Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Heuberg-Inselsberg Quarzporphyr →
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Heuberg-Inselsberg Quarzporphyr → Heuberg-Rhyolith. Heuberg-Porphyr → Heuberg-Rhyolith. Heuberg-Quarzporphyr →
Heuberg-Rhyolith. Heuberg-Rhyolith Heuberg Rhyolite intrusiver Rhyolith im Grenzbereich von → Goldlauter-Formation und → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend an der Nordwestflanke der → Oberhofer Mulde (→ Blockfuge von Friedrichroda-Rotterode); entspricht petrographisch und stratigraphisch dem → Inselsberg-Rhyolith (Abb. 33.1). Erbohrt wurde der Rhyolith in der Kartierungsbohrung → Schnellbach 1/62 bei Tambach. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Vorkommen südlich des Heuberges; Aufschluss westlich des Spießberges bei Tabarz. Synonyme: Heuberg-Quarzporphyr; Heuberg-Porphyr. /TW/
Heuersdorf Sink im Bereich des sog. → Langendorfer Beckens (→ Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiet) durch Subrosion von Anhydriten der → Werra- Formation des → Zechstein während des → Eozän gebildete Kesselstruktur, in dem das → Sächsisch-Thüringische Unterflöz des → Bartonium erhöhte Mächtigkeiten von durchschnittlich 25-35 m erreicht. /TB/
Heukewald Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur am Südostrand der → Ronneburger Querzone, die nordöstlich der → Crimmitschauer Störung mittels Bohrungen der Uranerzerkundung unter permomesozoischer Bedeckung bis in den Südostabschnitt der → Zeitz-Schmöllner Mulde verfolgt werden kann. Aufgebaut wird die Antiklinale im Kernbereich aus Schichtenfolgen des → Ordovizium (→ Weißelster-Gruppe) in der aus dem südwestlich angrenzenden → Bergaer Antiklinorium bekannten faziellen Ausbildung. Das Ordovizium ist in den tieferen Abschnitten phyllitisch entwickelt. Synonym: Heukewalder Sattel. /TB, NW/
H. S CHMIDT & C. R EICHARDT (1993); H. W IEFEL (1995, 1997a); H.-J. B ERGER & A. D OCEKAL (1997); R. G ATZWEILER et al. (1997); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) 777
Heukewalder Sattel → Heukewalder Antiklinale. Heukewalder Synklinale Heukewalde Syncline NE-SW streichende, von permotriassischen Einheiten der Zeitz-Schmöllner Mulde weitgehend verdeckte variszische Synklinalstruktur mit Schichtenfolgen des → Devon in der aus dem östlichen → Thüringischen Schiefergebirge bekannten Normalausbildung im Muldenkern. Die Muldenstruktur hebt sich nach Nordosten hin heraus. /TB/
Heumühle Member lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (→ ?Viséum) im Bereich des → Frankenberger Zwischengebirges, unteres Teilglied der → Striegis-Formation, bestehend aus einer Wechsellagerung von Grob- bis Feinsandsteinen mit zwischengelagerten Block- bis Feinkonglomerathorizonten mit Quarzarenit- , Gneis-, Glimmerschiefer-, Phyllit-, Kieselschiefer-, Kalkstein- und Diabasgeröllen; die Kalksteingerölle enthalten unter anderem mittel- bis oberdevonische Korallen und Stromatoporoiden. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Großes Striegistal zwischen Goßberg und Heumühle. /MS/
S EBASTIAN (1990); J.W. S CHNEIDER et al. (2004); A. K AMPE et al. (2006); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2011a) Heydaer Mulde Heyda Syncline NNE-SSW konturierte saxonische Synklinalstruktur im Südostabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle mit Schichtenfolgen des → Mittleren Buntsandstein (→ Detfurth-Formation/Hardegsen-Formation) im Muldenkern. /TB/
Heyda gravels Teilglied der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse des unterpleistozänen → Schmiedeberger Elbelaufs im Bereich des Elbebogens südöstlich von Riesa westlich des heutigen Flussbetts der Elbe. /EZ/
Heyneberg Member lithostratigraphische Einheit des höchsten → Oberdevon bis tieferen → Dinantium im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, unteres Teilglied der → Choren-Formation, bestehend aus einem etwa 20 m mächtigen variszisch deformierten Olisthostrom mit Diabastuff-, Diabas-, Kalkstein-, Kieselschiefer-, Grauwacken- und Quarzit-Olistolithen in einer Tonschiefermatrix. Bedeutender Tagesaufschluss: Hangprofil 200 m westlich der ehemaligen Kirstenmühle bei Helbigsdorf. Synonym: Heyneberg-Horizont. /EZ/
Hiddensee 4/68 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung am Nordrand der → Nordostdeutschen Senke (Insel Hiddensee, Abb. 3.2;
Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 1820 m ein Profil des → Silesium und → Dinantium in postkaledonischer Tafeldeckgebirgs-Entwicklung aufschloss. Eine ähnliche Profilabfolge wurde auch in den unmittelbar benachbarten Bohrungen Hiddensee 3/67 und Hiddensee 5/68 durchörtert. /NS/
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B ERGMANN et al. (1983); D. K ORICH & W. K RAMER (1994);
H OTH et al. (2005); H. J ÄGER (2006); N. H OFFMANN et al. (2006) Hiddensee-Devon [Hiddensee Devonian] ― in der Erdöl-Erdas-Bohrung → Rügen 2/67 aufgeschlossenes Referenzprofil für das Devon der Insel Hiddensee. In einer Teufe zwischen 2864 m und 4602 m (Endteufe) wurden 54 m Famennium, 623 m Frasnium, 359 m Givetium und bis zur Endteufe 702 m Eifelium (?bis Emsium?) aufgeschlossen. /NS/
Hiddensee Dinantian durch 4 Erdöl-Erdgas-Bohrungen im nördlichen Abschnitt der Insel Hiddensee aufgeschlossene Dinantiumprofile (Abb. 7), bestehend aus einer summarisch maximal bis nahezu 1400 m mächtigen marinen Wechselfolge von Tonsteinen, Siltsteinen, Tonmergelsteinen, Mergelsteinen und vereinzelt auftretenden Kalksteinen und Kalkmergelsteinen, die der sog. → Hiddensee-Fazies des norddeutschen Kohlenkalk-Schelfs zugeordnet werden. Nachgewiesen wurden auf der Grundlage einer für den Faziesbereich typischen Fossilführung, in der „kulmische“ Elemente (speziell Trilobiten und Ammonoideen; auch Pflanzenreste) eine signifikante Rolle spielen, Gesteinsserien vom → Unter-Tournaisium bis zum → Ober-Viséum (V3b). /NS/
Hiddensee Facies spezielle Faziesausbildung des → Viséum auf Hiddensee, die sich gegenüber der „Kohlenkalk-Normalausbildung“ im östlich angrenzenden Inselbereich von Rügen (→ Rügen-Fazies) durch eine auf durchschnittlich 1000 m Mächtigkeit reduzierte, vorwiegend tonig-mergelige Profilentwicklung auszeichnet. Sowohl lithologische als auch biostratigraphische Detailkorrelationen zwischen beiden Faziesbereichen sind kaum möglich. /NS/
Hiddensee Horst generell Nord-Süd gerichtete Hebungsstruktur im Gebiet der südlichen Ostsee nördlich des Inselbereichs Rügen/Hiddensee, im Osten begrenzt durch die → Hiddensee-Störung, im Westen durch die → Agricola-Störung. /NS/
Hiddensee Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Silesium (höheres → Westfalium A) , nachgewiesen in Bohrungen auf Rügen-Hiddensee sowie im Festlandsbereich von Vorpommern, basales Teilglied der → Nordrügen-Subgruppe (Tab. 10.1, Tab. 13), bestehend aus einer 40-75 m, max. 155 m mächtigen graufarbenen, bereichsweise konglomeratführenden Sandstein-Siltstein-Wechsellagerung; auf dem Festland mit Tonsteineinschaltungen und vereinzelt auftretenden unreinen Flözen. Synonyme: Graue Folge pars. /NS/
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C. H ARTKOPF -F RÖDER (2005); K. H OTH et al. (2005); J.W. S CHNEIDER (2008); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Hiddensee-Störung Hiddensee Fault NNE-SSW streichende und nach ESE einfallende Bruchstörung im Gebiet der südlichen Ostsee nördlich des Inselbereichs Rügen/Hiddensee, Ostbegrenzung des → Hiddensee-Horstes. /NS/
Hiddensee-Usedom Half Graben NW-SE streichende Grabenstruktur des → Dinantium am Nordostrand der → Nordostdeutschen Senke, interpretiert als syngenetisches Verbreitungsgebiet der → Hiddensee-Fazies des → Viséum. Der Halbgraben wird im Südwesten durch den → Stralsunder Tiefenbruch begrenzt. An diese Grenze sind die bislang einzigen im nordostdeutschen Raum nachgewiesenen unterkarbonischen Magmatite (→ Bohrung Loissin 1/70; → Bohrung Pudagla 1/86) gebunden (Abb. 7). /NS/
Hildburghausen Gravity Low NW-SE bis NNW-SSE orientiertes lokales Schwereminimum im Bereich der → Heldburger Scholle mit Werten bis −34 mGal, dessen Ursachen in einem spätvariszischen granitischen Tiefenkörper vermutet werden (Abb. 25.12); Teilglied des überregionalen → Thüringisch-Fränkischen Schwereminimums. /SF/
Hildburghausen-Leipzig Negative Gravity Axis SW-NE streichende Schwereminusachse, die aus dem Bereich der → Heldburger Scholle über den → Thüringer Wald und das → Thüringer Becken s.l. bis in den Leipziger Raum zu verfolgen ist; als Störursache werden granitische Tiefenkörper vermutet. /SF, TW, TB, NW/
Hilgesdorf Fault NW-SE streichende Störung im Nordwestabschnitt der → Flechtinger Teilscholle, begrenzt die Vulkanitserien im Nordwestteil des → Flechtinger Eruptivkomplexes im Südwesten. /FR/
Hillmersdorf 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Nordrand der → Lausitzer Scholle, die im Liegenden eines geringmächtigen Deckgebirges unter Zwischenschaltung von Rotsedimenten des → Permosilesium (→ Rotliegend und → ?Siebigerode-Formation des → Stefanium C) eine Folge von Phylliten des → ?Ordovizium des ostelbischen Anteils der → Bitterfeld-Drehnaer Phyllitzone (Teilglied der → Südlichen Phyllitzone) nachwies. /LS/.
Literatur: R. E RZBERGER et al. (1964); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1991); H. B RAUSE et al. (1997); B. G AITZSCH et al. (1998); P. B ANKWITZ et al. (2001b); J.W. S CHNEIDER et al. (2005a); D. F RANKE (2015f) Hillmersdorfer Magnetanomalie Hillmersdorf Magnetic Anomaly lokale Magnetanomalie am Nordrand des → Lausitzer Massivs, die dem → Schwerehoch von Hillmersdorf-Sonnewalde aufgesetzt ist; als Störursachen werden verdeckte basische bis 780
intermediäre Magmatite vermutet. /LS/ Literatur: W. C ONRAD (2002) Hillmersdorfer Phyllit → Drehna-Gruppe. Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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