Massivs. /LS/ Literatur: H.-J. B ERGER (2002a) Herschdorfer Störung → Langer Berg-Störung. Herwigsdorfer Basalt Herwigsdorf Basalt am Hirschberg bei Herwigsdorf im Bereich des → Lausitzer Granodioritkomlexes (Region Löbau) auftretendes basisches Neovulkanit- Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän), ausgebildet als Vitro-Olivin-Augit-Tephrit. /LS/
P RESCHER et al. (1987) Herzberg 1/75: Bohrung ... Herzberg 1/75 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südrand der → Nordostdeutschen Senke (Bereich der → Lausitzer Monoklinale), die unter Schichtenfolgen des → Känozoikum eine Folge von Grauwacken aufschloss, die mit denjenigen der neoproterozoischen → Lausitz-Hauptgruppe verglichen werden. /NS/
Herzberg Gravity Flank annähernd Ost-West verlaufende Schwereflanke am Südrand der → Nordostdeutschen Senke (Bereich der → Lausitzer Monoklinale), die wahrscheinlich die Grenze zwischen → Mitteldeutscher Kristallinzone und → Südlicher Phyllitzone abbildet. /NS/
ATZUNG (1995) Herzberg: Uranerz-Vorkommen von … [Herzberg uranium deposit] ― im Bereich des → Pretzsch-Prettiner Plutonitmassivs in Bohrungen der SDAG Wismut angetroffenes Uranerz- Vorkommen mit Gehalten von 0,036-0,175% Uran über scheinbare Mächtigkeiten von 0,3-0,6 m in Tiefen zwischen 120 m und 460 m. Die erzführenden Bohrungen wurden auf ca. 6 km Längserstreckung im → Kambrium des → Torgau-Doberluger Synklinoriums östlich des Prettiner Teilmassivs niedergebracht. Eine wirtschaftliche Nutzung erfolgte nicht. /NS/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Herzberg-Bornsdorf-Calau: Magnetanomalie von ...→ Herzberg-Bornsdorfer Achse. Herzberg-Bornsdorfer Achse Herzberg-Bornsdorf Axis annähernd Ost-West streichender Zug positiver magnetischer Anomalien am Südrand der → Nordostdeutschen Senke (Bereich der → Lausitzer Monoklinale) mit Maximalwerten von >100 nT, lokal bis 500 nT, der offensichtlich den Verlauf der → Südlichen Phyllitzone nördlich der → Torgau-Doberluger Synklinale nachzeichnet. Andererseits werden die Störursachen auch im oberflächennahen Bereich der → Mitteldeutschen Kristallinzone vermutet. Synonym: Magnetanomalie von Herzberg- Bornsdorf-Calau. /NS/
Herzberg-Cottbus positive gravity axis West-Ost orientiere Schwereplusachse im Südostabschnitt des → Prignitz-Lausitzer Walls, deren Ursache im Kristallin der verdeckten → Mitteldeutschen Kristallinzone vermutet wird. /NS/
Herzberg Block auf der Grundlage geophysikalischer Kriterien vermutete NW-SE streichende Scholleneinheit im präpermischen Untergrund der → Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch die → Joachimsthaler Störung, im 769
Südwesten durch die → Beetzer Störung; im Nordwesten bildet der → Rheinsberger Tiefenbruch eine markante Grenze (Abb. 25.1.5). /NS/ Literatur: D. F RANKE et al. (1989b) Herzberger Störung Herzberg Fault NE-SW streichende, über etwa 80 km sich erstreckende saxonisch geprägte Störung am Südrand der → Nordostdeutschen Senke nördlich der → Lausitzer Scholle mit einer nach Osten zuweilen angenommenen Verlängerung bis in den Südostabschnitt des → Prignitz-Lausitzer Walls sowie in die → Ostbrandenburgisch- Nordsudetische Senke (Abb. 25.12.2); dort altkimmerischer Einfluss auf das triassische Sedimentationsgeschehen. Die Störung trennt im Bereich der → Wünsdorf-Cottbuser Scholle diese in zwei Teilschollen: die → Wünsdorfer Teilscholle im Nordwesten und die → Cottbuser Teilscholle im Südosten. Synonym: Luckauer Störung pars. /NS/
Doberluger Bruchzone. Herzberg-Züllsdorfer Granit → Prettiner Plutonit-Teilmassiv. Herzfelde 4/63: Bohrung … [Herzfelde 4/63 well]― regionalgeologisch bedeutsame, im Bereich der → Guben-Fürstenwalder Störungszone niedergebrachte Erdöl-Erdgas-Bohrung → Malm. /NS/
Herzfelde Banded Clay in der Rückschmelzphase des älteren Saaleeises gebildetes ausgedehntes Bänderton-Vorkommen des → Drenthe-Stadiums des mittelpleistozänen → Saale-Hochglanzials (→Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) östlich von Berlin (Tab. 31). /NT/
C EPEK (1967, 1968); L. L IPPSTREU (2002a, 2006); L. L IPPSTREU et al. (2015) Herzogswalde-Subformation → Müglitz-Herzogswalde-Subformation. Herzyn: Älteres Older Hercynian informelle lithostratigraphische Einheit des → Unterdevon (höheres → Pragium? bis → Unter-Emsium) im Range einer Subformation im Bereich des → Harzes (insbesondere → Harzgeröder Zone), Teilglied der → Herzynkalk- Formation (Tab. 7), bestehend aus einer Folge fossilreicher Flachwasserkarbonate; vorliegend meist als allochthone Gleitschollen bzw. Olistolithe im variszisch deformierten → Harzgerode- Olisthostrom des → Dinantium. Klassische Vorkommen befinden sich bei Harzgerode und Altenbrak. Die karbonatischen Sedimente überlagern Kalkgrauwacken oder sie entwickeln sich aus Tonschieferfolgen. Charakteristisch sind bioklastische Packstones und Floatstones mit überwiegend benthischen Faunen. Aus dem Raum Altenbrak werden Biostrome tabulater Korallen erwähnt. Zu den Älteren Herzynkalken gehören der → Princeps-Kalk, der → Untere
Älteren Herzyn erreicht Maximalwerte von >50 m. Die Abgrenzung des Älteren Herzyn gegen das → Prä-Herzyn im Liegenden wird unterschiedlich vorgenommen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Abwasser-Aufbereitungsanlage unterhalb des Judenteichs (Südhang des 770
Schneckenberges) bei Harzgerode; Selketal östlich Mägdesprung, 250 m nordwestlich des alten Forsthauses (Nordhang des Unteren Scheerenstiegs); nördliche Kuppe des Schweng bei Wernigerode. Synonyme: Ältere Herzyn-Folge; Älteres Herzyn. /HZ/ Literatur: H.K. E RBEN (1952, 1953); W. S CHRIEL (1954); W. S TEINBACH (1957); I. C HLUPÁČ (1958); H. L UTZENS et al. (1963); K. R UCHHOLZ (1964); H. W ELLER (1966); G. M ÖBUS (1966); H.-D. M ARONDE (1966); K. R UCHHOLZ (1967b); H.-D. M ARONDE (1968); E. B UCKOW et al. (1968); H. W ELLER (1968); K. R UCHHOLZ (1972); K. R UCHHOLZ et al. (1973); K. R UCHHOLZ (1978); H. A LBERTI (1981); G.K.B. A LBERTI (1984); R. P REUSSER (1987); M. S CHWAB (1988); M. R EICHSTEIN (1991b); M. S CHWAB et al. (1991); H. H ÜNEKE (1991); H. W ELLER & D. W EYER (1991); K. M OHR (1993); G.K.B. A LBERTI (1993, 1994, 1995); H. W ACHENDORF et al. (1995); H. H ÜNEKE (1997); F.W. L UPPOLT & R. W OLFART (1999); H. H ÜNEKE (2008); M. S CHWAB & H. H ÜNEKE (2008); G.K.B. A LBERTI & L. A LBERTI (2008); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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