Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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- Heßles-Schmalwasserstein-Gneis-Komplex
- Hettang →
- Hettstedt-Akener Zone
- Hettstedt-Regenbeeke: Tertiärsenke von ...
- Hetzdorf-Grunder Gangzug
Hessen: Kalisalzflöz ... Hessen Potash Seam im Bereich der → Werra-Senke des → Zechstein Südthüringens zwischen → Mittlerer Werra-Salz-Subformation und → Oberer Werra-Salz-Subformation eingeschaltetes Kalisalzflöz (Tab. 14), bestehend aus einer randlich 2-3 m, beckenzentral (einschließlich der hangenden Begleitflöze) bis zu 14 m mächtigen Folge von Hartsalz im unteren Teil und einer Wechselschichtung von Carnallitit bzw. Sylvinit mit Steinsalz (Halitit) in den hangenden Flözteilen. Synonyme: Oberes Kalilager; Kalilager Hessen. /SF/
H OPPE (1959, 1960); E. D ITTRICH (1962, 1964); H. J AHNE & P. P IELERT (1966); H. K ÄSTNER (1969); H. J AHNE et al. (1970);E. S TOLLE (1974); H. H AASE (1976); H. J AHNE (1988); H. K ÄSTNER (1995); J. E LLENBERG et al. (1997); H. J AHNE & S. Z EIBIG (2001, 2002); H. K ÄSTNER (2003a) Heßleser Gneis Heßles Gneiss zeilige Varietät einer >350 m mächtigen blastomylonitischen glimmerreichen Biotit-Oligoklasgneis-Suite orthogener Natur (spätsilurisch-frühdevonisches Intrusionsalter) im Zentralteil des → Ruhlaer Kristallins, Teilglied des Orthogneis-Komplexes der → Liebenstein-Gruppe. Eine kurzzeiligere Varietät stellt der → Schmalwasserstein-Gneis dar. Bei Brotterode ist Heßleser Gneis diaphtoritisch zu → Rennweg-Gneis deformiert. /TW/
EUMANN (1964, 1974a); C.-D. W ERNER (1974); J. W UNDERLICH (1989, 1992, 1995); J. W UNDERLICH & A. Z EH (2001a); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003) Heßleser Scholle Heßles Block NW-SE streichende saxonische Bruchscholle im Grenzbereich von → Ruhlaer Kristallin im Nordosten und → Südthüringisch-Fränkischer Scholle im Südwesten, im Nordosten abgegrenzt gegen die → Laudenbacher Scholle durch die → Stahlberg-Störung. /TW, SF/
J. W UNDERLICH (1985, 1989) Heßleser Störung Heßles Fault NW-SE streichende saxonische Störung am Nordostrand der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle an der Grenze zum → Ruhlaer Kristallin und zur → Heßleser Scholle, mittleres Teilglied des → Mosbach-West Engestieg-Heßles-Viernauer Störungssystems. Strukturell ist eine horst- und grabenförmige Bauform mit Abschiebungen und Aufschiebungen kennzeichnend. Die Störung biegt von der Südwestrandstörung des → Thüringer Waldes (→ Fränkische Linie) in das südliche Triasvorland ab (Abb. 33.2). /TW/
Heßles-Schmalwasserstein Gneiss Complex regionalgeologische Einheit im Zentralteil des → Ruhlaer Kristallins, begrenzt im Norden und Nordosten durch den → Brotteröder Diorit, im Westen durch orthogene Migmatite im Bestand der → Liebenstein-Gruppe, im Süden und Südosten vorwiegend durch Metamorphite der → Trusetal-Gruppe; Teil der ?altpaläozoischen → Liebenstein-Gruppe, bestehend aus >350 m mächtigen, monotonen blastomylonitischen Biotit-Oligoklasgneisen. Die Varietät → Schmalwasserstein-Gneis (Biotit < 20%, Kalifeldspat 10-20%) ist von der zeiligeren Varietät → Heßleser Gneis (Biotit > 20%, Kalifeldspat < 10%) zu unterscheiden. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch „Schmalwasserstein“ am Südrand von Brotterode.
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/TW/ Literatur: J. W UNDERLICH (1985, 1989, 1992, 1995); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003) Hettang → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands häufig angewendete alternative Schreibweise von → Hettangium. Hettangium Hettangian chronostratigraphische Einheit der globalen Referenzskala im Range einer Stufe, unterstes Teilglied des → Unterjura mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit ca. 2 Ma (201,3-199,3 Ma b.p.) angegeben wird, gebietsweise gegliedert in Unteres Hettangium (→ Psilonotenton-Formation bzw. → Planorbis-Schichten) und Oberes Hettangium (→ Angulatenton-Formation bzw. → Schlotheimien-Schichten) oder auch in Unteres, Mittleres und Oberes Hettangium. Diese Untergliederungen sind im Hauptverbreitungsgebiet, der → Nordostdeutschen Senke, hauptsächlich in den stärker tonig entwickelten, Fossilien führenden westlichen Räumen (Altmark, Westmecklenburg) teilweise durchführbar. Weiter östlich (Vorpommern, Ostbrandenburg) nimmt der Sandstein-Schluffsteinanteil am Gesamtprofil zu und der Gehalt an Fossilien ab, sodass eine Unterscheidung von Unterem und Oberem Hettangium, ja selbst die Abgrenzung gegen das überlagernde → Sinemurium schwierig bis unmöglich ist. Neben dem flächenmäßig großen, von mächtigen jüngeren Schichtenfolgen überlagerten und deshalb nur aus Bohrungen bekannten Hettangium-Gebiet im Norden treten erosiv bedingt kleinere Vorkommen auf der → Calvörder Scholle, in der → Subherzynen Senke, im → Thüringer Becken s.str. sowie im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle auf. Das Hettangium ist vor allem in seinem älteren Abschnitt transgressiv, im jüngeren Teil erfolgten verbreitet Regressionen. Im Gebiet der → Nordostdeutschen Senke herrscht im Westabschnitt (westliche Altmark, Westmecklenburg) eine Wechselllagerung dunkelgrauer Tonsteine (mit marinen
Faunenelementen) und heller Feinsandsteine vor, während weiter östlich (Vorpommern, Ostbrandenburg) eine deutliche Zunahme des Schluffstein-Feinsandsteinanteils (nur noch mit Pflanzenresten) zu verzeichnen ist. Lokal (Nordost-Mecklenburg, Südbrandenburg) kommen mehrere Dezimeter mächtige kohlige Schmitzen und Lagen sowie Sideritbänke und Pyritkonkretionen vor. Ein 2,6 m mächtiges Braunkohlenflöz wurde bei Grimmen angetroffen. Typisch sind wenige Meter mächtige ästuarine rote Tonsteinlagen in der Westaltmark und in Südwestmecklenburg. Zudem
treten lokal
eisenerzführende Horizonte auf (→ Sommerschenburg in der westlichen Subherzynen Senke). Faziell ist eine deutliche Abnahme der Marinität von Westen nach Osten kennzeichnend; während bis etwa in den Berliner Raum mehr oder weniger rein marine Verhältnisse entwickelt sind herrscht weiter östlich in Nordost- und Südostbrandenburg limnisch-terrestrische oder brackische Sedimentation vor. Im → Thüringer Becken s.str. besteht das Hettangium aus einer Wechsellagerung von graublauen bis graugrünen, teilweise sandig-schluffigen Tonsteinen, Siltsteinen und Sandsteinen mit wenigen karbonatischen Einschaltungen (→ Cardinien-Kalksandstein). Auch bunte, faunistisch sterile Tonsteine kommen vor. Eingelagert sind zuweilen Roteisensteinknollen, Kalkgeoden und Pyritnester. Im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle wird das Hettangium von hellen feinkörnigen Sandsteinen und dunklen Tonsteinen vertreten. Die heutigen Mächtigkeiten betragen in der → Nordostdeutschen Senke im Westen (Südwestmecklenburg) bis zu 165 m, im Osten (z.B. im → Vorpommern-Störungssystem) bis >200 m, in der → Subherzynen Senke liegen die Mächtigkeiten zwischen 20 m und >100 m (→ Allertal-Zone), am Südrand des → Thüringer Beckens s.str. zwischen 18-90 m. Die Abgrenzung des Hettangium gegen den unterlagernden → Rhätkeuper erfolgt im marinen Westabschnitt der Nordostdeutschen Senke 775
insbesondere auf der Grundlage von Mikrofaunen (Foraminiferen, Ostracoden) und Sporomorphen. Im stärker limnisch beeinflussten Ostteil bilden allein Sporomorphen die Grundlage der Grenzziehung. Die sandigen Sedimente dieses Gebietes sind mehr oder weniger fossilfrei und daher nicht näher einstufbar. Die Obergrenze des Hettangium zu dem im Hangenden folgenden → Sinemurium kann entsprechend der Fossilführung der Sedimente ebenfalls nur in den westlichen Gebieten Ostdeutschlands (Thüringer Becken, Subherzyne Senke, westliche Altmark, Westmecklenburg) biostratigraphisch ermittelt werden, in den mittleren und östlichen Räumen mit meist fossilarmer bzw. fossilfreier sandiger Ausbildung ist dies wiederum nicht möglich. Zusätzliche lithologische Kriterien, die gebietsweise (Altmark, Prignitz, Südwest- und Westmecklenburg) zur Grenzziehung herangezogen werden, sind im höchsten → Hettangium auftretende rote, teilweise graugrün durchsetzte Tonsteine, denen sich im Hangenden ein in Bohrlochmesskurven gut verfolgbarer sandig-karbonatischer Transgressionshorizont mit nachfolgender geschlossener Tonsteinfolge des basalen Sinemurium anschließt. Wirtschaftlich lassen sich der Sandsteinhorizonte des Hettangium im Bereich der → Nordostdeutschen Senke als geothermische Aquifere nutzen. Synonym: Lias α1 + Lias α2; alternative Schreibweise: Hettang. /NS, SH, TB, SF/
H. K ÖLBEL (1959); R. W IENHOLZ (1959); E. P IETRZENIUK (1961); E. S CHULZ (1962); K.-H. S CHUMACHER & H. S ONNTAG (1964); J. R USSBÜLT & M. P ETZKA (1964); R. W IENHOLZ (1964a, 1964b, 1967); H. K ÖLBEL (1967); S. O TT (1967); H. K ÖLBEL (1968); D. K LAUA (1974); J. W ORMBS (1976a); W.E RNST (1995); R. T ESSIN (1995); H. B EER (2000b); H. E IERMANN et al. (2002); W. E RNST (2003); G. P ATZELT (2003); M. P ETZKA et al. (2004); M. G ÖTHEL (2006); H. F ELDRAPPE et al. (2007); G. B EUTLER & E. M ÖNNIG (2008); E. M ÖNNIG (2008); A. B EBIOLKA et al. (2011) ; K. R EINHOLD et al. (2011); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011); J. B RANDES & K. O BST (2011); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING (2015); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Hettstedt-Akener Zone → gelegentlich verwendete Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet tiefpaläozoischer variszischer Gesteinseinheiten am Südostrand der → Subherzynen Senke. Hettstedter Gebirgsbrücke → Hettstedter Sattel. Hettstedter Plattensandstein Hettstedt Platten Sandstone Sandsteinhorizont im konglomeratfreien Hangendabschnitt des → Siebigeröder Sandsteins im Bereich der → Mansfelder Mulde. /TB/ Literatur: E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968) Hettstedter Sattel Hettstedt Anticline W-E bis WNW-ESE streichende Antiklinalstruktur, die die Verbindung zwischen dem → Permosilesium der → Halleschen Scholle im Osten und dem → Paläozoikum des → Harzes im Westen bildet; trennt den Südostabschnitt der → Halberstadt-Blankenburger Scholle im Norden von der → Mansfelder Mulde im Süden. Aufgebaut wird der Sattelkern von Schichtenfolgen des → Permosilesium. Charakteristisch ist eine intensive bruchtektonische Beanspruchung. Die östliche Fortsetzung wird häufig als → Rothenburger Sattel bezeichnet. Synonyme: Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke pars; Hettstedter Gebirgsbrücke pars; Hettstedt-Akener Zone pars. /TB, SH/
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Hettstedt-Regenbeeke Tertiary Basin isoliertes Tertiärbecken im Bereich der → Mansfelder Mulde mit Schichtenfolgen (sog. Grünsande von Hettstedt) des Grenzbereichs vom → Bartonium (oberes Mitteleozän) zum → Priabonium (Obereozän). /TB/ Literatur: D. L OTSCH (1981) Hetzdorf-Grunder Gangzug Hetzdorf-Grund Dyke Granitporphyrgang des → Permosilesium im Umfeld des → Tharandter Eruptivkomplexes, dessen Ganggestein mit den flächenhaft verbreiteten Rhyolithoiden des Eruptivkomplexes stofflich weitgehend übereinstimmt. /EG/
Heuberg-Frauenbach Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur im Verbreitungsgebiet des tieferen → Ordovizium an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums. /TS/ Literatur: G. H EMPEL (1974) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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