Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Henneberg 1/63: Bohrung
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Henneberg 1/63: Bohrung ... Henneberg 1/63 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südrand des → Ziegenrücker Teilsynklinoriums, die bei einer Endteufe von 275 m unter NN in postkinematischen variszischen granitischen Gesteinen (Äquivalente des → Hennberg-Granits) eingestellt wurde. /TS/
ERGER et al. (1999) Henneberg-Granit Henneberg Granite etwa 10 km 2 großer variszisch-postkinematischer Intrusivkörper im Zentralabschnitt der → Frankenwälder Querzone im Bereich der → Wurzbach- Lehestener Phyllitinsel, wo → Lobensteiner Störung und → Wurzbacher Störung im Osten mit der→ Gräfenthaler Störung im Westen aufeinandertreffen, Teilglied der → Thüringer Granitlinie. Der Intrusivkomplex besteht aus einem älteren granodioritischen Biotitgranit und 760
einem jüngeren syenogranitischen Muskowitgranit. Zirkonaltersbestimmungen am älteren Biotitgranit erbrachten ein Kristallisationsalter von 299 6 Ma b.p., was etwa dem Stefanium/Rotliegend-Übergangsbereich entspricht. NW-SE streichende und anders gerichtete Bruchstörungen und Spalten im Granit und seinem Kontakthof sitzen Kersantite, Granodioritporphyrite und Dioritporphyre auf. Der Henneberg-Granit und sein Kontakhof werden an der Nordostseite von der → Frankenwald-Hauptverwerfung abgeschnitten. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch Fischer auf dem Henneberg ca. 0,6 km südöstlich Weitisberga. /TS/
E. S CHROEDER (1953); W. S CHWAN (1954, 1956a); E. S CHROEDER (1956, 1957b, 1957c, 1958); H. V OIGT (1958); H. M OENKE (1960); O. T HIEME (1962); K. W UCHER (1965); G. H ERRMANN (1968); K. W UCHER (1972); G. M EINEL (1974); K. B ARTZSCH & M. F ISCHER (1991); G. M EINEL (1995); G. H EMPEL (1995); K. W UCHER (1997a); G. L OTH et al. (1997, 1999); W. S CHWAN (1999); G. M EINEL (2003); D. A NDREAS (2014) Henneberg-Minimum der Bouguer-Schwere Henneberg Gravity Minimum lokales Schwereminimum im mittleren Bereich der → Frankenwälder Querzone, dessen Ursachen im spätvariszischen → Henneberg-Granit als zentralem Teilglied der → Thüringer Granitlinie betrachtet werden. /TS/
W. C ONRAD (1996); W. C ONRAD et al. (1998) Henneberg-Pottiga-Sparnberg-Eichigt: Schwereminusachse ... Henneberg-Pottiga- Sparnberg-Eichigt negative gravity axis NW-SE gerichtete Schwereminusachse im Bereich der → Frankenwälder Querzone, deren Ursache in den spätvariszischen Graniten der → Thüringer Granitlinie gesucht werden. Synonym: Schwereminusachse der Thüringer Granitlinie. /TS, VS/
Schwereminusachse der .... Henneberg-Störung Henneberg-Fault NW-SE streichende Störung im Zentralbereich der → Frankenwälder Querzone, nordwestliche Verlängerung der → Lobensteiner Störung; grenzt den → Henneberg-Granit im Nordosten gegen das flyschoide → Dinantium im Südabschnitt des → Ziegenrücker Teilynklinoriums ab. /TS/
Subformation. Henneholz-Schichten → Henneholz-Subformation. Henneholz-Subformation Henneholz Member als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → höheren Kambrium bis → tieferen Ordovizium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone, unteres Teilglied der → Jahnsbach-Formation (Tab. 5), bestehend aus einer ca. 200 m mächtigen Serie von variszisch deformierten grüngrauen bis mittelgrauen quarzitstreifigen Phylliten und hellgrauen magnetitführenden, plattigen Quarzitschiefern bis Muskowitquarziten (Henneholz-Quarzit) als typische Einlagerung. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Henneholz-Subformation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Granat-Phyllit-Einheit an. Synonyme: Henneholz-Schichten. /EG/ 761
G EISSLER (1983); D. L EONHARDT et al. (1997, 1998); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Hennersdorfer Kiese Hennersdorf gravels glazifluviatile Kiese des → Elster-Spätglazials mit Elbeleitgeröllen in der Umgebung von Finsterwalde, die auf eine Aufarbeitung dort ehemals anstehender Schotterbildungen (→
Obere Frühpleistozäne Schotterterrasse des
präelsterzeitlichen → Tiglium-Komplexes) des → Bautzener Elbelaufs (evtl auch des jüngeren → Schildauer Elbelaufs) hinweisen. /LS/ Literatur: K. G ENIESER (1962); L. W OLF & W. A LEXOWSKI (2008); L. L IPPSTREU et al. (2015) Hennersdorfer Mulde Hennersdorf Syncline ENE-WSW streichende spätvariszische Synklinalstruktur im Südabschnitt des → Doberluger Beckens südlich des → Kirchhainer Sattels; mit Schichtenfolgen der → Werenzhain-Formation als jüngste stratigraphische Einheit (Abb. 25.19). /LS/
ETTE et al. (1960); W. N ÖLDEKE (1968, 1976); A. K AMPE et al. (2006); D. F RANKE (2015f) Herbergen-Folge → Herbergen-Formation. Herbergen-Formation Herbergen Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → Neoproterozoikum ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im östlichen Teil des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, vorwiegend bestehend aus Zweiglimmergneisen, Zweiglimmerschiefern sowie Metagrauwacken und -konglomeraten. Als maximales Sedimentationsalter wird ein Wert von 564±6 Ma angegeben. Die Formation ist wahrscheinlich ein Äquivalent der → Krimov-Subformation in den weiter westlich gelegenen Teilen des Antiklinoriums. Synonym: Herbergen-Metakonlomerat. /EG/
Antiklinoriums. Herbram-Formation Herbram Formation lithostratigraphische Einheit des Grenzbereichs von → Unterkreide zu → Oberkreide (Ober-Albium bis Unter-Cenomanium) im Gebiet des → Norddeutschen Tieflandes, Teilglied der → Unteren Plänerkalk-Untergruppe (Tab. 29), bestehend aus einer meist einige zehner Meter mächtigen Folge von Tonsteinen (beckenzentral) bis Tonmergelsteinen und Kalkmergelsteinen (beckenrandlich). Das Typusprofil liegt im Bereich der Paderborner Hochfläche (Nordrhein-Westfalen). Auf ostdeutschem Gebiet kommen äquivalente Serien vermutlich in der → Subherzynen Kreidemulde (graue Mergelkalksteine der sog. „Eingangsfolge“) sowie in Teilbereichen der → Nordostdeutschen Senke, z.B. in der → Altmark-Fläming-Senke oder im Südwestabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Bohrung Gransee 1/63) vor. Synonym: Eingangsfolge. /SH, NS/
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Herbsleben Syncline WNW-ESE bis NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Nordostrand der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle südlich des → Schlotheimer Grabens mit Schichtenfolgen des → Unteren Keuper (→ Erfurt-Formation) im Muldenkern (Lage siehe Abb. 32.2). Synonyme: Kleinwelsbach-Herbslebener Mulde (Nordwestabschnitt); Herbsleben-Stotternheimer Mulde (Südostabschnitt). /TB/
Boreal/Atlantikum) über Basistorf gebildete mehrere Meter mächtige feinkörnige Kalksande mit eingeschalteten Torflagen. Die holozäne Abfolge unterlagert eine Tonschicht, unter der die Niederterrasse der Unstrut folgt.
Hercynicus Event erstmalig im Nordwestdeutschen Becken nachgewiesener, auf ostdeutschem Gebiet im Bereich der → Elbtalkreide belegter, für überregionale stratigraphische Korrelationen bedeutsamer Bioevent des Mittel-Turonium. /EZ/ Literatur:G. E RNST et al. (1983);K.-A. T RÖGER & T. V OIGT (1995); K.-A. T RÖGER (1995, 2000a) Herges Uranerz-Vorkommen … Herges uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung am Nordrand der → Südthüringisch- Fränkischen Scholle südwestlich der → Heßleser Störung. Ermittelt wurden im → Mittleren Buntsandstein Urangehalte von 0,001-0,050 %. Das Uranerz liegt mit Gehalten von 400-1350 g/t in feindisperser Form vor, gebunden an graugrün gefärbte Tonsteinlagen. Die Vererzung erstreckt sich im Schichtstreichen über 400 m. /SF/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Herglotz-Intervall Herglotz Interval Bezeichnung für eine ca. 2-5 km mächtige reflexionsarme Schichteinheit der tieferen Oberkruste im Südteil Ostdeutschlands (Ostabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, → Granulitgebirge), gelegen zwischen → Wiechert-Intervall im Hangenden und → Conrad-Diskontinuität im Liegenden; geologisch interpretiert als relativ monotoner Komplex (vorwiegend ?sialische Gesteinsserien mit sekundärer Granitisierung) des Mittel- bis ?Unterproterozoikum. Für die Obergrenze des Intervalls wird ein Alter von etwa 1600 ± 200 Ma b.p., für die Untergrenze von etwa 2000 Ma b.p. vermutet.
regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Südwest-Abschnitt der → Merseburger Scholle, ca. 3,5 km nordöstlich des → Kyffhäuser- Kristallins („Goldene Aue“), die unter dem permomesozoischen Deckgebirge etwa 3 km nördlich des → Kyffhäuser-Kristallins im Liegenden des → Zechstein in ca. 800 m Teufe variszisch deformierte Gesteinseinheiten vom Typ der grünschieferfaziellen Metabasite der → Metamorphen Zone (→ Wippraer Zone) des Südost-Harzes aufschloss. Daraus wird gefolgert, dass die Terrane-Grenze zwischen → Rhenoherzynischer Zone und → Mitteldeutscher Kristallinzone (Kollissionszone zwischen → Rhenoherzynikum im Norden und → Saxothuringikum im Süden = → Rheische Sutur) unmittelbar nördlich des →Kyffhäuser- Kristallins verlaufen muss. /TB/
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Heringsdorf gas condensate field im Jahre 1981 im vorpommerschen Randbereich des Zechsteinbeckens (Südostfortsetzung der → Barth- Grimmener Strukturzone auf der Insel Usedom) im Bereich der Barrenzone (Wallregion) des → Staßfurt-Karbonats nachgewiesene, jungkimmerisch-laramisch gebildete Gaskondensat- Lagerstätte, gebunden an eine strukturell-lithofazielle Falle im Bereich der → Struktur Heringsdorf. Die kumulative Förderung per 31.12.2003 betrug 15.1 Mill. Kubikmeter Gas sowie 1.441 Kubikmeter Gaskondensat. /NS/
M ÜLLER et al. (1993) ; H. B EER et al. (1993b); S. S CHRETZENMAYR (2004); W. R OST & O. H ARTMANN (2007) Heringsdorf: Kreidescholle von … [Heringsdorf Cretaceous block] ― Kreide-Scholle des → Campanium im → Pleistozän der Insel Usedom. /NT/ Literatur: E. M ÜNZBERGER et al. (1992); R.-O. N IEDERMEIER et al. (2011) Heringsdorf: Struktur ... Heringsdorf Structure jungkimmerisch-laramisch gebildete Ost- West streichende, bruchtektonisch nicht deformierte Antiklinalstruktur (mit 130 m Struktur- Amplitude) in der Südostfortsetzung der → Barth-Grimmener Strukturzone (Abb. 25.1); Bildungsraum der → Gaskondensat-Lagerstätte Heringsdorf. /NS/
Hermannsdorf uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums (Abb. 36.10). /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) ; G. H ÖSEL et al. (2009) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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