Vzor závěrečné práce
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DP Pavla Petrova 146749
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- Die Aufgabentypologie nach Brandi
- Die Aufgabentypologie nach Thaler
der Aufmerksamkeit durch Beobachtungsaufgaben;
- Informationssicherung: Hilfestellungen durch testähnliche Aufgaben wie matching exercises; - Verarbeitungsphase: Vermittlung von Redemitteln: Fokussierung und Isolierung von Redemitteln und Strategien der Kommunikation; Note Taking, Lückentexte, Defective Test Exercises; - Übung von Redemitteln: Hilfestellung von Substitution Tables und Sentence Switchboards; - Anwendung von Redemitteln: Freie Aufgaben, Realsituationen, Leistungskontrolle […]. ( Erdmenger in Jung 1992: 183) Der Autor nimmt weiters die Beobachtungsaufgaben vor dem eigentlichen Filmanschauen näher unter die Lupe, die gewöhnlich zur Vorentlastung und Vokabelerläuterung dienen. Ferner befasst er sich detailliert mit dem Thema des im Film gezeigten Ausschnitts der Realität. In Bezug auf Sachverhalte und Gegenstände kann diese das allgemeine Verständnis erleichtern und die Aufmerksamkeit wecken. Als Aufmerksamkeit fesselnde Fragen führt er z.B. an: „Wie viele Personen?“ „Wie heißen sie?“ „Wo spielt die Handlung?“ usw. (vgl. Erdmenger in Jung 1992: 183) Erdmenger (1992) betont obendrein, dass nicht nur die Lehrenden, sondern auch die Lernenden die Fragen stellen können (dies kommt auch bei Sherman vor), indem sie 53 zusammenfassen, was sie vom Video erfahren möchten. Er macht darauf aufmerksam, dass die Beobachtungsaufgaben nicht zu vernachlässigen sind, da sie zur Entlastung der Gedächtnisleistung bei Lernenden und zur Erleichterung des Verständnisses beitragen. Erdmenger ist sich dieser Tatsache bewusst. Als Beispiele schlägt er vor: Sammeln von Schlüsselwörtern und Assoziationen, Arbeit mit Karten, die entweder Informationen zum Thema enthalten oder als eine Art Bildgeschichte eingeordnet werden können. Mithilfe der Bildkarten kann auch vieles zur Handlung herausgefunden bzw. erraten werden. Auch der Einsatz des Films im Fremdsprachenunterricht als Anreiz zur handlungsorientierten Arbeit und zum Sprechen erfahren bei Erdmenger viel Aufmerksamkeit. Was die handlungsorientierte Arbeit anbelangt, unterstreicht er die Notwendigkeit, dass die Impulse von den Lernenden selbst ausgehen oder zumindest mit ihrem Leben in Verbindung stehen sollen. Dies steigert die Bereitschaft zu eigenen Äußerungen in der Fremdsprache. Filme werden als Anlässe zum Handeln, Fühlen und nicht zuletzt Urteilen betrachtet. Auch zahlreiche von außen kommende Anstöße werden durch das Filmmaterial in die Klassenzimmer geliefert. Zu solchen Arbeitsformen gehören laut Erdmenger folgende Beispiele: Anhand einer Szene kann vorausgesagt werden, in welche Richtung sich die Handlung weiter entwickelt; der Ton kann vom Bild getrennt werden, um verschiedene Wahrnehmungskanäle anzusprechen, worauf die Lernenden versuchen, den Inhalt zu erschließen. Darüber hinaus eignet sich selbständiges Konstruieren von Dialogen anhand des Gesehenen oder Gehörten. Erwähnenswert ist auch die mögliche Verfassung von Kommentaren aus unterschiedlichen Sichtweisen: aus der Perspektive der Zuschauer oder der Akteure (vgl. Erdmenger in Jung 1992: 184- 186). Im Vergleich zu den oben angeführten Möglichkeiten der filmischen Arbeit lassen sich bei Brandi mehr ins Detail gehende Beispiele zum Einsatz von Filmen im Fremdsprachenunterricht finden, die auch unterschiedliche Ziele und Aspekte der Filmarbeit beinhalten. In den nächsten Absätzen wird auf Brandis Aufgabentypologie zum Filmeinsatz im Fremdsprachenunterricht eingegangen. 54 3.2.2 Die Aufgabentypologie nach Brandi Brandi (1996) verdeutlicht die einzelnen Phasen der Arbeit mit Filmen im Fremdsprachenunterricht erstens danach, ob sie vor, während oder nach dem Sehen benutzt werden, zweitens nach den verfolgten Zielen. In der von ihr entworfenen Aufgabentypologie kommen neben der sprachlichen Perspektive auch der Schwerpunkt Landeskunde und die filmischen Aspekte zur Geltung. Bei der Aufzählung der von ihr gestalteten Anstöße werde ich den Akzent vor allem auf die sprachlich-inhaltliche Arbeit legen, da sie für die vorliegende Arbeit als relevant beurteilt werden kann, während die Problematik der Filmsprachen nicht in den Rahmen dieser Arbeit fällt und daher nur marginal angesprochen wird. Wenn man die Phase des Filmvorzeigens plant, in der von den Lernenden Aufgaben zu lösen sind, ergeben sich dreierlei Einsatzmöglichkeiten, d.h. die Aufteilung der Aufgaben verläuft in einem sog. Dreischritt: Es werden Übungen vor, während und nach dem Sehen präsentiert, die die Zweikanaligkeit der Wahrnehmung des filmischen Materials ins Auge fassen. Bei den Übungen vor dem Sehen legt Brandi Wert auf die Vorentlastung, die eventuelle Verständnisschwierigkeiten mildern soll. Hinsichtlich der Filmarbeit sieht Brandi (1996) mehrere Einstiegsmöglichkeiten. Sie hält fest, dass ein Einstieg mithilfe von Musik, aber ohne Bild in den Lernenden Gefühle bzw. Assoziationen hervorruft, die sich auf die mögliche Handlung beziehen können und dafür sorgen, dass sich die Lernenden auf das noch nicht Gesehene einstellen. Auch Aufgaben, die bildfixiert sind, aber nicht mit Ton begleitet werden, eignen sich als Einstimmung der Lernenden. Sie können als eine kurze Szene des Films realisiert werden, die nur über einen Wahrnehmungskanal erfolgt. Auch die visualisierte Sammlung von Wörtern zu einem Zentralbegriff vermag den Lernenden einen thematischen Schwerpunkt zu verschaffen. Im Bereich des sog. Bildmaterials sind mehrere Perspektiven der Arbeit denkbar. An die Lernenden können Karten mit thematischen Bildern oder Karten, die die Handlung in einem Filmabschnitt deutlich machen, verteilt werden. 55 Als eine dritte Option kommen Standbilder in Frage, d.h. Fotos aus dem Film. Vor allem in Anfängerklassen ist Bildmaterial vonnöten, wie Brandi (1996) behauptet. Sie bringt auch noch eine andere Idee, die sich für Anfänger eignet: die Zuordnung von Titeln oder kurzen Texten zu entsprechenden Bildern. Die Arbeit mit filmischem Material kann auch anhand schriftlicher Vorgaben verwirklicht werden. Von großem Nutzen sind Transkripte, die vielfältig genutzt werden können: Man kann den Lernenden entweder Teile davon zu lesen geben oder ihnen nur einen, z.B. den ersten Satz des Transkripts, als Eröffnungsübung zur Verfügung stellen. Genauso wie die Wortkarten, auf denen dem Film eigene Schlüsselbegriffe stehen, führen die Übungen zur Bildung von Hypothesen zum Geschehen, die für die Einstimmung der Lernenden unbeschreiblich wichtig sind (Brandi 1996: 18-35). Weiterhin setzt sich Brandi (1996) mit den Typen der Aufgaben auseinander, die während des Sehens, also während des zweiten Schritts der filmischen Arbeit, einbezogen werden können. Im Rahmen dieser zweiten Phase klassifiziert sie die Übungen unter drei Gesichtspunkten. Als denkbar gelten Übungen, die sich mit Bildinformationen befassen, ferner mit sprachlich-inhaltlichen Informationen und zuletzt mit filmischen Aspekten. In diesem Teil der Übungstypologie begegnet man dem Begriff der Bildinformation, die in einem landeskundlichen Rahmen verstanden werden kann, aber auch Auskünfte zu Beziehungen, Auffälligem oder Handlungssituationen im Film liefern kann. Wollen wir den Akzent auf die sprachlich-inhaltlichen Informationen legen, kommen Übungen wie Wortschatzerklärung oder Vorgabe der Textkarten in Frage. Am gewinnbringendsten ist laut Brandi die Textvorentlastung mit Wortschatzerklärung, die auch durch einen Paralleltext erfolgen kann (vgl. Brandi 1996: 36-46). Marginal erwähnt seien an dieser Stelle die von Brandi gestalteten Aufgaben zu den filmischen Aspekten. Es geht um Aufgabestellungen, die die Kameraperspektive betreffen und mögliche Einstellungsgrößen und Kamerabewegungen erläutern, auf die die Aufmerksamkeit der Lernenden gelenkt wird und von denen Arbeitsimpulse abgeleitet werden können (vgl. Brandi 1996: 47-51). Die Autorin widmet übrigens den erwähnten filmischen Aspekten verglichen mit anderen - sowohl sprachlich-inhaltlichen als auch landeskundlichen - keine außergewöhnliche Aufmerksamkeit. 56 Als letztes wird auf die Kategorie der Aktivitäten nach dem Sehen hingewiesen. Brandi (1996) rückt in dieser Etappe der Filmarbeit die schriftlichen und sprachlichen Aufgaben in den Vordergrund. Betont werden verschiedene Auffassungen des kreativen Schreibens. Als durchführbar erscheint ihr beispielsweise: eine schriftliche Fortsetzung des Gesehenen, Verfassung von Fragebögen zu Hauptdarstellern, Abfassung einer Filmkritik mittels einer Skala, von Piktogrammen oder mithilfe von visuellen Vorgaben. Auβerdem verweist sie darauf, dass die Lernenden die Filmkritik nicht nur allein schreiben können, sondern dass auch die Möglichkeit besteht, sich zu einer gelesenen Filmkritik zu äußern. Alle angeführten Aufgaben können auf unterschiedlichen sprachlichen Niveaus eingesetzt werden, da sie eine breite Palette an Übungen abdecken, angefangen von der Nutzung von Piktogrammen über die Auswahl zutreffender Aufgaben bis zur Verfassung eines eigenen Textes (vgl. Brandi 1996: 54- 63). 3.2.3 Die Aufgabentypologie nach Thaler Thaler (2007) konzipiert verschiedenartige Übungsdimensionen, die zwar ursprünglich für den Fremdsprachenunterricht Englisch angedacht waren, aber auch genauso nutzbringend für den Fremdsprachenunterricht Deutsch scheinen. Generell variieren die von ihm erarbeiteten Verfahren nach dem Präsentationsmodus und der Art und Weise, wie das Filmmaterial vorgeführt wird (vgl. Thaler 2007a: 11). Außerdem legt er einen starken Fokus auf die Übungsdimension des Hör-Seh-Verstehens und auf Übungsformen mit und ohne Vorlegen des Transkripts (vgl. Thaler 2007b: 14ff). In erster Linie soll hier der Frage der Präsentationsmodi begegnet werden. Thaler (2007) grenzt vier Verfahrungsweisen der Filmpräsentation ab, je nachdem, wie das filmische Material den Lernenden dargeboten wird. Zu ihnen gehören Blockpräsentation, Intervallpräsentation, Sandwichpräsentation und Segmentpräsentation. Unter der Blockpräsentation versteht er die Vorführung des gesamten Films. Während der Intervallpräsentation wird der Film den Lernenden schrittweise in ungefähr fünfzehnminütigen Abschnitten gezeigt. Die Sandwichpräsentation erfordert das Vorspielen ausgewählter Teile, wobei die 57 ausgelassenen Elemente zwischendurch erläutert werden müssen. Die letzte von ihm genannte Vorführungsform ist die sog. Segmentpräsentation, d.h. das Vorführen und Bearbeiten von nur einer einzigen Szene (vgl. Thaler 2007a:11). Thaler fasst die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen in der folgenden Tabelle zusammen. Download 2.64 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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