Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Jocksdorf-Forster Becken →
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Jocksdorf-Forster Becken → Bagenz-Jocksdorfer Becken. Joditzer Störung Joditz Fault NE-SW streichende Störung, die die → Hirschberg-Gefeller Antiklinale im Südwesten begrenzt. /VS/
H EMPEL (1974); K. W UCHER (1999) Johannes Burkhardt-Störungszone Johannes Burkhardt Fault Zone NW-SE streichende, auf 7 km Länge sicher verfolgbare, bis max. 180 m mächtige Störungszone im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone an der Nordostflanke der → Triebeler Querzone mit lokal entwickelten Quarz-Kassiterit-Gangstrukturen. /VS/
Johanngeorgenstadt district of ore deposits ehemals bedeutsames Polymetallerz-Lagerstättenrevier im Einflussbereich der → Gera- Jáchymov-Zone zwischen → Westerzgebirgischer Querzone und → Mittelerzgebirgischem Antiklinalbereich (Lage siehe Abb. 36.10), in dem seit 1551 zunächst Eisenerze (Fe-Gänge, Oxidationszonen von Sulfiderzlagern) und Zinnerze, späterhin auch Silbererze gewonnen wurden. 1819 erfolgte, nachdem in der Pechblende von Johanngeorgenstadt das Element Uran entdeckt wurde, der erste Uranerzabbau für die Farbenherstellung. In den Jahren von 1946-1961 kam es durch die → SDAG Wismut zu einem Uranbergbau überdurchschnittlichen Ausmaßes
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mit zeitweilig bis zu 100 000 Beschäftigten, der das Stadtbild von Johanngeorgenstadt und das umgebende Landschaftsbild vollkommen veränderte. Gewonnen wurden in diesem Zeitraum ca. 3600 t Uran. Die Uranerze sind heute volständig abgebaut. Minerogenetisch ist das Lagerstättenrevier durch eine große Mannigfaltigkeit von Vererzungstypen gekennzeichnet. Neben prävariszischen und variszischen schichtgebundenen Vererzungen (stratiform- syngenetische, epigenetische, regionalmetamorphe und kontaktmetamorphe Skarnerzlager) kommen eine Vielzahl spätvariszischer und postvariszischer Gangmineralisationen vor. Inwieweit noch polymetallische Resterze im weitläufigen Lagerstättenrevier vorhanden sind, ist gegenwärtig unbekannt. Die geringe Mächtigkeit der Erzgänge spricht gegen erneute Bergbauversuche. /EG/
IETZSCH (1962); L. B AUMANN (1965a, 1992); E. K USCHKA (1994, 1997); L. B AUMANN et al. (2000); E. K USCHKA (2002); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); M. S EIFERT & U. S TÖTZNER (2007); W. S CHILKA et al. (2008); G. H ÖSEL et al. (2009) Johannisburg-Störung Johannisburg Fault NNW-SSE streichende Störung im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/
Johannisleite Anticline N-S bis NNE-SSW streichende nordwestvergente variszische Antiklinalstruktur am Westrand der → Pörmitzer Faltenzone mit überwiegend vulkanischen und vulkanoklastischen Schichtenfolgen der → Görkwitz-Formation des tieferen → Oberdevon (→ Frasnium) im Sattelkern. /TS/
R. G RÄBE (1962); H. W IEFEL (1976); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Johnsbacher Uranerz-Vorkommen … Johnsbach uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Ostabschnitt des → Erzgebirgs- Antiklinoriums östlich des → Altenberger Granitporphyrs (Abb. 36.12). /EG/
Johnsdorf Phonolite am Kellerberg bei Johnsdorf im Bereich des → Lausitzer Granodioritkomlexes auftretendes basisches Neovulkanit-Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän). /LS/
Johnstoni Beds im Lias-Profil am Großen Seeberg bei Gotha (→ Thüringer Becken s.str.) ehemals ausgeschiedene informelle stratigraphische Einheit, bestehend aus einem fossilführenden Horizont von 60 cm mächtigen blauschwarzen Tonsteinen des → Unteren Hettangium mit einer 5 cm mächtigen Bank von faust- bis kopfgroßen Mergelsteinknollen an der Basis. Im Bereich der → Subherzynen Senke setzt sich dieser Horizont aus 12-14 m mächtigen Tonsteinen mit zahlreichen Toneisengeoden und einigen Sandsteinlagen zusammen. Stratigraphisch äquivalente Serien sind auch in den westlichen Bereichen der → Nordostdeutschen Senke zu erwarten. Synonym: Lias α1b. /TB/
ESCHKE (1959); D. K LAUA (1974); G. P ATZELT (2003) Jöhstädter Schichten → Jöhstadt-Subformation. Jöhstadt-Jeleni hora-Synklinale Jöhstadt-Jeleni hora Syncline als durch weitspannige Faltung generierte Synklinale interpretierte Struktur zwischen → Annaberg-Reitzenhainer Antiklinalstruktur im Norden und der Faltenzone von Měděnec-Chomutov (Tschechien) im Süden (Südabschnitt des → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereichs); vornehmlich vertreten
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durch Schichtenfolgen der Měděnec Formation. /EG/ Literatur: K. H OTH (1984a) Jöhstadt-Subformation Jöhstadt Member als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, mittleres Teilglied der → Měděnec-Formation, bestehend aus einer 100-150 m, örtlich bis 500 m mächtigen Serie von Granatglimmerschiefern und Zweiglimmerschiefern, teilweise in Wechsellagerung mit Zweiglimmerparagneisen; mit Einlagerungen von Metagrauwacken, ?Metarhyolitoiden, Kalksilikatfelsen, Quarziten und sehr vereinzelt Metabasiten. Synonyme: Jöhstädter Schichten; Orpus-Jöhstädter Schichten. /EG/
Jöhstadt magnetite deposit an Metamorphite der. oberproterozoischen → Preßnitz-Gruppe gebundenes Magnetiterzlager (Magnetitskarne), deren Genese
mit kontaktmetamorphen Prozessen frühpaläozoischer Granitoide („Rotgneismagmatismus“) in Verbindung gebracht wird. Kennzeichnend für derartige Skarne sind Granate der Grossular-Almandin-Reihe. /EG/
Jöhstadt uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs- Antiklinoriums (Abb. 36.10). /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); G. H ÖSEL et al. (2009) Jößnitzer Sattel Jößnitz Anticline im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone der sog. → Plauener Bögen ( → Vogtländische Hauptmulde) ehemals ausgeschiedene Antiklinalstruktur. /VS/ Literatur: W. S CHWAN (1962) Jößnitz-Kauschwitz: Aufsattelungszone von …. → Kauschwitz-Jößnitz: Falten- Schuppenzone von …. Jugeler Störung Jugel Fault NW-SE streichende Bruchstörung im Südwestabschnitt der → Westerzgebirgischen Querzone östlich des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs; bildet die Westbegrenzung des → Lagerstättenreviers Johanngeorgenstadt. /EG/
mittlere Unterstufe des → Karnium (→ Obertrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Jüngere Granite Younger Granites in der Literatur seit Ende des 19. Jahrhunderts mit wechselnden Namen angewendete Bezeichnung für einen als jüngeren Granittyp betrachteten Komplex von vorwiegend Syeno- bis Alkalifeldspatgraniten des variszisch-postkinematischen Magmatismus im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, der sich aufgrund megaskopischer Gefügemerkmale, des Mineralbestandes, des Spurenelement- und Glimmerchemismus sowie geologischer Verbandsverhältnisse von einem älteren Granittyp (→ Ältere Granite) unterscheidet. Diese Gliederung wird neuerdings durch fünf auf der Grundlage der festgestellten Autonomie der einzelnen Granitmassive in Bezug auf deren geochemisch-mineralogische
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Charakteristik ausgeschiedene Gruppen ersetzt bzw. ergänzt: (1) fluorarme Biotitgranite vom Typ → Kirchberg, (2) fluorarme Zweiglimmergranite von Typ → Bergen, (3) fluorreiche/phosphorreiche Lithiumglimmergranite vom
Typ → Eibenstock, (4) fluorreiche/phosphorarme Lithiumglimmergranite (und –rhyolithe) vom Typ → Schellerhau sowie (5) fluorreiche/phosphorarme Biotitgranite (und –rhyolithe) vom Typ → Gottesberg. Synonyme: Erzgebirgsgranite; ~Jüngerer Intrusivkomplex, JG (oft verwendete Abkürzung). /EG, FG/
TEMPROK (1993); H.-J. F ÖRSTER & G. T ISCHENDORF (1994); H.-J. F ÖRSTER et al. (1997, 1998); F. S CHUST & J. W ASTERNACK (2002) Jüngere Granitgruppe → Jüngerer Intrusivkomplex. Jüngere Grobschotter → Thüringer Grobschotter: Jüngere ... Jüngerer Fluviatil-Komplex Younger Fluvial Complex Bezeichnung für fluviatile Terrassenbildungen des → Oberpleistozän im Raum Brandenburg, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in Höhere Niederterrasse, Untere Niederterrasse und Unterste Niederterrasse (Tab. 31). Synonym: Niederterrassen-Komplex. /LS, NT/
Younger Intrusive Complex Bezeichnung für einen jüngeren Intrusionsschub granitischer Schmelzen bei der Bildung der variszisch-postkinematischen Granitplutone im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, der durch einen spezifischen Granitoidtyp (vorwiegend Syeno- bis Alkalifeldspatgranite) dokumentiert wird. Die in drei Phasen erfolgte Intrusion ist durch abnehmendes Gesteinsvolumen sowie regelmäßige Entwicklung des Makrogefüges und Mineralbestands von porphyrischen, grob- bis mittelkörnigen Graniten zu gleichkörnigen, mittel- bis feinkörnigen Graniten charakterisiert. Als Vorläuferintrusionen werden häufig spezielle → Zwischengranite ausgeschieden. Die Granitgruppe der sog. → Jüngeren Granite erweist sich als Vertreter des Jüngeren Intrusivkomplexes. Zu dieser Gruppe gehören in der → Südvogtländisch-Westerzgebirgischen Querzone das → Eibenstock-Nejdek-Granitmassiv, im Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereich die Granite von → Geyer-Ehrenfriedersdorf, → Annaberg, → Buchholz, → Wiesenbad, → Pobershau und → Marienberg sowie diejenigen von → Satzung und → Seiffen, im Osterzgebirgischen Antiklinalbereich (deutscher Anteil) die Granite von → Schellerhau, → Altenberg, → Zinnwald, → Sadisdorf, → Löwenhain, → Sachsenhöhe → Hegelshöhe/Schenkenshöhe sowie → Falkenhain (Abb. 36.2). Die bislang vorliegenden radiometrischen Altersdaten der Granite des Jüngeren Intrusivkomplexes unterscheiden sich oft nicht wesentlich von denjenigen des → Älteren Intrusivkomplexes bzw. überschneiden sich mit diesen. Neuerdings wird diese traditionelle Gliederung in zwei unterschiedlich alte und getrennte Verbreitungsräume aufweisende Intrusivkomplexe durch eine primär ausschließlich stofflich determinierte Unterteilung der vogtländisch-erzgebirgischen Granite in fünf geochemisch- mineralogisch definierte Typklassen ersetzt bzw. ergänzt. (vgl → Jüngere Granite). Synonyme: ~Erzgebirgsgranite; ~Jüngere Granite; Jüngere Granitgruppe. YIC (häufig verwendete englische Abkürzung). /EG, FG, VS/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); F. S CHUST (1965); G. T ISCHENDORF et al. (1965); G. H ERRMANN (1967); G. T ISCHENDORF (1968); H. B RÄUER (1970); G. H ÖSEL (1972); H. L ANGE et al. (1972); 848
ISCHENDORF (1974); H.-U. W ETZEL et al. (1985); G. T ISCHENDORF et al. (1987a); H. G ERSTENBERGER (1989); H.-J. F ÖRSTER et al. (1992); M.
TEMPROK (1993); H.-J. F ÖRSTER & G. T ISCHENDORF (1994); R. S ELTMANN & M. Š TEMPROK (1994); D. L EONHARDT (1995); H.-J. F ÖRSTER et al. (1997, 1998); W. S IEBEL (1998); F. S CHUST & J. W ASTERNACK (2002); D. A NDREAS (2014) Jüngerer Lausitzer Schuttfächer → Lausitzer Schwemmfächer. Jüngerer Nordwestsächsicher Schwemmfächer → Nordwestsächsischer Schwemmfächer. Jung-Holozän → Oberholozän bzw. Subatlantikum bzw. Nach-Wärmezeit. Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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