Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Leedendelle-Lias Leedendelle Liassic NNW-SSE streichendes isoliertes Vorkommen von Ablagerungen des → Lias im Südostabschnitt des → Creuzburg-Netraer Grabens (Lage vgl. Abb. 18). /TB/ Literatur: D. K LAUA (1974); W. E RNST (1995, 2003) Lehestener Dachschiefer → örtliche Bezeichnung für den bei Lehesten zur Dachschieferherstellung abgebauten → Dachschiefer (II) der → Lehesten-Formation des → Dinantium.
ausgeschiedener lithostratigraphischer Einheiten (nach heutigem Verständnis → Rußschiefer- Formation + → Lehesten-Formation bzw. oberer Abschnitt der → Leutenberg- Gruppe (= → Hasenthal-Formation + → Kaulsdorf-Formation + → Röttersdorf-Formation). Lehestener Granit Lehesten Granite am Nordrand des → Teuschnitzer Teilsynklinoriums erbohrter Kontakthof, dessen Ursachen in einem variszisch-postkinematischen Granitkörper der → Thüringer Granitlinie betrachtet werden. /TS/ Literatur: H. P FEIFFER (1984) Lehestener Horst Lehesten Horst NW-SE streichende Horststruktur am Ostrand des → Gräfenthaler Horstes mit Schichtenfolgen des → Oberdevon. /TS/
H. P FEIFFER (1992) Lehestener Schichten → Lehesten-Formation. Lehestener Störung Lehesten Fault WNW-ESE streichende, nach NNE einfallende Abschiebung im Ostabschnitt des → Gräfenthaler Horstes, die mit der → Ludwigstädter Störung eine keilförmige Horststruktur einschließt. /TS/
Lehesten Thrust NE-SW streichende variszische Überschiebungszone östlich des → Gräfenthaler Horstes, die Gebiete unterschiedlichen Faltenbaues und variierender Schieferungs- und Schuppungsintensität voneiander trennt; zugleich zeichnet sie eine Faziesgrenze zwischen dem → Oberdevon an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums und demjenigen am Nordwestrand des → Bergaer Antiklinoriums nach. /TS/
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Lehesten Formation lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (→ Mittel- bis Ober-Tournaisium, evtl. bis tiefes Viséum) im Bereich des → Ziegenrück- Teuschnitzer Synklinoriums, unteres Teilglied der → Leutenberg-Gruppe, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Rußschiefer-Subformation und → Dachschiefer- Subformation (Tab. 9; Tab. 10). Lithologisch setzt sich die Formation aus einer ca. 50 m mächtigen Folge von variszisch deformierten Sedimenten der sog. Prä-Flyschphase zusammen (überwiegend bituminöse dunkle Tonschiefer mit vereinzelten Tuffhorizonten). Die Untergrenze bildet der Top der → Pfaffenberg-Subformation bzw. der → Löhma-Subformation, die Obergrenze der Top der Dachschiefer-Subformation. Zuweilen wird die Formation als fazielle Vertretung von Teilen der → Hasenthal-Bordenschiefer interpretiert. Alternativ wird neuerdings als Lehesten-Formation lediglich ihr oberer Abschnitt, die Dachschiefer-Subformation, bezeichnet und ihr unterer Teil, die Rußschiefer-Subformation, als eigenständige Rußschiefer- Formation im Liegenden der Lehesten-Formation i.e.S. ausgeschieden. Äquivalente Schichtenfolgen der Lehesten-Formation (20-30 m mächtige dunkelgraue Tonschiefer mit Silt- und Feinsandsteinlaminen) wurden auch
weiter nordöstlich im Bereich
des → Nordwestsächsischen Synklinoriums in Bohrungen südlich von Zeitz unterhalb des mesozoisch-jungpaläozoischen Deckgebirges der → Zeitz-Schmöllner Mulde nachgewiesen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Friedrichsbruch östlich von Lehesten (und weitere auflässige Lehestener Schiefergruben); etwa 300 m langes Profil bei Fischersdorf, an der Straße Saalfeld- Lobenstein; Schieferbruch „Glückauf“ bei Unterloquitz; auflässiger Dachschiefertagebau (Heimannsbruch) im Loquitztal; Oertels-Bruch bei Schmiedebach; Schieferbruch im Mühltal bei Obernitz. Häufig verwendete Kurzform: Dachschiefer. /TS/ Literatur: N. K NIEG (1951); W. G OTHAN & H. P FEIFFER (1952); B. E NGELS (1952a); H. P FEIFFER (1955, 1956, 1957a, 1957b, 1959) W. S TEINBACH (1965a); H. P FEIFFER (1966b, 1968); R. G RÄBE (1970); R. G RÄBE & H. B LUMENSTENGEL (1974); A. T IMMERMANN (1974, 1975); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1975); R. S CHUBERT (1976, 1980); H. P FEIFFER (1981b); R. S CHUBERT (1984); A. B RAUN & H.-J. G URSKY (1991); A. B RAUN (1993); H. P FEIFFER et al. (1995); H. B LUMENSTENGEL et al. (1997); K. W UCHER (1997, 1998b); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998); G. L ANGE et al. (1999); K. W UCHER (2001); H. B LUMENSTENGEL et al. (2003); K. W UCHER et al. (2004); T. H AHN et al. (2004, 2005); H. K ERP et al. (2006); H. B LUMENSTENGEL (2006b); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b); T. H EUSE et al. (2010); T. H AHN et al. (2010); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Lehnberg-Latit [Lehnberg Latite] — im Bereich des → Ilfelder Beckens am Top der → Neustadt-Formation auftretendes, maximal bis 10 m mächtiges Vorkommen von schwarzbraunen dichten Latiten. Die Biotite des Latits ergeben Schließungsalter von etwa 304 Mio. Jahren (Oberkarbon). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Gipfel und Hänge des Lehnbergs bei Neustadt. /HZ/
AUL (2012) Lehndorfer Lehmlagerstätte [Lehndorf loam deposit] –– Lehmlagerstätte im Bereich des → Lausitzer Granit-Granodiorit-Massivs zwischen Kamenz und Bautzen, in der insbesondere bis zu 5 m mächtige Lösslehme die Grundlage für die Lehmgewinnung bilden. Die Lehme werden für die Herstellung von Klinkern und Ziegeln verwendet. /EZ/
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Lehrberg-Horizont Lehrberg Horizon informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, Teilglied der → Weser-Formation (ehemals: Oberer Gipskeuper) im Bereich des → Thüringer Beckens s.str. und der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Tab. 26), bestehend aus einem meist 5 m mächtigen Leithorizont von roten und grünlichen Mergelsteinen und Tonsteinen mit Zwischenschaltung von zwei bis vier dezimetermächtigen hellgrauen, oft fossilführenden → Steinmergelbänken (sog. Lehrberg-Bänke mit charakteristischen Buntmetall-Mineralisationen). Über beckenweite Korrelationsreihen anhand von Bohrlochmesskurven ist der Lehrberg-Horizont über die → Subherzyne Senke und die → Calvörder Scholle bis in den Bereich der → Nordostdeutschen Senke verfolgbar, allerdings dort ohne die typische Buntmetallführung. In diesen nördlichen Senkenbereichen bestehen sie aus mehrere Meter mächtigen grauen Tonmergelsteinen, die ebenfalls 1-3 Dolomitbänke führen, in denen Muschelpflaster mit Unionites sp. sowie vereinzelt auch Gastropoden (darunter die leitende Art Promathildia theodorii) vorkommen. Korreliert wird der Lehrberg-Horizont auf der Grundlage von Conchostraken und Tetrapoden mit der Tuvalium-Unterstufe des oberen → Karnium (Obertrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Bedeutender Tagesaufschluss: Ziegeleigrube Apolda (nordöstliches Thüringer Becken). Synonyme: Lehrberg-Schichten; Lehrbergbank; Lehrberg-Bänke. /SF, TB, SH, CA, NS/ Literatur: W. H OPPE (1966); G. S EIDEL (1966); H. K OZUR (1970); J. D OCKTER et al. (1974); T RIAS - S TANDARD TGL 25234/11 (1974); H. K OZUR (1976); G. B EUTLER (1985); F. S CHÜLER /Hrsg (1986); G. S EIDEL (1992); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1992); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996); G. B EUTLER et al. (1998); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (2003); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); M. F RANZ (2008); J. B ARNASCH (2008); G. B EUTLER (2008); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Lehrberg-Schichten → Lehrberg-Horizont. Leibsch: Gaskondensat-Lagerstätte ... Leibsch gas condensate field im Jahre 1980 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat auf einer → Off-Platform-Hochlage nachgewiesene Gaskondensat-Lagerstätte. /NS/
Falten, die durch Querklüfte eine eigenartige Gestalt einnehmen. Leimrieth-Stressenhausener Störung Leimrieth-Stressenhausen Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur mit überwiegend Aufschiebungscharakter im Südostabschnitt der → Heldburger Scholle. Die Störung verläuft in Schichtenfolgen des → Muschelkalk und → Unteren Keuper der → Grabfeld-Mulde. /SF/
EIDEL (1974b); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2003) Leina-Formation Leina-Formation in der Literatur nur selten verwendete Bezeichnung für eine lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend an der Nordwestflanke der → Oberhofer Mulde, mittleres Teilglied der sog. → Oberhof-Gruppe. Die Einheit entspricht dem höheren Abschnitt der → Oberhof-Formation der neueren lithostratigraphischen Gliederung des → Permosilesium im → Thüringer Wald. Synonym: Leina-Schichten. /TW/
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AUBOLD & P ERM -S TANDARD TGL 25234/12 (1980); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1980) Leina-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte lithostratigraphische Bezeichnung für → Leina-Formation. Leina-Subgruppe [Leina Subgroup ] lithostratigraphische Einheit des → Permosilesium im → Thüringer Wald, bestehend aus → Tambach-Formation, → Elgersburg-Formation, → Eisenach-Formation und → Neuenhof-Formation. Lithologisch besteht die Subgruppe fast ausschließlich aus postvulkanischen Rotsedimenten. Nur in der Elgersburg-Formation kommen lokal noch Eruptiva und Tuffe vor. Die Untergrenze wird mit dem Beginn grobklastischer Rotsedimente nach Sedimentationslücke mit übergreifender Lagerung auf erodierter, gebietsweise auch deutlich reliefierter Landoberfläche gezogen. Die Obergrenze stellt der Beginn der Zechstein-Sedimentation mit dem → Kupferschiefer dar. Die Verbreitung der Subgruppe beschränkt sich auf die Flankenbereiche des Thüringer Waldes. Tambach-Formation und Elgersburg-Formation kommen nordöstlich vom Rennsteig zutage, die Eisenach-Formation besetzt die Westflanke des → Ruhlaer Kristallins. Ebenso ist die Verbreitung der Neuenhof- Formation auf das Gebiet westlich des Ruhlaer Kristallins begrenzt. /TW/ Literatur: H. L
Middle Leine Anhydrite gelegentlich verwendete Bezeichnung für
die in
den zentralen Bereichen des
Zechsteinbeckens (Westmecklenburg/Nordwestbrandenburg, Calvörder Scholle) im Mittelabschnitt der → Leine- Salz-Subformation („Mittleres Leine-Steinsalz“; Anhydritmittelsalz 1-4) auftretenden bis zu 75 m mächtigen anhydritischen und tonig-anhydritischen Gesteinsfolgen. /CA, NS/
Subformation) des → Zechstein in Beckenrandgebieten.. Leinefelder Sattel Leinefelde Anticline bogenförmig verlaufende, aus der NE-SW in die SE-NW-Richtung umschwenkende saxonische Antiklinalstruktur des → Mittleren Buntsandstein, die vom Nordwestrand der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle bis in den Bereich der → Eichsfeld-Scholle reicht. Älteste Einheit im Sattelkern bilden im Nordwestabschnitt der Struktur Schichtenfolgen des → Unteren Buntsandstein. Annähernd orthogonal gequert wird der Sattel vom Störungssystem der → Ohmgebirgs-Grabenzone (Lage siehe Abb. 32.2). /TB/
EIDEL (1974b); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983);.G. S EIDEL (1992); G. K ATZUNG & G. E HMKE (1993); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2003, 2004) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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